LCB

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2023

Juni

Claudia Durastanti

London, Amerika

Claudia Durastanti, 1984 in Brooklyn geboren, ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie war Fellow für Literaturwissenschaft an der American Academy in Rom und gehört zu den Gründern des Italian Festival of Literature in London. Sie schreibt für La Repubblica und lebt in London. Sie erhielt bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen. »Die Fremde« (Zsolnay, 2021) war auf der Shortlist für den Premio Strega und wird gerade in viele Sprachen übersetzt. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.

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Namita Khare

Delhi, Indien

Namita Khare studierte Germanistik an der Jawaharlal Nehru Universität in Delhi und spezialisierte sich auf Übersetzung. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts zwischen der Delhi University und der Freien Universität Berlin übersetzte sie kürzere Erzählungen aus dem Hindi ins Deutsche. Sie ist Co-Übersetzerin von Hertha Müllers »Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt« (»Kaanch ke Aansoo«) und »Atemschaukel« (»Bhookh ka Vyakaran«). Sie erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.

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Daniel Martineschen

Florianópolis, Brasilien

Daniel Martineschen, geboren 1981 in Curitiba, übersetzt seit 2009 aus dem Deutschen ins brasilianische Portugiesisch. Seit 2019 ist er Dozent für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Santa Catarina (UFSC) in Florianópolis, Brasilien. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.

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Franziska Ostermann

Kiel, Deutschland

Franziska Ostermann, geboren 1992 in Kiel, ist eine intermedial arbeitende Künstlerin. Zentrale Themen ihrer Arbeit sind Virtualität, Digitalität und Identität. Ihre Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem vom British Journal of Photography. 2018 erschien ihr Lyrikdebüt »OSZIT« (Muthesius Kunsthochschule). Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.

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Veronica Raimo

Rom, Italien

Veronica Raimo, geboren 1978 in Rom, wo sie auch lebt, ist Übersetzerin, Drehbuchautorin und Autorin zahlreicher Romane, die in diverse Sprachen übersetzt wurden. 2022 erhielt sie für »Nichts davon ist wahr« (Klett-Cotta, 2023) den Literaturpreis Premio Strega Giovani. Veronica Raimo ist im Rahmen des Deutsch-Italienischen Übersetzerpreises zu Gast im LCB.

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Gonzalo Vélez

Mexiko-Stadt, Mexiko

Gonzalo Vélez, geboren 1964, ist Übersetzer mit Schwerpunkt auf deutscher Literatur und kreativer Schriftsteller. Seine jüngste Veröffentlichung ist die spanische Übersetzung der Bücher I bis IV des »Kosmos« von Alexander von Humboldt, der zum ersten Mal seit 150 Jahren und direkt aus dem Deutschen übersetzt wurde. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.

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Mai

Sabina Aldana

Mexiko-Stadt, Mexiko

Sabina Aldana, geboren 1987, ist Bühnendesignerin und Theatermacherin. Ihr Stück »COSTUMES TO AVOID DISAPPEARANCE« ist eine Bühneninstallation, die sich, basierend auf einer Reihe von Kleidungsprototypen, mit dem Verschwinden von Menschen in Mexiko auseinandersetzt. Gemeinsam mit Laura Uribe bildet sie das Künstler∙innenduo L.A.S. [Laboratorio de Artistas Sostenibles] / L.A.S. [Laboratory of Sustainable Artists].

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Lisa Frühbeis

Augsburg, Deutschland

Lisa Frühbeis schreibt und zeichnet gesellschaftspolitische Comics. Sie hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen. Ihr erstes Buch, der feministische Comic »Busengewunder«, erschien im Mai 2020 im Carlsen Verlag und wurde mit dem Max und Moritz-Preis für den besten deutschen Comicstrip ausgezeichnet. Ihr Comic »Der Zeitraum« erscheint im Juni 2023 ebenfalls bei Carlsen. Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.

