Hu Shu-wen ist die Autorin der Kurzgeschichte »Ai Yan ist Kindheit« (2006), des Romans »Das Blut der Sonne ist schwarz« (2011) und Herausgeberin und Co-Autorin von »Unversandte Testamente« (2017), einer Sammlung von Testamenten und Briefen an die Familien von politischen Gefangenen aus der Zeit des Weißen Terrors. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums Taiwan.
Lena Schätte, 1993 geboren, veröffentlichte 2014 ihren ersten Roman »Ruhrpottliebe« im Marlon Verlag. In den Folgejahren arbeitete sie als Psychiatriekrankenschwester im Ruhrgebiet, bis sie 2020 ein Studium des Literarischen Schreibens am Deutschen Literaturinstitut Leipzig aufnahm. Dort arbeitete sie als Redaktionsmitglied des Anthologieprojekts ›Tippgemeinschaft‹. Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Pam-Pam Liu arbeitet als freischaffende Illustratorin und Comic-Künstlerin in Taiwan. Am bekanntesten ist ihr Comic »A Trip to Asylum« (2022). Sie war Residentin in der Maison des Auteurs in Angoulême, Frankreich. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums Taiwan.
Vera Hegedüs, geboren 1991 in Kaposvár (Ungarn), ist Schriftstellerin und Musikerin. 2021 veröffentlichte sie ihren Debütroman »ostoba«, für den sie das Péter-Horváth-Literaturstipendium erhielt, das mit einem Aufenthalt im LCB verbunden ist. Sie arbeitet derzeit an einer Kurzgeschichtensammlung und einer Solo-EP. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Der flämische Schriftsteller und Journalist Johan de Boose, 1962 geboren, hat Romane, Gedichte und Theaterstücke publiziert, dazu literarische Sachbücher, die sich insbesondere mit Osteuropa beschäftigen. In deutscher Übersetzung erschien 2021 »Das Fluchholz« (btb, aus dem Niederländischen von Rainer Kersten), ein Roman, der die Reise eines Holzstücks durch zweitausend Jahre Geschichte erzählt. In Zusammenarbeit mit PassaPorta, Brüssel.
Liglav A-wu, auf Chinesisch bekannt als Kao Chen Hui, ist sowohl Paiwan als auch Festland-Han-Chinesin der zweiten Generation. Sie beschäftigt sich mit den patriarchalischen und matriarchalischen Aspekten ihrer Familiengeschichte und ist Autorin einer Reihe von Büchern. Zuletzt hat sie an den Dreharbeiten zum Film »Videoaufzeichnungen mündlicher Überlieferungen von indigenen politischen Opfern und deren Angehörigen« mitgearbeitet. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums Taiwan.
Mathias Müller, geboren 1988 in Bludenz, Vorarlberg, lebt und arbeitet in Wien. Im Rahmen des Projektes ›Versatorium‹ übersetzte er Texte von Rosmarie Waldrop, Charles Bernstein und Roberta Dapunt. Er ist Mitglied des Ilse-Aichinger-Hauses, des Neuberg College – Verein für Übersetzung der Gesellschaft und Teilnehmer am DRAMA FORUM. 2021 erschien sein erstes Buch »Birnengasse« im Sonderzahl Verlag. Mit freundlicher Unterstützung des Bundeskanzleramts Österreich.
Clemens Böckmann lebt und arbeitet als Autor, Veranstalter und Herausgeber in Leipzig. 2022 erschien in Zusammenarbeit mit Johannes Spohr das Werk »Phantastische Gesellschaft. Gespräche über falsche und imaginierte Familiengeschichten zur NS-Verfolgung« im Neofelis Verlag. Er erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Freda Fiala forscht und kuratiert zu zeitbasierten Kunstformen. Ein Schwerpunkt liegt auf kontemporären Performancekulturen in Ostasien. Sie sucht nach Wegen, Erfahrungen in experimentellen Formaten zugänglich zu machen. Ihre poetischen Essays wurden u. a. mit dem Literaturförderpreis 2020 der Stadt Graz ausgezeichnet. Sie erhielt das Atelier-Aufenthaltsstipendium des Landes Steiermark.
Samira Kentrić, geboren 1976, kommentiert als feministische bildende Künstlerin, Autorin und Performerin die politischen Prozesse in Europa und im Nahen Osten. Ihre Werke sind in Slowenien, den Niederlanden und den USA veröffentlicht und in vielen europäischen Städten ausgestellt worden. Aus dem Slowenischen von Barbara Anderlič ins Deutsche übersetzt, erschien 2021 ihre Graphic Novel »Balkanalia« im Verlag Jacoby & Stuart. Sie ist im Rahmen des Gastlandauftritts von Slowenien auf der Fankfurter Buchmesse 2023 zu Gast im LCB.
