14.12.09
Montag
Ort
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Teilnehmer•innen
Eveline Passet, Gabriele Leupold, Horst Simon
Seminarleitung: Gabriele Leupold und Eveline Passet
»Ich ließ lediglich ein paar Endsilben weg, stellte den Satzbau um oder sprach oft ganz einfach ein leicht gebrochenes ‚Kölsch’« (Günter Wallraff über seine sprachliche Verwandlung in den Türken Ali). Fehlende Endungen, unauffällige Dialektanklänge, Syntaxverschiebungen – könnte dies die goldene Formel für die Übersetzung von Migranten- und Créolesprachen sein? Was zeichnet Gastarbeiter-, was das multiethnische Kiezdeutsch aus? Heike Wiese und ihr Team haben diese Sprechweisen vor Ort untersucht, aber auch deren Literarisierung in Werken von Wallraff bis Özdamar oder Zaimoglu, und berichten darüber in ihrem vergleichenden Vortrag »Gastarbeiterdeutsch und Multiethnolekte in literarischer Verwendung«. Könnte die Wallraffsche Formel, nur um ein Weniges abgewandelt, auch ein Schlüssel zum Übersetzen von Mundarten sein? Vielleicht kommen wir der Antwort mit Horst Simons Vortrag näher, der über die »Grammatischen Gemeinsamkeiten der deutschen Dialekte« sprechen wird, über solche lautlichen, morphologischen und besonders syntaktischen Phänomene, die lokale Grenzen überschreiten, mitunter gar gesamtdeutsch sind. Den Abschluss bildet wie immer ein Werkstatt- Teil.
Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Senatskanzlei, Abteilung Kultur.
Montag
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Eveline Passet, Gabriele Leupold, Horst Simon
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