30.05.16
Montag
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Ort
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
José Muñoz im Gespräch mit Andreas Platthaus
Der in Mailand und Paris lebende argentinische Zeichner José Muñoz ist von Ende Mai an Gast des LCB. Muñoz und sein Landsmann und Szenarist Carlos Sampayo gehören seit Jahren zu den bedeutendsten und innovativsten Comicschöpfern. Die oft verzweifelten Geschichten um den existenzialistischen Detektiv Alack Sinner sind konsequent schwarzweiß inszeniert, die gleiche auf Grautöne verzichtende Technik wurde auch für eine sensibel nachempfundene Lebens- und Leidensgeschichte der Jazz-Sängerin Billie Holiday angewandt. José Muñoz wurde 1942 in Buenos Aires geboren und hat als Jugendlicher im Büro von Solano López schon an Héctor Germán Oesterhelds Comic-Serie »El Eternauta« mitgezeichnet. Er studierte an der Escuela Panamericana de Arte bei Hugo Pratt und Alberto Breccia. Muñoz wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Max-und-Moritz-Preis für sein Lebenswerk (2002) und dem Grand Prix de la Ville d’Angoulême (2007). Mit Andreas Platthaus, Comicexperte und Leiter des Literatur-Ressorts der FAZ, spricht José Muñoz über seinen eigenen künstlerischen Werdegang und über die glanzvolle Geschichte des argentinischen Comics überhaupt.
Im Rahmen der Ausstellung »Héctor Germán Oesterheld: Der Mythos Eternauta«. Die Botschaft der argentinischen Republik unterstützt den Abend und lädt im Anschluss zu einem kleinen Empfang.
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