Marko Dinić, geboren 1988 in Wien, lebt und arbeitet als freischaffender Schriftsteller. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Belgrad. Er ist Vorstands- und Redaktionsmitglied von mosaik. 2016 war er für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. 2019 erschien sein Debütroman »Die guten Tage« im Paul Zsolnay Verlag. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium mit freundlicher Unterstützung des Bundeskanzleramts Österreich.
Tsitsi Dangarembga wurde an der Deutschen Film- und Fernsehakademie ausgebildet und kehrte anschließend in ihre Heimat Simbabwe zurück. Sie ist Direktorin des »Creative Arts of Progress in Africa Trust«, Gründerin und Direktorin des »International Images Film Festival for Women« in Harare und Mitglied der Organisation »Women Filmmakers of Zimbabwe«. Sie wurde 2021 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. 2022 erhielt sie den Windham-Campbell Literature Prize.
Pavel Hak wurde 1962 in Südböhmen geboren und lebt seit 1985 in Frankreich. Er ist Autor von fünf Romanen und eines Theaterstücks. Sein Roman »Trans« erschien 2008 in der Übersetzung von Ronald Voullié im Diaphanes Verlag. Pavel Hak nimmt teil an der »Grand Tour: Lyon / Berlin / Prag«, in Kooperation mit der Villa Gillet, dem Institut français Deutschland und dem Institut français Prag.
Max Lobe, 1986 in Douala, Kamerun geboren, lebt seit seinem achtzehnten Lebensjahr in der Schweiz. Er setzt sich mit der Literatur und den Märchen des subsaharischen Afrikas auseinander und interessiert sich für Schweizer Literatur, insbesondere für die Texte von C.F. Ramuz, die heute eine seiner Inspirationsquellen sind. Sein Roman »La Trinité bantoue« (Edition ZOE, 2014) wurde als »Drei Weise aus dem Bantuland« (Austernbank Verlag) von Katharina Triebner ins Deutsche übersetzt. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia.
Geboren 1977 als Paola Gaviria in Quito, Ecuador, aufgewachsen v. a. in Kolumbien, lebt und arbeitet Powerpaola als Zeichnerin in ihrer Wahlheimat Buenos Aires. Ihre autobiografische Graphic Novel »Virus tropical« erscheint in diesen Tagen in Lea Hübners deutscher Übersetzung im Verlag Parallelallee.
Michel Torrekens, 1960 in Belgien geboren, ist Autor, Journalist und Kritiker. Er hat zwei Romane sowie vier Kurzgeschichtensammlungen veröffentlicht, zuletzt »Belgiques«, erschienen 2021 bei Ker Éditions. Er erhielt ein Stipendium des Ministeriums der Föderation Wallonie-Brüssel.
Eleonore Khuen-Belasi, geboren 1993, wuchs in Spanien und Italien auf, hat in Wien Philosophie studiert und war 2018 Hans-Gratzer-Stipendiatin. In dieser Zeit entstand auch »ruhig Blut«, ihr erstes Theaterstück, das im Rahmen der Langen Nacht der Autorinnen zum Ende der Autorentheatertage 2019 am Deutschen Theater Berlin zur Uraufführung gekommen ist. Mit freundlicher Unterstützung des Bundeskanzleramts Österreich.
J. D. Kurtness ist Autorin und lebt in Québec. Sie hat zwei von der Kritik gefeierte Romane »De vengeance« (2017) und »Aquariums« (2019), sowie mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht. 2021 erschien »De vengeance« in deutscher Übersetzung von Jennifer Dummer und Andreas Jandl im KLAK Verlag unter dem Titel »Reiz der Rache«. Sie schreibt auf Französisch. Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec, mit Unterstützung des Conseil des arts et des lettres du Québec (CALQ).
Kevin Lambert, geboren 1992, wuchs in Chicoutimi auf. Sein beiden Romane »Tu aimeras ce que tu as tué« (2017) und »Querelle de Roberval« (2018) wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Prix découverte du Saguenay-Lac- Saint-Jean, der Prix Sade und der Prix du CALQ – Œuvre de la relève. Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec, mit Unterstützung des Conseil des arts et des lettres du Québec (CALQ).
Regaip Minareci, 1955 geboren, arbeitete als Lektorin für verschiedene türkische Verlage, und seit einigen Jahren als freie Übersetzerin deutsch- sprachiger Literatur: Kafka, Handke, Ror Wolf, Peter Stamm, Jonas Lüscher u. v. a. In Berlin wird sie Jenny Erpenbecks »Kairos« übersetzen. Regaip Minareci wurde 2016 mit dem Tarabya-Übersetzerpreis ausgezeichnet und erhielt ein Schritte-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Heather O‘Neill ist Autorin und Essayistin. Ihre Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und ihre Essays wurden u. a. in der New York Times, dem Guardian und dem Magazin Elle veröffentlicht. Sie lebt in Montreal, wo sie geboren wurde und aufgewachsen ist. Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec, mit Unterstützung des Conseil des arts et des lettres du Québec (CALQ).
