LCB
Albrecht-Lempp-Stipendium 2020
Jakub Małecki
Susanne Fritz

Albrecht-Lempp-Stipendium 2020

Die Auszeichnungen sind mit einem einmonatigen Aufenthalt für die deutsche Autorin in Krakau und für den polnischen Autor im LCB verbunden.

Susanne Fritz (geb. 1964), lebt als Autorin in Freiburg/Br. Für den Prosaband „Wie kommt der Krieg ins Kind?“ (Wallstein Verlag 2018), einer Spurensuche über das Schicksal ihrer Mutter und der eigenen Familie im deutsch-polnischen Kontext im 20. Jahrhundert, wurde sie für den Deutschen Buchpreis nominiert. Mit dem Verschwinden der Erlebnisgeneration stellen sich neue Herausforderungen an die Möglichkeiten des Gedächtnisses, des Gedenkens, der Erzählung. Für ihr neues Prosaprojekt „Ein zweites Leben“ wird sich Susanne Fritz in Krakau „auf die Suche nach Fragmenten eines vergessenen, verdrängten, verlorenen Lebens“ begeben.

Jakub Małecki (geb. 1982), ist Schriftsteller und Übersetzer. Autor von zwölf Büchern, darunter „Dygot“ (2015 /„Zittern“) und „Ślady“ (2016 / „Spuren“), die für den NIKE-Literaturpreis nominiert wurden. Seine Bücher werden derzeit ins Slowenische, Russische, Finnische und Niederländische übersetzt. Die deutsche Übersetzung des Romans „Rdza” (2017, „Rost“) wird im Secession Verlag erscheinen.

Mit dieser Auszeichnung erinnern die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, das Polnische Buchinstitut und das Literarische Colloquium Berlin an den herausragenden Förderer und Übersetzer der polnischen Literatur Albrecht Lempp (1953-2012).

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