Hommage an Elfriede Gerstl

„wer ist denn schon bei sich“
Mit Ruth Johanna Benrath, Thomas Geiger, Ursula Krechel, Christa Gürtler und Teresa Präauer
Außer Haus: Österreichisches Kulturforum Berlin

»Das vorläufig Bleibende« hieß der fünfte und letzte Band der Werkausgabe, der 1932 in Wien geborenen und 2009 dort verstorbenen Elfriede Gerstl. Die vom Grazer Droschl Verlag vorgelegte Edition ist auch eine Würdigung einer der wichtigsten weiblichen Stimmen nicht nur der österreichischen Literatur. Als Kind überlebte die Jüdin Elfriede Gerstl in verschiedenen Verstecken. In der frühen Nachkriegszeit schloss sie sich der Wiener Gruppe an. 1963 war sie die einzige Frau im legendären ›Schreibkurs‹ hier im Literarischen Colloquium Berlin. Sie blieb bis 1968 in Berlin und ging dann wieder zurück nach Wien.

„Mit geistreichem Witz und bösem Schalk, vermittels scharfer Analyse und begleitet von liebevoller Beobachtungslust verfasste Elfriede Gerstl Gedichte, Hörspiele und Prosatexte. Ihre Themen waren die Dinge des Alltags, ihre Erscheinungen und Moden“, schrieb Teresa Präauer in der FAZ. Teresa Präauer ist auch an diesen Abend zu Ehren Elfriede Gerstls dabei. In einer Doppelconférence stellt sie mit der Literaturwissenschaftlerin Christa Gürtler Leben und Werk dieser solitären Stimme der österreichischen Avantgarde vor. Ein Ausschnitt aus Ruth Johanna Benraths Hörspiel »Geh dicht dichtig« und eine anschließende Gesprächsrunde, an der Ruth Johanna Benrath, die Schriftstellerin Ursula Krechel und Thomas Geiger (LCB) teilnehmen, runden den Abend über Elfriede Gerstl ab.

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