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Die iranische Moderne (I)

Die iranische Moderne (I)

Fremdheitsgefühle

Mahmoud Doulatabadi (Teheran) in Lesung und Gespräch
Moderation: Iris Radisch

»Man lebt und schreibt ohne Hoffnung«, sagt Mahmoud Doulatabadi in einem Interview mit Iris Radisch, es sei eine uralte Tradition in der iranischen Literatur. 1940 in einem Wüstendorf im Nordosten Irans geboren, schlug sich Doulatabadi als Jugendlicher nach Teheran durch, wo er vierzehn Jahre an seinem Epos »Kelidar« arbeitete: eine Erzählung von Liebe und Hass und dem Überlebenskampf der Nomaden. Trotz seiner Länge von 3000 Seiten verkaufte sich das Buch mehr als hunderttausend Mal, vielfach wurde es übersetzt. Weitere Romane folgten, die ihn weltweit bekannt machten. »Seit dreißig Jahren sitze ich zu Hause«, sagt Doulatabadi, doch in seinem aktuellen, bislang nur auf Persisch erschienenen Erzählband erzählt er von Migration und Flucht und richtet so den Blick über sein Heimatland hinaus.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Programms »Die iranische Moderne«, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut, mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.

18.02.17

Samstag

Ort

Schaubühne am Lehniner Platz · Kurfürstendamm 153 · 10709 Berlin

Teilnehmer•innen

Iris Radisch, Mahmoud Doulatabadi

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