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Cornelia Hülmbauer

Wien, Österreich

Cornelia Hülmbauer, geboren 1982, studierte Anglistik und Kunstgeschichte sowie Sprachkunst in Wien und Malta und promovierte in angewandter Linguistik. Ihr Lyrikdebüt »MAU OEH D« erschien 2018 bei Sukultur, 2023 der Roman »oft manchmal nie« im Residenz Verlag. Mit freundlicher Untersützung des Bundeskanzleramts Österreich.

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Louise Nealon

Kildare, Irland

Louise Nealon, geboren 1991, wuchs auf einer Farm in der Grafschaft Kildare in Irland auf. Sie studierte Englische Literatur am Trinity College in Dublin und Kreatives Schreiben an der Queen’s University Belfast. Ihr Debütroman »Snowflake« war ein internationaler Erfolg; die deutsche Übersetzung von Anna-Nina Kroll erschien 2022 im mare Verlag. Mit freundlicher Unterstützung von Literature Ireland.

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Claudia Schumacher

Hamburg, Deutschland

Claudia Schumacher wurde 1986 in Tübingen geboren. Sie studierte in Berlin und arbeitete als Journalistin in Zürich. Ihr Debütroman »Liebe ist gewaltig« (DTV, 2022) wurde als „Buch des Jahres“ bei den Hamburger Literaturpreisen und mit dem Literaturstipendium 2023 des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet; der Roman war nominiert für den Aspekte-Literaturpreis und den Newcomer-Preis des Harbour Front Literaturfestivals. Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.

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April

Annina Haab

Basel, Schweiz

Annina Haab, 1991 in Wädenswil geboren und aufgewachsen, lebt heute in Basel. Sie arbeitet mit Texten und Tönen. Für den Roman »Bei den großen Vögeln«, der 2021 im Berlin Verlag erschien, wurde sie vom Deutschen Literaturfonds mit dem Kranichsteiner Literaturförderpreis ausgezeichnet. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia.

 

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Dafne Graziano

Rom, Italien

Dafne Graziano, 1992 geboren, ist Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin ins Italienische. 2022 erhielt sie den Förderpreis des Deutsch-Italienischen Übersetzerpreises für die Übersetzung einer Erzählung von Eva Menasse. Mit freundlicher Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

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Jon Cho-Polizzi

Ann Arbor, Amerika

Jon Cho-Polizzi, 1985 geboren, ist Assistant Professor of German an der University of Michigan und literarischer Übersetzer. Ins Englische übersetzte er u. a. Werke von Fatma Aydemir, Sharon Dodua Otoo, Max Czollek und Ilija Trojanow. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.

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Khafiza Kuchkarova

Taschkent, Usbekistan

Khafiza Kuchkarova, 1973 geboren, ist Übersetzerin ins Usbekische, u. a. von Jenny Erpenbeck, Franz Hohler, Dorothee Elmiger, Daniel Glattauer und Sasha Marianna Salzmann. Sie erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.

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Marcus Tulius Franco Morais

Florianópolis, Brasilien

Marcus Tulius Franco Morais, 1958 geboren, ist Deutschlehrer und Übersetzer ins Portugiesische, u. a. von Franz Kafka, Joseph Roth und Hans Henny Jahnn. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.

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Azade Shahmiri

Teheran, Iran

Azade Shahmiri ist Theaterautorin und Performerin. Ihre künstlerische Praxis bewegt sich zwischen Formen wie Theater, Performance, Vortrag und Videoninstallation, die eng mit persönlichen Erzählungen und Erinnerung verwoben sind und die Konstruktion von Realität durch Dokumentation untersuchen. Sie erhielt verschiedene Stipendien, u. a. das Saari Residence Stipendium. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Theatern und auf Festivals in Asien und Europa gezeigt. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.

