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Inger-Maria Mahlke: Unsereins
»Unsereins«
Inger-Maria Mahlke

Inger-Maria Mahlke: Unsereins

Lesung und Gespräch
Moderation: Hannes Köhler

Lübeck und Literatur heißt für viele: Mann und Buddenbrooks. Aber wie wäre es mit: Mahlke und Lindhorst? Inger-Maria Mahlke wendet sich in ihrem neuen Roman »Unsereins« (Rowohlt, 2023) den Gegenspielern aus Thomas Manns vermeintlichem Schlüsselroman über das Lübecker Bürgertum zu. In Mahlkes Buch wird aus der Familie Hagenström die Familie Lindhorst, die sich als arriviert versteht, sich nach dem Erscheinen des Mann’schen Romans aber mit der Zuschreibung als der „jüdischen“ Familie und den entsprechenden Folgen auseinandersetzen muss. In ihrem auf umfassenden Recherchen fußenden Text entwirft die Autorin nicht nur das Panorama jener Familie aus der hanseatischen Oberschicht, sie zeichnet darüber hinaus das Bild eines oligarchisch anmutenden Kleinstaates an der Schwelle zur Moderne.

Inger-Maria Mahlke wird aus ihrem kunstvoll gebauten Roman lesen und im Gespräch mit ihrem Schriftsteller-Kollegen Hannes Köhler (zuletzt: »Götterfunken«, Ullstein, 2021) unter anderem der Frage nachgehen, wie sich persönliche und politische Emanzipationsbestrebungen von der Trave über London bis nach Tokio bedingen, und wie es um die Demokratiefestigkeit eines Bürgertums steht, das sich mit dem Beginn des Jahrhunderts zunehmend radikalisiert.

21.11.23

Dienstag, 19:30 Uhr

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

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8 € / 5 €.
Auch an der Abendkasse.

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Teilnehmer•innen

Inger-Maria Mahlke, Hannes Köhler

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»Unsereins«, Rowohlt Verlag, 2023

Inger-Maria Mahlke © Conny Friedrich-Meyer

Inger-Maria Mahlke © Conny Friedrich-Meyer

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