LCB
Ein Fest für Elke Erb
Oktober 2017

Ein Fest für Elke Erb (1938-2024)  

»Die Staubfänger halten sich länger«

Mit Volker Braun, Ann Cotten, Oswald Egger, Urs Engeler, Jan Faktor, Christian Filips, Mara Genschel, Annett Gröschner, Martina Hefter, Ursula Krechel, Jan Kuhlbrodt, Olga Martynova, Brigitte Oleschinski, Richard Pietraß, Steffen Popp, Ilma Rakusa, Monika Rinck, Lutz Seiler, Brigitte Struzyk und Peter Wawerzinek

„Die Menschheit geht mit mir ein Risiko ein, ich diene als Risiko“. Mit diesen Worten erklärte die Dichterin Elke Erb gegenüber Christa Wolf den gesellschaftliche Ertrag ihrer Gedichte. Elke Erb, die zur Prenzlauer Berg Connection gehörte, schrieb immer so, wie sie dachte bei sich. Ihre augenblicksnahe Sprache entzündete sich an dem, was ihren „sinnreichen Netzen“ nicht entkam. Den Schreibvorgang selbst verglich sie mit dem Hervorlocken eines subkutanen Lebewesens, das sich orientiert und zum Gegenüber wird. Zuletzt stand sie 2019 auf der Volksbühne, als es um die Frage ging, welche Gelegenheiten 1989 verpasst wurden.

Am 25. Februar feiern Künstler∙innen und Freund∙innen das Werk der vor kurzem verstorbenen Dichterin und beschwören in einer vielstimmigen Lesung ihren legendären Eigensinn und ihre bleibende Poesie.

Was über mich erzählt wird

In meinem Schloß brennen fünfundzwanzig Kronleuchter
Und drei Goldfische habe ich in meinem Aquarium schwimmen

Und ich bekomme viertausend Mark für einen Vers
Und arbeite an sechs Zeilen ein Jahr

Und jeden Morgen kann ich mir nach dem ersten Ei auch noch
ein zweites leisten ganz wie ich will ein Ei oder zwei

(1968)

Mit Thomas Kling, Juni 1996 © Renate von Mangoldt

Juni 1991 © Renate von Mangoldt

Juni 1986 © Renate von Mangoldt

Juni 1986 © Renate von Mangoldt

Dezember 1996 © Renate von Mangoldt

August 1997 © Renate von Mangoldt

August 1997 © Renate von Mangoldt

Mit Bert Papenfuß, August 1997 © Renate von Mangoldt

Elke Erb mit Ales Rasanau, Juni 1991 © Renate von Mangoldt

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Engeler Verlage, Haus für Poesie, Literarisches Colloquium Berlin, Literaturforum im Brecht-Haus, Literaturhaus Berlin, Suhrkamp Verlag und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.

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