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A.L. Kennedy: »Der letzte Schrei«

A.L. Kennedy: »Der letzte Schrei«

Lesung: A.L. Kennedy mit Silke Geertz (deutscher Text)
Gesprächspartner: Joachim Helfer

Im Gespräch mit dem Schriftstellerkollegen Joachim Helfer stellt A.L. Kennedy ihren neuen Erzählungsband vor: »All the rage« – in der Übersetzung Ingo Herzkes: »Der letzte Schrei«: Erzählungen »wie die Liebe selbst: Sie brechen einem das Herz, doch man will mehr davon« (The Independent). Kennedy erzählt von Paaren, die sich nichts zu sagen haben – und damit nicht aufhören können. Die sich verachten, verlassen und betrügen. Die die Liebe suchen und im Sex versanden – oder umgekehrt. Zwei, die sich völlig entfremdet haben, geben sich nach dem Essen plötzlich einen Kuss, der umso leidenschaftlicher ist, da sie sich im Grunde gar nicht kennen. Eine Frau, die endlich ihren Freund verlassen hat, irrt wie betäubt durch eine fremde Stadt, bis sie hilflos in einem Sex-Shop landet. Hinter dem Skurrilen und Absurden steht bei Kennedy die Sehnsucht nach echter Liebe, die wiederum nur eine Art des Verlierens sein mag. A. L. Kennedy, 1965 im schottischen Dundee geboren, wurde bereits mit ihrem ersten Roman »Einladung zum Tanz« (2001) berühmt und zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen britischen Autorinnen. Sie wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Kennedy lebt in London und unterrichtet kreatives Schreiben an der University of Warwick. Zuletzt erschienen der Roman »Das blaue Buch« sowie als »hanserbox« die Erzählung »Ein schlechter Sohn«.

10.03.15

Dienstag

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

Teilnehmer•innen

A.L. Kennedy, Joachim Helfer, Silke Geertz

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