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Shiri Shapira

Jerusalem, Israel

Shiri Shapira, 1987 geboren, lebt als Übersetzerin, Lektorin und Bloggerin in Jerusalem. Sie übersetzt aus dem Deutschen, Jiddischen und Englischen ins Hebräische, u. a. Werke von Annemarie Schwarzenbach, Ödön von Horváth und Wolfgang Herrndorf. Sie erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.

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Furqat Soatov

Taschkent, Usbekistan

Furqat Soatov, 1988 geboren, lehrt an der Universität für Weltsprachen und übersetzt, gemeinsam mit Khafiza Kuchkarova, deutschsprachige Literatur ins Usbekische, u. a. von Franz Hohler, Nora Gomringer und Sasha Marianna Salzmann. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.

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Agata Teperek

Sulejówek, Polen

Agata Teperek, 1988 geboren, übersetzt deutsche und schwedische Literatur ins Polnische, u. a. Bücher von Romy Hausmann und Antje Rávik Strubel. Sie erhielt ein Schritte-Stipendium der S. Fischer Stiftung.

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Bettina Wilpert

Leipzig, Deutschland

Bettina Wilpert, Jahrgang 1989, studierte Kulturwissenschaft, Anglistik und Literarisches Schreiben. 2018 erschien ihr Debüt »nichts, was uns passiert«, 2022 folgte der Roman »Herumtreiberinnen« (beide Verbrecher Verlag). Sie erhielt ein Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats für junge deutschsprachige Autor·innen.

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Ibon Zubiaur

Getxo, Spanien

Ibon Zubiaur, 1971 geboren, ist freier Autor und Übersetzer. Ins Spanische übersetzte er Bücher u. a. von Joseph Roth, Hans Henny Jahnn, Barbara Honigmann, David Wagner und Kim de l’Horizon. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.

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März

Kamil Idzikowski

Poznań, Polen

Kamil Idzikowski, 1996 geboren, übersetzt aus dem Englischen und Deutschen ins Polnische, u. a. Romane von Peter Handke und Judith Schalansky. Sein Arbeitsaufenthalt im LCB wird gefördert durch das EU-Programm Culture Moves Europe.

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Nastasja Penzar

Wien, Österreich

Nastasja Penzar, geboren 1990, studierte Romanistik in Leipzig und São Paulo, dann Sprachkunst in Wien. Danach promovierte sie bei Esther Dischereit zu post-jugoslawischer Literatur. Ihr Debütroman »Yona« erschien 2020 bei Matthes & Seitz Berlin. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin arbeitet sie als Senior Lecturer am Institut für Sprachkunst in Wien. Mit freundlicher Unterstützung des Bundeskanzleramts Österreich.

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Roksolana Sviato

Kyjiw, Ukraine

Roksolana Sviato, 1983 geboren, ist Autorin, Literaturkritikerin, Lektorin und Übersetzerin aus dem Deutschen, Polnischen und Englischen. In ihrer ukrainischen Übersetzung erschienen u. a. Werke von Walter Benjamin, Melinda Nadj Abonji, Jonas Lüscher und Nino Haratischwili. Sie erhielt ein Schritte-Stipendium der S. Fischer Stiftung.

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Februar

Mieze Medusa

Wien, Österreich

Mieze Medusa wurde 1975 geboren. Sie steht als Rapperin und Spoken Word-Performerin seit 2002 auf internationalen Bühnen und hat ihren MC-Namen in die Prosa mitgenommen. Ihr Debütroman »Freischnorcheln« erschien 2008 (Milena Verlag), seitdem hat sie Prosatexte, aber auch Sammlungen von Poetry-Slam-Texten und Tonträger des HipHop-Duos »mieze medusa & tenderboy« publiziert sowie Theaterarbeiten und musikalisch-experimentelle Projekte realisiert. Zuletzt erschienen im Residenz Verlag »Du bist dran« (2021) und »Was über Frauen geredet wird« (2022). Ihr Aufenthalt findet im Rahmen des österreichischen Gastlandauftritts ›meaoiswiamia‹ bei der Leipziger Buchmesse 2023 statt.

