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Yvonne Ahiambo Owuor: »Der Ort, an dem die Reise endet«

Yvonne Ahiambo Owuor: »Der Ort, an dem die Reise endet«

Yvonne Ahiambo Owuor in Lesung und Gespräch
Moderation: Sigrid Löffler
Deutsche Lesung: Nina West

Die kenianische Autorin Yvonne Ahiambo Owuor ist mit ihrem Roman »Dust« (»Der Ort, an dem die Reise endet«, in der Übersetzung von Simone Jakob, DuMont Verlag) zu Gast. In der New York Times Book Review schreibt die Schriftstellerkollegin Taiye Selasi über das Buch: »Owuor’s prose is a physical expression of the landscape it evokes: raw, fragmented, dense, opaque. Beautiful, but brutally so. […] This language sweats. It bleeds.« Gesprächspartnerin des Abends ist die Literaturkritikerin Sigrid Löffler, von der 2014 die Studie »Die neue Weltliteratur und ihre großen Erzähler« erschien. Kenia, 2007. Odidi Oganda, ein hochtalentierter Student, wird in den Straßen Nairobis erschossen. Seine Schwester Ajany kehrt aus Brasilien zurück, um mit ihrem Vater seinen Leichnam nach Hause zu überführen. Doch die Heimkehr auf die verfallene Farm im Norden des Landes hält keinen Trost für sie bereit. Zu schmerzhaft sind die Erinnerungen, die der Mord heraufbeschworen hat und die die Familie im Griff halten: an die koloniale Gewaltherrschaft und die blutigen Auseinandersetzungen nach der Unabhängigkeit. Yvonne Adhiambo Owuor lebt in Nairobi. 2003 wurde sie mit dem Caine Prize for African Writing ausgezeichnet. Ihre Kurzgeschichte »The Knife Grinder’s Tale« wurde als preisgekrönter Kurzfilm adaptiert. 2003-2005 war sie Leiterin des internationalen Filmfestivals in Sansibar. »Der Ort, an dem die Reise endet« ist ihr erster Roman.

10.03.16

Donnerstag

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

Teilnehmer•innen

Nina West, Sigrid Löffler, Yvonne Owuor Ahiambo

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