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Auf Wiedervorlage: Klaus Mann
»Klaus Mann. Ein Leben«

Auf Wiedervorlage:
Klaus Mann

Lesungen und Gespräche
mit Thomas Medicus und Tilman Krause

Thomas Medicus und Tilman Krause sind zu Gast in der Veranstaltungsreihe ›Auf Wiedervorlage‹, die ein gegenwärtiges Licht auf vergangene Autor∙innen wirft. In seiner Biographie »Klaus Mann. Ein Leben« (Rowohlt, 2024) wendet sich Thomas Medicus dem Romancier und Dandy, dem Streiter gegen den Nationalsozialismus, Kriegsberichterstatter und politischen Essayisten zu, der sich vor 75 Jahren in Cannes das Leben nahm. Vor allem den jungen Klaus Mann der Weimarer Republik sieht Medicus als Prototypen einer für Deutschland seinerzeit neuen Autorschaft, als eine Art Popliteraten avant la lettre: umtriebig, extrovertiert und mondän. Diese Sicht auf das Frühwerk, etwa den Roman »Treffpunkt im Unendlichen«, wird ergänzt um eine weitere Neuinterpretation: Klaus Mann als erster schwuler Intellektueller in Deutschland, eine Position, die er in Frankreich kennengelernt hatte (bei dem von ihm verehrten André Gide, über den er auch als erster deutscher Autor ein Buch schrieb, noch bevor Gide 1947 den Literaturnobelpreis erhielt). Hinzu kommt die Genderfluidität, die ganz bewusst diverse ›Körperpolitik‹, die er bereits in der Weimarer Zeit einsetzte. Thomas Medicus spricht mit dem Publizisten Tilman Krause, leitender Feuilletonredakteur der WELT.

19.09.24

Donnerstag, 19:30 Uhr

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

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8 € / 5 €. Auch an der Abendkasse.

Teilnehmer•innen

Thomas Medicus, Tilman Krause

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»Klaus Mann. Ein Leben«, Rowohlt, 2024

Wir danken der Buchhandlung Schleichers für ihren Büchertisch.

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