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Katerina Shekutkovska

Skopje, Nordmazedonien

Katerina Shekutkovska, 1988 in Skopje geboren, übersetzt deutschsprachige Literatur ins Mazedonische, u. a. von Daniel Kehlmann, Nis-Momme Stockmann, Marion Poschmann und Jonas Lüscher. Daneben arbeitet sie an einem Dissertationsprojekt und als freie Lektorin für den Verlag Artkonekt. Sie erhielt ein Schritte-Stipendium der S. Fischer Stiftung.

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Saskia Warzecha

Potsdam, Deutschland

Saskia Warzecha, geboren 1987 in Peine, studierte Computerlinguistik an der Universität Potsdam, anschließend Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2020 erschien ihr Debüt »Approximanten« bei Matthes & Seitz Berlin. Für ihre Lyrik erhielt sie Preise und Aufenthaltsstipendien wie zuletzt den Heimrad-Bäcker-Förderpreis, den Münchner Lyrikpreis oder das Villa-Willemsen-Stipendium. Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.

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Januar

Dmitri Strozew

Minsk, Belarus

Dmitri Strozew, geboren 1963 in Minsk, ist ein belarussischer Dichter; er schreibt auf Russisch. Er ist Autor von zehn Lyrikbänden und Herausgeber der Lyrikreihe »Minsker Schule«. In Andreas Weihes deutscher Übersetzung erschien der Lyrikband »staub tanzend« 2020 im hochroth Verlag. Mit freundlicher Unterstützung der S. Fischer Stiftung.

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2022

Dezember

Denis Larionov

Russland

Denis Larionov, geboren 1986, ist ein russischer Dichter, Herausgeber, Literarischer Kurator und Literaturkritiker. Er veröffentlichte zwei Gedichtbände; seine Texte wurden ins Serbische, Englische, Italienische und Deutsche übersetzt. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.

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Team (32)

Jeffrey Trehudic

Russland

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Christina Esther Hansen

Russland

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Dr. Florian Höllerer

Russland

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Beiträge (881)

2023

Juni

Martin Zähringer © Jan Michalko, Cover © mairisch Verlag

Martin Zähringer empfiehlt

LeselampeMusa Okwonga erzählt in seinem autofiktionalen Roman »Es ging immer nur um Liebe« (mairisch, 2022) wie es ist, in Berlin anzukommen und sich dort als Person of Colour zurechtzufinden, wie es ist, Freund·innen zu finden, Fußball zu spielen, sich zu verlieben und wieder zu trennen, die Magie des Voodoos zu erfahren, Kuchen zu essen und als Autor zu arbeiten. Martin Zähringer empfiehlt den Roman in der aktuellen Leselampe: „Ein echter Neuberliner-Roman unserer Zeit.”Zur Leselampe

Mai

Nikolai Vogel © privat, Cover © Edition Korrespondenzen

Nikolai Vogel empfiehlt

LeselampeIn 209 locker an die Tradition des Haiku angelehnten Gedichten des Sammelbandes »Es beginnt. Trauerrefrain« (Edition Korrespondenzen, 2023) dokumentiert Anja Utler das sich über einen längeren Zeitraum entfaltende Gefühl der Trauer, ausgelöst durch den Angriff Russlands auf die Ukraine. Autor und bildender Künstler Nikolai Vogel empfiehlt das Buch in der neuen Leselampe: „Kein Wohlfühlbuch, keines, das froh macht oder lachen lässt, nein, aber eines, das vielleicht zur Sprache hilft, eines, das sucht, das benennt, das fragt“.Zur Leselampe

