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Ingo Schulze: »Die rechtschaffenen Mörder«
Ingo Schulze

Ingo Schulze: »Die rechtschaffenen Mörder«

Lesung und Gespräch
Moderation: Thomas Geiger

„Im Dresdner Stadtteil Blasewitz lebte einst ein Antiquar, der wegen seiner Bücher, seiner Kenntnisse und seiner geringen Neigung, sich von den Erwartungen seiner Zeit beeindrucken zu lassen einen unvergleichlichen Ruf genoss.“

Aus der ganzen ehemaligen DDR – von der Insel Rügen bis nach Jena – kamen seine Kunden, um bibliophile Schätze oder einfach Bücher, die schwer zu bekommen waren, einzukaufen. Norbert Paulini, der Antiquar, hatte scheinbar alles auf Lager. Der andere Held der Geschichte ist ein Erzähler namens Schultze. Denn, da deutet es sich schon an, der tatsächliche Autor Ingo Schulze spielt mit der Realität, mischt Fakten und Fiktion, so dass die Leser·innen am Schluss nicht nur nicht wissen, was wahr ist und was erfunden, wer der Gute ist und wer der Schurke, wer der Revoluzzer und wer der Reaktionär, wer das Opfer und schließlich wer der Mörder ist in diesem sächsischen Heimatroman der besonderen Art. Ingo Schulze legt mit »Die rechtschaffenen Mörder« (S. Fischer, 2020) einen überaus aktuellen Roman vor, der zeigt, wo die Stärke der Literatur liegt in Zeiten, in denen Wahrheit zunehmend als gestaltbar gilt.

Das Buch ist soeben für die Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse 2020 ausgewählt worden.

10.03.20

Dienstag, 20:00 Uhr

Nachhören auf

Dichterlesen.net

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

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5/8 Euro
Auch an der Abendkasse.

Teilnehmer•innen

Ingo Schulze, Thomas Geiger

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