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Der Sehnerv der Literatur

Der Sehnerv der Literatur

Mit: Lina Meruane und Samanta Schweblin
Moderation: Eva Bonné
Lesung der Übersetzung: Nina West

Mit Lina Meruane und Samanta Schweblin leben derzeit zwei der interessantesten Schriftstellerinnen Lateinamerikas in Berlin. Von beiden sind neue Bücher in deutscher Übersetzung erschienen: In »Sieben leere Häuser« (aus dem Spanischen von Marianne Gareis, Suhrkamp Verlag) zeigt sich Samanta Schweblin einmal mehr als Meisterin der kurzen Form und als »Virtuosin der Verstörung« (New York Times), die unsere Ängste und kollektiven Alpträume in lakonischer Sprache seziert. Die Chilenin Lina Meruane ist mit einem Stipendium des DAAD-Künstlerprogramms von New York nach Berlin gekommen. »Rot vor Augen« (aus dem Spanischen von Susanne Lange, Arche Verlag) ist ein autofiktionales Buch über eine plötzliche Erblindung und erzählt, was es heißt, wenn schlagartig die gewohnte Orientierung fehlt, nur noch Erinnerungsbilder sichtbar sind und die übrigen Sinne verrückt spielen. In beiden Romanen treten existenzielle Fragen in den Vordergrund: Was geschieht, wenn wir merken, dass wir nicht Herren im eigenen Haus sind? Wie sehr ist der Körper Ausdruck der Seele einer Person? Eva Bonné führt das Gespräch.

18.04.18

Mittwoch

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

Teilnehmer•innen

Eva Bonné, Lina Meruane, Nina West, Samanta Schweblin

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