LCB
Übersetzertag 2007

Übersetzertag 2007

10 Jahre Deutscher Übersetzerfonds

Projektleitung und Moderation: Ulrich Blumenbach und Rosemarie Tietze

Im September 1997 wurde im LCB der Deutsche Übersetzerfonds gegründet – mit dem Ziel, die Kunst des Übersetzens zu fördern und damit der qualitätvollen Vermittlung fremder Literaturen ins Deutsche zu dienen. Eine Erfolgsgeschichte: mit seinen Stipendien- und Fortbildungsangeboten hat der DÜF die Übersetzerförderung in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt modellhaft weiterentwickelt. Am Anfang der Vereinsgeschichte stand der erste »Übersetzertag« im LCB, dem viele weitere folgten mit Versuchen, die Rolle der Übersetzung in unserer Sprachkultur auf verschiedene Weise zu reflektieren, aber auch in unterhaltsamen Veranstaltungsformen umzusetzen. Dieser Tradition folgend laden wir zu einem Symposion am Vormittag und zu einer Revue von »Babeliaden« am Nachmittag und Abend. Diskutieren Sie mit, feiern Sie mit!

Übersetzungskultur – was sie prägt, was ihr fehlt
Wir schürfen tief, decken Kulturschichten auf, die beim Thema Übersetzen selten gesehen werden, und mauern weiter an unseren Fundamenten

10.00 Uhr Erste Gesprächsrunde über die (versteckten) Prägungen

Jürgen Trabant: Von Kratylos zu Agamemnon
Sibylle Lewitscharoff: Botschaftsverkehr zwischen Oben und Unten
Moderation: Denis Scheck

12.00 Uhr Zweite Gesprächsrunde über die Rohbauten

Werner von Koppenfels: Demut plus Übermut. Historische Anmerkungen zu einem unmöglichen Metier
Denis Scheck: Ich soll keine Lügen erzählen. Von Schlammblütern, Tintenblut und den Kriterien einer perfekten literarischen Übersetzung
Als Gast diskutiert mit: Umberto Eco
Moderation: Claus Sprick

Pause

Babeliaden. Kreative Umkreisungen des Übersetzens
Übersetzer sind Steigbügelhalter der Musen. Können sich Polyhymnia, Terpsichore und ihre Schwestern mit Hilfestellungen revanchieren?

Erster Akt, ab 17.00 Musikalische Einleitung mit Frank Heibert und Nicolai Thärichen
soft reset: Claus Sprick lüftet das Übersetzerhirn
Sirenengesänge: Frank Günther lauscht seinen Vorgängern – oder lieber nicht?
Skulpturen, Grisaillen, Mikrographen. Bilder und Objekte von
Thomas Stegers und Cornelia Holfelder-von der Tann

Zweiter Akt, ab 20.00 Über die allmähliche Verfertigung des Textes beim Tanzen: Miriam Mandelkow und Isabel Bogdan bei der Rhythmusarbeit
Der Sachse ohne Dialekt: Gunter Böhnke wandelt auf der wuhdschen Strahse
It don’t mean a thing if it ain’t got that swing: Frank Heibert singt das Ding.

Projektleitung und Moderation: Ulrich Blumenbach und Rosemarie Tietze

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