Stipendien für Drehbuch- und Bühnenautor∙innen

FörderungDas Kulturinstitut Villa Decius und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Kooperation mit dem Literarischen Colloquium Berlin und J. Słowacki-Theater in Krakau laden polnische und deutsche Drehbuch- und Bühnenautor∙innen ein, sich um ein einmonatiges Stipendium in der Villa Decius in Krakau im September, Oktober oder November 2023 zu bewerben. Die Frist zur Einreichung der Bewerbungen endet am 15. Juni 2023.Mehr…

We all live in a yellow melting pot – Ein TOLEDO-Journal von Karin Betz

TOLEDO-Journal„Waren Sie schon einmal in Hongkong, dieser hoffnungslos überfüllten, segregierten, schwülheißen, hügeligen, ausgebeuteten, verlorenen Stadt?“ Karin Betz nimmt uns Leser·innen mit ins Hongkong der 70er Jahre. Meine Stadt (soeben erschienen im Suhrkamp Verlag), 1975 zunächst als Serienroman in einer Tageszeitung veröffentlicht, gilt als Hongkong-Kultroman. Die Autorin Xi Xi (1937-2022) zeichnet hier ein Gesellschaftspanorama der Stadt; mehrheitlich junge Leute, die, aus allen Landesteilen gestrandet, ihr Glück in der Metropole suchen. Unterstützt durch lebendiges Bildmaterial fängt das TOLEDO-Journal Vieles ein: die Geschichte(n) des Romans, die wechselvolle Geschichte Hongkongs und Chinas sowie das bewegte Leben der Autorin, die nun erstmals auch auf Deutsch zu lesen ist.Zum TOLEDO-Journal …

Annette Mingels © privat, Cover © Knaus Verlag

Annette Mingels empfiehlt

LeselampeEine junge Frau zieht mit ihrem Ehemann und Kind in ein Holzhaus an der tasmanischen Küste. Während andere Mütter aus der Gegend ihre Tage plaudernd am Strand verbringen, nutzt sie jede Gelegenheit, das Baby bei der Schwiegermutter zu lassen und der apathischen Isolation zu entkommen. Ihre Geschichte an der Schnittstelle zweier weiblichen Lebensentwürfe wird in Helen Hodgmans »Gleichbleibend Schön« (Knaus, 2012) erzählt. In der neuen Leselampe legt uns Annette Mingels diesen »seltsamen« Roman ans Herz.Zur Leselampe

Kurdish- & Turkish-German Literary Lives in English

VeranstaltungWednesday, May 10th, 7.30 pm: Two novels newly translated from German to English, both set among non-German communities: Karosh Taha’s »In the Belly of the Queen« and Selim Özdoğan’s »A Light Still Burns« (both V&Q Books). While Taha’s teen protagonists face questions of how to lead their lives in the future, Özdoğan weaves his narrative around the last third of a woman’s life, following many years of hard work. Join the writers and their translators Grashina Gabelmann, Ayça Türkoğlu and Katy Derbyshire, in conversation with Deniz Utlu. English-language event.Stream …

Alfred-Döblin-Preis 2023

PreisWir gratulieren Jan Kuhlbrodt herzlich zum Alfred-Döblin-Preis 2023 für »Krüppeltext oder vom Gehen«. © Tobias Bohm

April

Roman Ehrlich © Michael Disqué, Cover © Verlag Klaus Wagenbach

Roman Ehrlich empfiehlt

LeselampePier Paolo Pasolini konnte sein Romanprojekt »Petrolio« (Verlag Klaus Wagenbach, 2015) nicht seinen Vorstellungen entsprechend beenden, bevor er 1975 ermordet wurde. Siebzehn Jahre später wird das Manuskript von seiner Nichte als kommentierte Fragmentsammlung herausgegeben. Roman Ehrlich liest es gerade — und empfiehlt es bei noch angeknipster Leselampe:Zur Leselampe

