Mit Fatma Aydemir, Krisha Kops und Gabriel Wolkenfeld
In der Reihe STOFFE. Woraus besteht die Gegenwartsliteratur?
Vor ORT und LIVESTREAM
Jede Epoche sucht und findet neue Erzählungen über den uralten Stoff »Familie«. Denn egal ob Familie uns verbindet oder trennt, in jedem Fall beschäftigt sie uns: Weil wir dazugehören – oder eben nicht. Es gibt Zusammensetzungen, die alle kennen und die deshalb unhinterfragt als normal gelten. Aber dann sind da auch Konstellationen, die zwar neu wirken, sich aber in der deutschen Gegenwart immer öfter finden, immer sichtbarer werden. In Krisha Kops` Roman »Das Ewige Rauschen« (Arche, 2022) geht es um eine deutsch-indische Familie: Heimat finden und Heimat verlieren, ein ewiges Dazwischen, das die Familie, von der der Roman erzählt, nie verlässt. Fatma Aydemirs preisgekrönter zweiter Roman »Dschinns« (Hanser, 2022) greift die Themen Migration, Verlust und Zugehörigkeit auf und erzählt dabei von der unstillbaren Sehnsucht, verstanden zu werden. In »Babylonisches Repertoire« (Müry Salzmann, 2021) erzählt Gabriel Wolkenfeld die Geschichte einer jüdischen Familie im 20. Jahrhundert über Generationen und Ländergrenzen hinweg, vom litauischen Jonava bis nach Tel Aviv und weiter.
Die Reihe »Stoffe« wird im Rahmen des Programms Neustart Kultur unterstützt vom Deutschen Literaturfonds und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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