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Mit Sprache Handeln / Acting through language

Mit Sprache Handeln / Acting through language

Rückschau / look back

English version below.

Auf Einladung des Netzwerks der Literaturhäuser literaturhaus.net fand vom 23. bis 25. Juni 2022 im Literarischen Colloquium Berlin die Tagung Mit Sprache handeln – Acting through Language statt. Unterstützt wurde sie von der Kulturstiftung des Bundes sowie von ARTE, Pro Helvetia, Fritt Ord und TOLEDO.

Teilgenommen haben Literaturveranstalter·innen und -vermittler·innen aus Athen, Brüssel, Cheltenham, Czernowitz, Danzig, Göteborg, Istanbul, Kopenhagen, Liechtenstein, Lodz, Luxemburg, Lyon, Madrid, Oslo, Rotterdam, Sofia, und Zagreb sowie zahlreiche Akteur:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, u.a. die fünfzehn im Netzwerk zusammengeschlossenen Häuser.
Interne Arbeits- und Diskussionsrunden widmeten sich u.a. den Möglichkeitsräumen der Literaturveranstaltung in Gegenwart und Zukunft, etwa Strategien von Diversität und Durchlässigkeit, von Prozessen der Kooperation und Co-Kuratierung, von hybriden und digitalen Wegen zum Publikum, neuartigen Herausforderungen für literarische Übersetzer·innen, der Literaturvermittlung für Kinder und Jugendliche, Fragen von Finanzierungsmodellen sowie konkreten Projekten internationaler Vernetzung. Viel Raum nahm der Austausch über sprach- und gesellschaftspolitische Verantwortung ein.

Alle drei Tage mündeten in öffentlichen Abendveranstaltungen, die angefangen vom Auftritt Yevgenia Belorusets‘ am ersten Abend bis hin zur Lesung der Lyrikerinnen Kateryna Kalytko, Lyuba Yakimchuk, Iya Kiva and Daryna Gladun Samstagnacht maßgeblich von Stimmen aus der Ukraine geprägt wurden. »No poetry on war« war die Rede von Sasha Marianna Salzmann überschrieben, mit der die Tage eröffnet wurden. In unterschiedlichsten Formaten näherten sich Autor·innen und Übersetzer·innen dem Thema „Acting through language“ – sei es im Gespräch von Frank Heibert und Josée Kamoun über die gesellschaftliche Sprengkraft ihrer Orwell-Neuübersetzungen, in der Diskussion von Samanta Schweblin und Dagmara Kraus über neue urbane Sprachräume oder in der Intervention Tsitsi Dangarembgas über das öffentliche Verhandeln von Ideen. Das ganze Programm, inklusive der Podiumsdiskussionen zum Abschluss der Arbeitsgruppen, wurde gestreamt und steht weiterhin zur Verfügung:

Tag 1 | 23. Juni Tag 2 | 24. Juni Tag 3 | 25. Juni

program in English

Zum Abschluss betonten die Teilnehmenden die Wichtigkeit von Literatur und dem Handeln mit Sprache:

Wir, die Vertreter·innen der europäischen Literaturhäuser und Vermittler·innen glauben an

•  die politische Wichtigkeit des Handels mit Sprache

•  die Relevanz von Literatur sowie die Bedeutung der Werke von zeitgenössichen Autor:innen in unseren Ländern und über die Grenzen hinaus für die Gesellschaft als Ganzes

•  die Wirkung, die das Handeln mit Sprache und die Literatur für die öffentliche Debatte und besonders die jüngere Generation haben.

18. Juli 2022
Netzwerk der Literaturhäuser. www.literaturhaus.net

English version

From 23 to 25 June, the conference Acting through Language – Mit Sprache handeln took place at the Literarisches Colloquium Berlin on invitation of the network of literary houses literaturhaus.net. It was supported by the Federal Cultural Foundation as well as ARTE, Pro Helvetia, Fritt Ord and TOLEDO.

Event organisers and literary promoters from Athens, Brussels, Cheltenham, Czernowitz, Gdansk, Gothenburg, Istanbul, Copenhagen, Liechtenstein, Lodz, Luxembourg, Lyon, Madrid, Oslo, Rotterdam, Sofia, and Zagreb took part as well as numerous actors from Germany, Austria and Switzerland, including the fifteen houses of the network.
Among the topics discussed in workshops were the present and future of literary events, strategies of diversity and permeability, processes of cooperation and co-curation, hybrid and digital ways of audience development, new challenges for literary translators, the mediation of literature for children and young people, financing models and projects of international networking. A lot of space was given to the exchange about linguistic and political responsibility.

The programm included public events in the evenings. Ukrainian voices were well represented: from Yevgenia Belorusets‘ performance on the first evening to the reading of the poets Kateryna Kalytko, Lyuba Yakimchuk, Iya Kiva and Daryna Gladun on Saturday night. „No poetry on war“ was the title of the opening speech by Sasha Marianna Salzmann. Authors and translators approached the theme of „Acting through language“ in a variety of formats: in the conversation between Frank Heibert and Josée Kamoun about the explosive power of their new translations of Orwell, in the discussion between Samanta Schweblin and Dagmara Kraus about new urban language spaces or in Tsitsi Dangarembga’s intervention about the public negotiation of ideas. All these programmes, including the panel discussions at the end of the workshops, were streamed and are still available:

Day 1 | 23. Juni Day 2 | 24. Juni Day 3 | 25. Juni

program in English

We, the literary promoters and houses of literature of the greater Europe believe in

• The political importance of acting through language

• The relevance of literature and of the work of living, contemporary writers in our countries and in other beyond our borders, to society as a whole

• The impact of acting through language and literature on public debate and in particular younger generations.

18th of July 2022
Netzwerk der Literaturhäuser. www.literaturhaus.net


Außerdem lassen sich die Tage noch auf unserem instagram-Kanal @lcb.berlin nachvollziehen: In den Beiträgen oder auch im Story-Highlight.
Unten auf dieser Seite finden sich auch nochmal alle Fotos der Tage.
Viel Spaß beim Durchklicken!

#actingthroughlanguage #netzwerkderliteraturhaueser

Die Streams finden sich auch hier:

23. Juni 2022

 

24. Juni 2022

 

25. Juni 2022

 

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