Serhij Zhadan

VeranstaltungSerhij Zhadan spielt in der Ukraine nicht nur als Schriftsteller, Dichter, Übersetzer und Musiker eine bedeutende Rolle, sondern auch durch sein humanitäres Engagement. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar 2022 leistet er wertvolle Hilfe vor Ort. Im Rahmen des Projekts »Verstärkung des Klanges ukrainischer Stimmen in Europa« kommt er am 24. April 2023 nach Berlin, um über seine Erfahrungen zu sprechen und aktuelle Texte zu lesen. Die Veranstaltung ist ausverkauft, lässt sich aber im Livestream kostenfrei verfolgen.Zum Stream …

Steine aus dem Himmel – Ein Journal zur Übersetzung von Tomaž Šalamuns späten Gedichten

TOLEDO-JournalKein Werkstattbericht ist dieses TOLEDO Journal, sondern eine Reflexion von Matthias Göritz über den Arbeitsprozess als Übersetzer und Initiator des Auswahlbandes „Steine aus dem Himmel“ von Tomaž Šalamun und die Übertragung der Gedichte, die er mit Liza Linde und Monika Rinck gemeinsam durchführte. Es entstand eine interessante Spirale von Ansichten, Fassungen, Variationen und Lösungen um Grundversionen herum, so die Hoffnung, zu Gedichten in deutscher Übersetzung führten, die etwas im Leser berühren, anstoßen, umstoßen und verändern – so, wie es die Übersetzer·innen (auch als Leser·innen) im Übersetzungsprozess erlebt haben.Zum TOLEDO-Journal …

Jonas Fortier | Kanada

LCB diplomatique»Was für eine Ruine« »Im Mile End, einem Viertel mitten in Montreal, wo das Leben pulsiert, wo eine diverse Gesellschaft vibriert, wo so viele verschiedene Herzen schlagen, ragen die fensterlosen Mauern eines riesigen roten Backsteingebäudes auf: die Lagerhalle der Rue van Horne. Sie soll jetzt in ein Luxushotel umgewandelt werden – juppi? (…)«Mehr…

Dmitri Strozew © Polina Sawelskaja, Cover © Matthes&Seitz Berlin

Dmitri Strozew empfiehlt

René Girards »Im Angesicht der Apokalypse. Clausewitz zu Ende denken« (Matthes & Seitz Berlin, 2014) besteht aus Gesprächen zwischen dem Autor und seinem Verleger Benoît Chantre. Sie diskutieren über deutschfranzösische Beziehungen, Kriege, die katholische Kirche und den globalen Terrorismus, angelehnt an die Schriften des preußischen Militärhistorikers Carl von Clausewitz. Vor dem Hintergrund des Kriegen in der Ukraine, empfiehlt Dmitri Strozew dieses Buch als einen “analytischen Kommentar eines Zeitzeugen”.

Lest mehr in der neuen Leselampe! (Aus dem Russischen von Andreas Weihe)Zur Leselampe

Spritz Cover 245

Sprache im technischen Zeitalter, Heft 245

ZeitschriftIm Dezember 2022 wäre Walter Höllerer hundert Jahre alt geworden. Dieses Jubiläum wurde in Berlin, Höllerers jahrzehntelanger Wirkstätte, und seiner Heimat Sulzbach-Rosenberg in unterschiedlicher Form gefeiert: mit wissenschaftlichen Vorträgen, Reden, Ausstellungen, Diskussionen, um dem so vielseitigen Schaffen des Wissenschaftlers, Kritikers, Vermittlers und Schriftstellers gerecht zu werden. Ernst Osterkamp hat eine Rede in Sulzbach-Rosenberg gehalten, in der er Höllerers Werdegang, das Begründen und Verknüpfen unterschiedlichster literarischer Institutionen, mit seinem eigenen Bildungsweg verbindet. Heribert Tommek, Literaturwissenschaftler in Berlin und Regensburg, hat eine Monografie über Höllerer verfasst. Und Hannes Bajohr stellt seine Höllerer-Lecture zur Verfügung, die er im vergangenen Jahr an der Technischen Universität Berlin über »Artifizielle und postartifizielle Texte« gehalten hat. Außerdem in diesem Heft: Holger Pils, Leiter des Lyrikkabinetts in München, hat ein Gedicht der Nobelpreisträgerin Louise Glück übersetzt und interpretiert. Er gratuliert ihr damit zum 80. Geburtstag. Den zweiten Schwerpunkt bildet die Dokumentation der letztjährigen Autor·innenwerkstatt Prosa. Begleitet von der Schriftstellerin Katerina Poladjan und dem Regisseur Henning Fritsch sowie vom LCB-Mitarbeiter Thorsten Dönges, trafen sich die zehn Autor·innen am Wannsee, um gemeinsam zu arbeiten. Beate Tröger stellt zum Schluss in der Kolumne Auf Tritt Die Poesie Lisa Goldschmidt mit ihrem Zyklus »Ursprünge« vor.Mehr…

