Von Minsk nach Manhattan
Polnische Reportagen
Lesungen und Gespräch: Jacek Hugo-Bader, Tomasz Kwasniewski, Irena Morawska, Wlodzimierz Nowak, Lidia Ostalowska, Tomasz Patora, Pawel Smolenski, Marcin Stelmasiak, Mariusz Szczygiel
Einführung: Martin Pollack
Moderation: Uwe Rada und Jörg Plath
Unter kommunistischer Zensur ein wichtiges Instrument der Kritik, wurde die Reportage in Polen zu einer weit verbreiteten und hoch geschätzten journalistischen Form. Der Einfluß von Autoren wie Hanna Krall und Ryszard Kapuscinski trug dazu bei, daß sich in Polen eine »vertiefte, reflexive Reportage« (Ryszard Kapuscinski) entwickelte, deren Autoren bis heute nach neuen Formen und neuer Sprache suchen. Die anwesenden polnischen Journalisten werden in kurzen Lesungen und Gesprächen Einblicke in neun Reportagen zu Polen und seinen geographischen Nachbarn geben, die zwischen 1992 und 2005 in der »Gazeta Wyborcza« – Polens größter Tageszeitung – erschienen sind. Alle Reportagen können in dem soeben im Zsolnay Verlag erschienenen Buch »Von Minsk nach Manhattan« nachgelesen werden. Martin Pollack – Autor und Übersetzer und als Journalist von 1987 bis 1998 Leiter der Spiegel-Redaktion in Warschau – hat in diesem Buch elf Reportagen zusammengestellt. Er wird einleitend über das Buchprojekt und die Besonderheiten der polnischen Reportage Auskunft geben. Moderiert wird der Abend von Uwe Rada (taz, Berlin) und Thomas Urban (Süddeutsche Zeitung, Warschau), die als Autoren und Journalisten Polen zum Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht haben.
In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Buchinstitut.