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Renate von Mangoldt: »Zeitsprünge – Idee des Sitzens«

»Zeitsprünge – Idee des Sitzens«
Renate von Mangoldt

Die Ausstellung nähert sich dem fotografischen Werk von Renate von Mangoldt, langjährige Haus-Fotografin des LCB, aus zwei Richtungen. „Idee des Sitzens” ist der eine Teil der Ausstellung überschrieben: 45 Autorinnen und Autoren haben jeweils auf einem Stuhl Platz genommen, u.a. Max Frisch, Edoardo Sanguineti, Elias Canetti, Sarah Kirsch, Elfriede Jelinek, Péter Nádas, Lars Gustafsson, Cees Nooteboom, Peter Handke. Da die Fotografien im Verlauf von fünf Jahrzehnten entstanden sind, kommt neben der Körpersprache der Autoren (Haltung, Gestik, Statur – man kommt beim Sitzen um eine Inszenierung nicht herum) auch die Zeit ins Spiel, ablesbar an der Kleidung, den Frisuren, den Brillen, die den jeweiligen Moden der Zeit unterworfen sind. Zum ‚Sitzen‘ soll im anderen Teil der Ausstellung der ‚Sprung‘ kommen: Zeitsprünge – 20 Autorinnen und Autoren (u.a. Ernst Jandl, Hilde Domin, Günter Grass, Uwe Johnson, Wolfgang Hilbig, Tomas Tranströmer, Ulrike Draesner) werden mit einem Zeitsprung von vielen Jahren gezeigt (18 bis 30 Jahre können dazwischen liegen). Ein frühes und ein spätes Foto einer Autorenpersönlichkeit (gemeinsam in einem Rahmen) sollen Auskunft geben über die vergehende und vergangene Zeit und von den Veränderungen, die sie mit sich bringt – aber auch über die Konstanten, denen die Zeit nichts anhaben kann. Zur Vernissage am 07. Mai 2015 spricht der Schriftsteller Hans Christoph Buch.

Unterstützt von der Wüstenrot Stiftung.

07.05.15 – 30.09.15

 

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

Teilnehmer•innen

Renate von Mangoldt

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