Über gute und böse Literatur
Anne Weber und Thomas Stangl in Lesung und Gespräch
In der Reihe STOFFE. Woraus besteht die Gegenwartsliteratur?
Moderation: Thorsten Dönges
Über einen Zeitraum von sechs Jahren hinweg tauschten die in Paris lebende Schriftstellerin und Übersetzerin Anne Weber und der österreichische Schriftsteller Thomas Stangl per Mail Gedanken über das Schreiben und Lesen aus: „Was ist gute Literatur? Wo enden ihre Freiheiten? Und was passiert, wenn Menschen zu Figuren werden?“. In diesem Frühjahr wurde ihre Korrespondenz unter dem Titel »Über gute und böse Literatur« bei Matthes & Seitz veröffentlicht. Nun bietet sich ihnen im Dezember die Möglichkeit, persönlich und vor Publikum an bereits Geschriebenes anzuknüpfen, Diskussionen weiterzuführen und Gedanken zur Gegenwartsliteratur zu teilen. Nicht zuletzt auch zu Thomas Stangls soeben erschienenem Werk »Quecksilberlicht« (Matthes & Seitz, 2022). Dieser unkonventionelle Roman verwebt fragmentierte Erzählstränge miteinander und lässt sich als Versuch der Auflösung von Raum und Zeit, von Geschichte und Geografie durch Literatur beschreiben. Anne Webers Roman »Annette, ein Heldinnenepos«, 2020 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, fand ebenfalls im Mailaustausch Erwähnung, in dem die beiden Schriftsteller∙innen nicht nur Werke anderer, sondern auch eigene Bücher in den Blick nahmen.
Das LCB lädt im Anschluss zu heißem Punsch an der Feuerschale!
Ein Abend im Rahmen der Reihe ›STOFFE. Woraus besteht die Gegenwartsliteratur?‹, für den die drei Autor∙innen neue Texte mit den Fragen verfassen: Woraus ist die deutschsprachige Gegenwartsliteratur gemacht, aus welchen Materialien, Gegenständen und Ideen besteht sie, aus welchen Stoffen gewinnen Texte heute ihre Kraft?
Zu den Stoffen: ›Weiße Leinwand‹
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