Fundsache Original: Witold Gombrowicz
Geborene Emigranten? Das Schreiben in der Fremde
Mit Kholoud Charaf, Till Greite, Dagmara Kraus und Tomasz Różycki
Moderation: Matthias Weichelt
Lesung aus den Briefen: Maurice Läbe
„Ich weiß nicht, wo ich ende, und wo Berlin beginnt“.
So Witold Gombrowicz, seit 1939 im argentinischen Exil lebend und 1963 wie Ingeborg Bachmann oder Igor Strawinsky auf Einladung der Ford Foundation in der geteilten Stadt, in seinem Tagebuch.
Seinen ihn prägenden Aufenthalt beschreibt Marek Zagańczyk in der aktuellen Ausgabe von SINN UND FORM, die auch erstmals veröffentlichte Briefe Gombrowiczs enthält. Der polnische Schriftsteller Tomasz Różycki, die syrische Dichterin Kholoud Charaf, die Lyrikerin und Übersetzerin Dagmara Kraus und der Herausgeber der Briefe Till Greite sprechen an diesem Abend mit dem Moderator Matthias Weichelt über das erzwungene oder freiwillige Schreiben in der Fremde und die notwendige Aufnahme gefährdeter Autor·innen.
Gombrowicz, so Günter Grass in einem Brief, sei auch in Berlin „jener geborene Emigrant“ gewesen, „der aus seinen Büchern spricht“.
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