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Auf Wiedervorlage: Virginia Woolf

Auf Wiedervorlage: Virginia Woolf

Mit Tobias Schwartz, Antje Rávic Strubel, Jan Peter Bremer, Alina Herbing, Britta Jürgs und Jörg Sundermeier
Buchpremiere und Lesung in verteilten Rollen: »Bloomsbury & Freshwater« von Tobias Schwartz und Virginia Woolf

Dass Virginia Woolf Humor hatte, ist kein Geheimnis. So witzig aber wie in ihrer Komödie »Freshwater« ist die große Autorin der Moderne nicht einmal in dem Gender-Trouble-Roman »Orlando« oder in der heiteren Hunde-Biografie »Flush«. Ihr einziges Theaterstück inszenierte sie 1935 im Kreis der legendären Bloomsbury-Gruppe selbst. Es handelt von einer viktorianischen Künstlerenklave auf der Isle of Wight, mit der Kunstfotografie-Pionierin Julia Margaret Cameron an der Spitze, die Woolfs despotische Großtante war. Der Schriftsteller und Dramatiker Tobias Schwartz hat aus der in Anekdoten überlieferten Uraufführungssituation das Stück »Bloomsbury« geformt, eine Art Reenactment, und das von ihm neu übersetzte Stück »Freshwater« damit eingerahmt. Beides erscheint mit einem Cameron-Essay von Woolf und einem Nachwort von Klaus Reichert erstmals als Buch (AvivA Verlag). Heute Abend wird Antje Rávic Strubel die Virginia Woolf geben, sich von einer fiktiven BBC-Reporterin interviewen lassen und eine Ansprache halten. Jan Peter Bremer, Alina Herbing, Britta Jürgs, Jörg Sundermeier und Tobias Schwartz lesen aus »Freshwater« – wie Eugène Ionesco, Alain Robbe-Grillet und Nathalie Sarraute es 1982 in Paris bereits taten.

04.12.17

Montag

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

Teilnehmer•innen

Alina Herbing, Antje Rávik Strubel, Britta Jürgs, Jan Peter Bremer, Jörg Sundermeier, Tobias Schwartz

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