WÖRTER SCHLAFEN NICHT (I)
Essays, Gespräche, Performances
Eröffnung: Durs Grünbein
Es diskutieren: Lukas Bärfuss (Pygmäe), Marcel Beyer (Hooliganmoral), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Rechtsstaat), Christina von Braun (Identität)
Sprache zu verwenden bedeutet zu handeln. Begriffe, Schlagworte, Slogans prägen Wahrnehmung, schaffen Kontexte, setzen Prioritäten, wecken Hoffnungen oder schüren Ängste. Sie werden eingeführt und gebraucht, um Interessen zu formulieren und durchzusetzen. Ein kleines Wort kann einen ganzen Straftatbestand verändern; eine einzelne Äußerung kann einen Aktienkurs abstürzen lassen. Begriffe prägen die gesellschaftliche und politische Diskussion; unser sprachlicher Umgang mit der Vergangenheit, die begriffliche, mediale Aufarbeitung von Geschichte prägen das Bild, das unsere Gesellschaft von sich selbst entwirft. Wir laden dazu ein, Wörter auf die Goldwaage zu legen. Gerahmt von einem einführenden Vortrag und Performances werden an zwei Abenden sechs Tandems aus jeweils einem*r Autor*in und einer Persönlichkeit aus Wissenschaft und Politik Essays über selbst gewählte Begriffe präsentieren und über die Bedeutung von Sprache debattieren. Die Wörter schlafen nicht, und auch wir bleiben wach!
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
18.00-18.20 Uhr Eröffnungsvortrag von Durs Grünbein
18.20-19.10 Uhr Christina von Braun (Identität) und Lukas Bärfuss (Pygmäe)
19.10-20.10 Uhr Pause mit Abendessen
20.10-21.00 Uhr Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Rechtsstaat) und Marcel Beyer (Hooliganmoral)
21.00-21.30 Uhr Performance von Jörg Piringer