Noemi Somalvico, geboren 1994, ist Autorin. Nach ihrem Studium am Literaturinstitut in Biel hat Somalvico einen Master in Contemporary Arts Practice absolviert. Anfang 2022 erschien bei Voland & Quist ihr Debüt »Ist hier das Jenseits, fragt Schwein«, das vielfach ausgezeichnet wurde. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia.
Erica Johnson Debeljak, geboren 1961 in San Francisco, USA, ist eine amerikanisch-slowenische Schriftstellerin. Sie wanderte 1993 nach Slowenien aus und arbeitet seitdem als Übersetzerin, Schriftstellerin und Kolumnistin. Das Buch »Verliebt, verheiratet, verwitwet, verhurt« erschien 2021 in Slowenien und wurde dort sofort zum Bestseller. Die deutsche Übersetzung von Metka Wakounig erscheint im Herbst 2023 im Verlagshaus Römerweg. Sie ist im Rahmen des Gastlandauftritts von Slowenien auf der Fankfurter Buchmesse 2023 zu Gast im LCB.
Ana Pepelnik, geboren 1979, ist Dichterin und Übersetzerin (u. a. von Joshua Beckman, Sylvia Plath, Elizabeth Bishop und Wallace Stevens). Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, ist Sängerin der Band »Boring Couple« und beschäftigt sich mit Impro-Musik-Poesie-Performances. 2023 erscheint eine Auswahl ihrer Gedichte beim Verlag Parasitenpresse in den Übersetzungen von Matthias Göritz, Adrian Kasnitz, Amalija Maček und Thomas Podhostnik. Sie ist im Rahmen des Gastlandauftritts von Slowenien auf der Fankfurter Buchmesse 2023 zu Gast im LCB.
Vinko Möderndorfer, geboren 1958, ist Regisseur und Autor. Sein Werk umfasst Theaterstücke und Filmdrehbücher, Hörspiele, Kurzgeschichten, Kinderbücher, Romane und Lyrik. Er ist einer der erfolgreichsten Autoren Sloweniens und hat sowohl für seine Regiearbeiten als auch für sein literarisches Schaffen zahlreiche Preise erhalten. Der umfangreiche Roman »Die andere Vergangenheit« (Ü: Erwin Köstler und Andreas Leben) erscheint 2023 im Residenz Verlag. Er ist im Rahmen des Gastlandauftritts von Slowenien auf der Fankfurter Buchmesse 2023 zu Gast im LCB.
Anuar Duisenbinov, 1985 geboren, gehört als Dichter, Übersetzer, Multimedia-Künstler und Kurator zu den zentralen Figuren der jungen kasachischen Literaturszene. Er schreibt auf Russisch und Kasachisch. 2022 erschien sein erster Gedichtband »Ruhani kangaroo«. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Die polnische Lyrikerin und Romanautorin Wioletta Grzegorzewska, 1974 geboren, lebt seit 2006 in Großbritannien und publiziert unter dem Namen Wioletta Greg. Ihre Romane »Unreife Früchte« (C.H. Beck, 2018) und »Die Untermieterin« (C.H. Beck, 2019) wurden von Renate Schmidgall ins Deutsche übersetzt. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Fred Khumalo, 1966 geboren, ist Schriftsteller und Journalist, der für seine Romane, Short Stories und Sachbücher vielfach ausgezeichnet wurde. Für »Bitches Brew« (2006) erhielt er den Literaturpreis der Europäischen Union. Der Roman »Dancing the Death Drill« (2017) erscheint in diesem Herbst unter dem Titel »Bevor wir sterben, tanzen wir« in Christiane Seidels deutscher Übersetzung im Interkontinental Verlag. Fred Khumalo wird beim African Book Festival Ende August auftreten. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Mazlum Nergiz schreibt Prosa, Essays, Drehbücher und Theaterstücke. 2022 verfasste er das Drehbuch für den Kurzfilm »Ce qui doit arriver, arrivera«. Das Theaterstück »Coma« wurde 2022 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt. Im Herbst 2023 erscheint im MÄRZ Verlag die davon adaptierte Graphic Novel in Zusammenarbeit mit der Comiczeichnerin Leonie Ott. Er erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Andra Rotaru, 1980 geboren, arbeitet an der Schnittstelle zwischen den Künsten und hat bislang vier Gedichtbände veröffentlicht. Der Band »Tribar« ist im vergangenen Jahr im Elif Verlag erschienen, aus dem Rumänischen übersetzt von Alexandru Bulucz. