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Clemens Meyer: »Als wir träumten«

Clemens Meyer: »Als wir träumten«

Lesung: Clemens Meyer
Moderation: Richard Kämmerlings

»Wieso kann der eigentlich schon so viel?« Diese erstaunte Frage formulierte der Schriftsteller Sten Nadolny und nannte Clemens Meyers Text »ein Stück Zauberei«. Das Manuskript, von dem die Rede ist, liegt mittlerweile im S. Fischer Verlag in Buchform vor und wurde bereits für den Preis der Leipziger Buchmesse 2006 nominiert. In der Tat ist es erstaunlich, was der 1977 in Halle an der Saale geborene und mittlerweile in Leipzig lebende Meyer mit seinem Debüt wagt: Leidenschaftlich, wütend und faszinierend authentisch erzählt er von den Träumen und Abgründen einer Leipziger Jugendgang im Nachwendejahr 1993. Die grenzenlose Freiheit ist da, der Aufbruch zum großen Glück läge nahe, und doch haust der Niedergang überall in der Stadt und im Leben ihrer Bewohner: »Emile Zola ist durch abgewrackte Gegenden gewandert, um Stoff zum Schreiben zu finden, ich wohne dort« (Clemens Meyer). Richard Kämmerlings, Literaturredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, stellt den Roman und seinen Autor vor.

19.04.06

Mittwoch

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

Teilnehmer•innen

Clemens Meyer, Richard Kämmerlings

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