26.02.04
Donnerstag
Ort
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Teilnehmer•innen
Alexander Fest, Klaus Eck, Klaus Wagenbach, Martin Lüdke, Michael Krüger
Alexander Fest (Rowohlt Verlag) im Gespräch mit dem Literaturkritiker Martin Lüdke
Mit dem Tod von Siegfried Unseld ist eine Epoche zu Ende gegangen: Verleger, deren Namen für ein Programm standen wie Rowohlt, S. Fischer, Piper gibt es kaum mehr. Eine neue Verlegergeneration ist angetreten. Sie sind nicht mehr Eigentümer, sondern Konzernangestellte. Ihre Ansätze haben sich unter den Bedingungen der Marketing-Gesellschaft verändert. Denn Verleger sind nicht zuletzt Agenten des Zeitgeistes, sie sind immer auch Opportunisten, die dem Publikum liefern, was es lesen will. Zuweilen aber treten sie auch als Missionare auf, die das Publikum für bestimmte Bücher begeistern wollen. Jeder Verleger lebt in diesem Zwiespalt. Der Kompromiss wird betriebswirtschaftlich als Mischkalkulation bezeichnet. Die Gefahr, dabei das Profil zu verlieren, ist groß. Doch auch unter diesen Bedingungen gibt es noch immer Verleger, die erfolgreiche Programme machen, ohne ihre literarischen Ambitionen aus dem Auge zu verlieren. Die wissen, was sie wollen, was wir lesen sollen und die offen von Rendite reden, weil sie heimlich denken, »ach, zum Teufel die Bilanzen« (Ledig-Rowohlt). Mit herausragenden Buchmachern wie Alexander Fest (Rowohlt), Michael Krüger (Hanser), Klaus Wagenbach (Wagenbach) und Klaus Eck (Random House) spricht der Frankfurter Literaturkritiker Martin Lüdke im Rahmen der wiederaufgenommenen LCB-Reihe »Verleger im Gespräch«.
In Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk.
Donnerstag
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Alexander Fest, Klaus Eck, Klaus Wagenbach, Martin Lüdke, Michael Krüger
Hinweis: Bei der Benutzung von google Maps wird Ihre IP-Adresse an Server von Google übermittlet. Mehr Informationen finden in unserer Datenschutzbestimmung.