Sergey Samoylenko | Russland

LCB diplomatique»Friede allen Menschen« »(…) Das ehemalige Königsberg, ehemaliges Ostpreußen. Hier ist alles etwas anders, die Stadt, die Häuser, die Bäume. (…) Keine andere russische Stadt sieht so aus. Vor dem 24. Februar konnten die Einwohner jederzeit nach Polen zum Einkaufen fahren. Jetzt ist die Grenze geschlossen. Es herrscht Krieg. Aber hier spürt man nichts davon. (…)«Mehr…

März

Übersetzerwerktsatt 2017 © LCB

Berliner Übersetzerwerkstatt 2023

AusschreibungBis zum 15. Juni 2023 sind Bewerbungen um die Teilnahme an der Berliner Übersetzerwerkstatt 2023 möglich. Die Werkstatt ist mit neuem Konzept ausgeschrieben: Bei der bewährten Kombination von Arbeitsstipendium und Fortbildungsangebot bleibt es; erstmals geöffnet wird die Werkstatt 2023 für Bewerber·innen mit Ausgangssprache Deutsch. Damit wird der Diversifizierung insbesondere der Berliner Übersetzerszene in den vergangenen Jahren Rechnung getragen. Die Werkstatt besteht aus vier Wochenendseminaren zwischen September und Dezember 2023.Mehr…

Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023

BELLETRISTIK Ulrike Draesner mit »Die Verwandelten« (Penguin Verlag, 2023), Joshua Groß mit »Prana Extrem« (Matthes & Seitz Berlin, 2022), Dinçer Güçyeter mit »Unser Deutschlandmärchen« (mikrotext, 2022), Clemens J. Setz mit »Monde vor der Landung« (Suhrkamp, 2023) und Angela Steidele mit »Aufklärung. Ein Roman« (Insel Verlag, 2022).

SACHBUCH/ESSAY Carolin Amlinger, Oliver Nachtwey mit »Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus« (Suhrkamp Verlag, 2022), Jan Philipp Reemtsma mit »Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur« (C.H. Beck, 2023), Regina Scheer mit »Bittere Brunnen. Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution« (Penguin, 2023), Simone Schlindwein mit »Der grüne Krieg. Wie in Afrika die Natur auf Kosten der Menschen geschützt wird – und was der Westen damit zu tun hat« (Ch. Links, 2023) und Birgit Weyhe mit»Rude Girl« (avant-Verlag, 2022).

