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Phantasie und Paranoia. Poetiken der Beunruhigung

Phantasie und Paranoia. Poetiken der Beunruhigung

Lesung: Benjamin Maack und Markus Orths
Moderation: Inga Machel

»Wenn einer keine Angst hat, dann hat er keine Phantasie« (Erich Kästner). Phantasie beflügelt. Oder sie gräbt Tunnel, gräbt sich an Abgründe und Vergrabenes heran, wirft Licht dorthin, wo es vorher dunkel war – und hinterher wieder sein wird. Unter Umständen entstehen genrereife Szenarien, die über den Einfallsreichtum ihrer Erfinder hinausweisen, auf den Abweg des Wahnsinns, der jedem Menschen und also auch jeder von Menschen erdachten Fiktion innewohnen kann. Benjamin Maack (»Monster«, Mairisch Verlag) und Markus Orths (»Irgendwann ist Schluss«, Schöffling & Co.) haben Erzählungsbände geschrieben, die sich in Erzählweise und Stil stark voneinander unterscheiden. Ein wesentliches Charakteristikum aber verbindet die beiden Autoren miteinander: die literarische »Anwendung« der Phantasie nicht zur Realitätsflucht und zur Weichzeichnerei, sondern zur Beunruhigung, zur Erforschung dessen, was gemeinhin als Alptraum verstanden wird, zur Erforschung von Angst und Wahn.

18.06.13

Dienstag

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

Teilnehmer•innen

Benjamin Maack, Inga Machel, Markus Orths

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