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Sándor Tatár, 1962 geboren, ist Dichter und Übersetzer deutschsprachiger Literatur ins Ungarische, u. a. von Lichtenberg, Kleist, Schnitzler und Perutz. Im LCB wird er an Christian Krachts »Eurotrash« arbeiten. Er erhielt ein ›Schritte‹-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Dalibor Joler, 1964 geboren, ist Deutschlehrer und Übersetzer deutschsprachiger Literatur ins Kroatische, u. a. von Heinrich Böll, Hermann Hesse, Benedict Wells und aktuell von Fatma Aydemir. Er erhielt ein ›Schritte‹-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Peter Thiers, geboren 1991, studierte Dramaturgie. Sein Stück »Paradiesische Bauten«, das mit dem Hamburger Literaturpreis 2020 ausgezeichnet wurde, brachte er in der Spielzeit 2020/2021 am Thalia Theater Hamburg in eigener Regie zur Uraufführung. 2021 war er Finalist des 29. open mike. Mit dem Kollektiv ›Megacorp‹ entwirft er immersive, kapitalismuskritische Theaterprojekte an der Grenze zwischen Schauspiel und Digitalität. Er erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Dariusz Sośnicki, 1969 geboren, ist einer der namhaftesten polnischen Lyriker, dazu Übersetzer (u. a. von W. H. Auden), Verlagslektor und Herausgeber. Elf Gedichtbände hat er seit 1994 publiziert. Ausgewählte Texte liegen in deutscher Übersetzung von Esther Kinsky vor (u. a. in der europäischen Lyrikanthologie »Grand Tour«, Hanser Verlag, 2019). Dariusz Sośnicki erhielt das Albrecht-Lempp-Stipendium 2023. In Kooperation mit der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit und dem Polnischen Buchinstitut.
Snježana Božin, 1973 geboren, übersetzt deutschsprachige Literatur ins Kroatische, leitet die Bibliothek des Goethe-Instituts Kroatien und kümmert sich dort um Literatur- und Übersetzungsförderung. Ins Kroatische übersetzte sie u. a. Werke von Terézia Mora, Daniel Kehlmann und aktuell den Roman »Das achte Leben« von Nino Haratischwili. Sie erhielt ein ›Schritte‹-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Volha Hronskaya, 1978 geboren, ist Hochschullehrerin und Übersetzerin deutscher Literatur ins Belarusische, u. a. von Georg Heym, Herta Müller und Daniel Kehlmann. Sie erhielt ein ›Schritte‹-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Claudia Durastanti, 1984 in Brooklyn geboren, ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie war Fellow für Literaturwissenschaft an der American Academy in Rom und gehört zu den Gründern des Italian Festival of Literature in London. Sie schreibt für La Repubblica und lebt in London. Sie erhielt bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen. »Die Fremde« (Zsolnay, 2021) war auf der Shortlist für den Premio Strega und wird gerade in viele Sprachen übersetzt. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Namita Khare studierte Germanistik an der Jawaharlal Nehru Universität in Delhi und spezialisierte sich auf Übersetzung. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts zwischen der Delhi University und der Freien Universität Berlin übersetzte sie kürzere Erzählungen aus dem Hindi ins Deutsche. Sie ist Co-Übersetzerin von Hertha Müllers »Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt« (»Kaanch ke Aansoo«) und »Atemschaukel« (»Bhookh ka Vyakaran«). Sie erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.
Daniel Martineschen, geboren 1981 in Curitiba, übersetzt seit 2009 aus dem Deutschen ins brasilianische Portugiesisch. Seit 2019 ist er Dozent für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Santa Catarina (UFSC) in Florianópolis, Brasilien. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.
Franziska Ostermann, geboren 1992 in Kiel, ist eine intermedial arbeitende Künstlerin. Zentrale Themen ihrer Arbeit sind Virtualität, Digitalität und Identität. Ihre Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem vom British Journal of Photography. 2018 erschien ihr Lyrikdebüt »OSZIT« (Muthesius Kunsthochschule). Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Veronica Raimo, geboren 1978 in Rom, wo sie auch lebt, ist Übersetzerin, Drehbuchautorin und Autorin zahlreicher Romane, die in diverse Sprachen übersetzt wurden. 2022 erhielt sie für »Nichts davon ist wahr« (Klett-Cotta, 2023) den Literaturpreis Premio Strega Giovani. Veronica Raimo ist im Rahmen des Deutsch-Italienischen Übersetzerpreises zu Gast im LCB.
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