ÜBERSETZUNG Nicole Nau mit Zigmunds Skujiņš »Das Bett mit dem Goldenen Bein. Legende einer Familie« (aus dem Lettischen, Mare, 2022), Brigitte Oleschinski und Osman Yousufi mit Lina Atfahs Gedichtband »Grabtuch aus Schmetterlingen« (aus dem Arabischen, Pendragon 2022), Antje Rávik Strubel mit Monika Fagerholms »Wer hat Bambi getötet« (aus dem Schwedischen, Residenz, 2022), Johanna Schwering mit Aurora Venturinis »Die Cousinen« (aus dem argentinischen Spanisch, dtv, 2022) und Katharina Triebner-Cabald mit Max Lobes »Vertraulichkeiten« (aus dem Französischen, akono, 2022).Mehr…

Leipziger Buchmesse 2019 © Tom Schulze

Das LCB auf der Leipziger Buchmesse 2023

HinweisDas LCB lädt ein zu einer Präsentation der Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023, ins Übersetzerzentrum, zu Lesungen und Podiumsdiskussionen »Im Brennpunkt«, zur Präsentation der Autorenwerkstatt 2022 und zur Verleihung des Preises der Jungen Literaturhäuser 2023.Mehr…

XYZ-Autor∙innentreffen

VeranstaltungSie alle und noch mehr saßen am 23. und 24. März 2023 bei uns an einem großen Tisch und diskutieren in geschützem Raum – ohne Publikum, ohne Presse – über die Fragen: Was ist dran an der Vermutung, dass es einen Generationsbruch zwischen den jüngeren und älteren Autorinnen und Autoren gibt? Ist es wirklich so einfach: Die älteren Generationen verteten die Ansicht, in der Kunst muss und darf alles gesagt werden, die jüngeren tendieren zu der Annahme, dass Sprache Macht ausdrückt und eines sehr vorsichtigen Umgangs bedarf, um Verletzungen auszuschließen? Vier der Teilnehmer∙innen – Paula Fürstenberg, Karl-Heinz Ott, Jackie Thomae und Deniz Utlu – stellten letzten Freitag vor, welche Denkbewegungen sich herauskristallisiert haben.Zu den Bildern…

Traumtagebuch ─ TOLEDO-Journal von Katy Derbyshire

TOLEDO-JournalKaty Derbyshire nimmt uns mit auf eine Reise durch drei Jahrzehnte ihres Lebens im Nachwendedeutschland. Ihre Erinnerungen sind geprägt von ihrem Verhältnis zu Clemens Meyers Debütroman Als wir träumten, der nun von ihr ins Englische übersetzt und für den Internationalen Booker-Preis nominiert wurde. Sie beschreibt ihre Eskapaden im Berlin der 90er Jahre, und die der verwahrlosten jungen Protagonisten des Romans, die durch das Leipzig der Wendezeit streifen. Ein nicht-chronologisches Journal über tranceartige Erinnerung, über saufen und fluchen, über klauen und Häuser besetzen.Zum TOLEDO-Journal …

Dariusz Sośnicki, Antje Ritter-Miller © Rafal Korzeniowski)

Albrecht-Lempp-Stipendium 2023

FörderungDie Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, das Polnische Buchinstitut und das Literarische Colloquium Berlin vergeben das Albrecht-Lempp-Stipendium 2023 an Antje Ritter-Miller (Berlin) und Dariusz Sośnicki (Poznań). Die Auszeichnungen sind mit einem Aufenthalt für die deutsche Übersetzerin in Krakau und für den polnischen Autor im LCB verbunden.Mehr…

Andriy Bondar | Ukraine

LCB diplomatique»Eine Ressource zur gegenseitigen Rettung« »(…) Mein Hund mag es nicht, unter die Erde zu gehen. Aber für ihn ist das alles kein „Krieg“. Für ist nur etwas falsch mit der Welt. Unsere Welt ist brüchig. Sie zerbricht jeden Tag, und niemand von uns kann erahnen, welchen Komfort wir morgen entbehren müssen. Ohne Strom, Wärme, Internet, Wasser und Kanalisation werden wir uns an unseren Hunden wärmen, mit ihnen nach Internet und Wasser suchen, und unser Essen mit ihnen teilen, so wie es früher war. Aber wie werden wir lernen zu vergessen?«Mehr…

Skizzenblog (133)

2022

November

Seiten (58)

360