LCB
Autorinnen und Autoren vor Mikrofon und Kamera
Thomas Kling, Studio LCB, Juni 1992
Rainald Goetz, Klagenfurt 1983

Autorinnen und Autoren vor Mikrofon und Kamera

Ein historischer Streifzug
Mit Hans-Christian Herrmann, Reinhart Meyer-Kalkus und Harun Maye

Autorenlesungen, also Lesungen vor anonymem, Eintrittsgeld zahlendem Publikum, gibt es seit Ende des 19. Jahrhunderts. Seitdem wurden Dichterstimmen auf Phonogrammwalzen und später auf Grammophon-Sprechschallplatten aufgenommen und vertrieben. Auch im Radio waren sie zu hören. Thomas Mann war der erste Autor, der sich im Jahr 1929 einer audiovisuellen Aufnahme stellte. Breitenwirkung erlangten solche Aufnahmen freilich erst durch das Fernsehen seit den 1950er Jahren. An einigen prominenten Beispielen (Gottfried Benn, Ingeborg Bachmann, Ernst Jandl, Rainald Goetz und Thomas Kling) sollen die vortrags- und mediengeschichtlichen Voraussetzungen solcher Lesungen im audiovisuellen Medium erörtert werden. Eingeleitet werden diese Beispiele durch kurze Rückblicke auf die Geschichte der Dichterlesung in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert und auf die Mediengeschichte im 20. Jahrhundert.

29.01.19

Dienstag, 19:30 Uhr

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

Eintritt

8 € / 5 €

Teilnehmer•innen

Hans-Christian von Herrmann, Reinhart Meyer-Kalkus, Harun Maye

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