24.03.11
Donnerstag
Ort
Jüdisches Museum · Lindenstraße 9-14 · 10969 Berlin
Teilnehmer•innen
Anne Birkenhauer, Chaim Be’er, Pieke Biermann
Chaim Be’er (Ramat Gan) und seine Übersetzerin Anne Birkenhauer in Lesung und Gespräch
Moderation: Pieke Biermann
»Bücher haben mein Leben zerstört«, bekennt Salomon Rappoport, Berliner Antiquar und Bücherjäger. Als er sieben Jahre alt war, entdeckte sein Vater die Spuren der Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz und erahnte, was kommt. Und doch ließ er Frau und Kind allein nach Amerika fliehen, weil die Liebe zu seinen Büchern, die er hätte zurücklassen müssen, unüberwindbar war. Rappoport ist eine der unvergesslichen Figuren, auf die der Erzähler in Berlin trifft. An seiner Seite besucht er die geschichtsträchtigen Orte dieser Stadt, die Gedenkstätte Gleis 17, die Villa der Wannseekonferenz, den Bebelplatz.
Die Gespräche der beiden eröffnen ein ganzes Spiegelkabinett von topographischen, historischen, literarischen Beziehungen und führen zu der alten Frage nach der Berechtigung von Literatur: Kann man mit Blick auf das Haus der Wannseekonferenz sitzen und schreiben, während zu Hause der Libanonkrieg geführt wird? Aus dem Roman »Bebelplatz«, der in Teilen während eines LCB-Aufenthalts entstanden ist, liest der israelische Schriftsteller Chaim Be’er mit seiner Übersetzerin Anne Birkenhauer; moderiert wird die Lesung von der Berliner Autorin Pieke Biermann.
In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum und dem Berlin Verlag.
Donnerstag
Jüdisches Museum · Lindenstraße 9-14 · 10969 Berlin
Anne Birkenhauer, Chaim Be’er, Pieke Biermann
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