Rodney Saint-Éloi ist ein haitianisch-kanadischer Dichter. Er wurde zweimal für den Preis des Generalgouverneurs für französischsprachige Poesie nominiert. Außerdem leitet er den Verlag »Mémoire d‘encrier«, den er 2003 in Montreal gegründet hat. Aus diesem Verlag erschien aktuell die wichtigste Autorin der Innu, Joséphine Bacon, mit ihrem Gedichtband »Uiesh. Irgendwo« in deutscher Übersetzung von Jennifer Dummer und Andreas Jandl im Klak Verlag. Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec, mit Unterstützung des Conseil des arts et des lettres du Québec (CALQ).
Zehra Aksu Yılmazer, geb. 1966, übersetzt seit 20 Jahren deutschsprachige Literatur ins Türkische, darunter Goethes »Faust«, Werke von Robert Musil, Franz Kafka, Stefan Zweig, Uwe Timm, Wilhelm Genazino, Arno Schmidt und Katerina Poladjan. Für ihre Übersetzung von Freuds »Totem und Tabu« (2020) wurde sie mit dem renommierten Preis der Istanbul Psychoanalytical Association ausgezeichnnet. Sie erhielt ein Schritte-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Christian Guay-Poliquin, geboren 1982 in Saint-Armand, studierte Literaturwissenschaften. Für den Roman »Das Gewicht von Schnee« (Hoffmann und Campe, 2020, Ü: Sonja Finck, Andreas Jandl) wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Mit freundlicher Unterstützung der kanadischen Botschaft.
Gabriel Proedl, geboren 1998 in Graz, ist Reporter der Wochenzeitung DIE ZEIT. Er ist Begründer von Hermes Baby, der Agentur für Erzähljournalismus. Proedl erhielt das Atelier-Aufenthaltsstipendium des Landes Steiermark.
Neža Božič, 1978 geboren, übersetzt deutschsprachige und englischsprachige Literatur ins Slowenische, wie z. B. Benedict Wells, Judith Kerr und Andreas Steinhöfel. Sie erhielt ein »Schritte«-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Nadine Schneider, geboren 1990, studierte Musikwissenschaft und Germanistik. Berufliche Stationen führten sie u. a. an die Komische Oper, an die Vaganten Bühne Berlin und zum Bundeswettbewerb Gesang. 2021 las sie beim Ingeborg-Bachmann-Preis. »Wohin ich immer gehe« (Jung und Jung, 2021) ist ihr zweiter Roman. Sie erhielt ein Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Maria Ursprung, geboren in Solothurn, ist Autorin und Regisseurin. Sie war Hausautorin am Theater St. Gallen in der Spielzeit 2020/21 sowie im Herbst 2021 am DT Berlin im Rahmen des Autor·innenateliers. Neben Theaterstücken schreibt Ursprung Hörspiele fürs Schweizer Radio SRF. Sie erhielt ein Aufenthaltsstipendium mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia.
Andrea Tompa, 1971 in Kolozsvár/Cluj-Napoca/ Klausenburg geboren, lebt seit 1990 in Budapest. Sie studierte Slawistik und ist als Theaterkritikerin tätig. »Omertà« ist ihr dritter Roman und ihr erstes ins Deutsche übersetzte Buch; es erscheint im März 2022 in Terézia Moras Übersetzung im Suhrkamp Verlag. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Görgün Kenan, geboren 1977, ist Autor von zahlreichen Romanen, Kurzgeschichten und Essays. Darüber hinaus arbeitet er als Drehbuchautor und Filmemacher. Er erhielt ein Stipendium des Ministeriums der Föderation Wallonie-Brüssel.
Amalija Maček, 1971 geboren, lebt als Übersetzerin und Hochschullehrerin in Ljubljana. Ins Slowenische übersetzte sie u. a. Werke von Marlen Haushofer, Ilse Aichinger, Josef Winkler, Daniel Kehlmann und Terézia Mora. Für die Übersetzung von Peter Handkes »Mein Jahr in der Niemandsbucht« (Suhrkamp, 2019) wurde sie mit dem Fabjan-Hafner-Preis 2021 ausgezeichnet. Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts Slowenien und des Robert-Musil-Instituts für Literaturforschung/Kärntner Literaturarchiv.
Ferenc Szijj, 1958 geboren, ist freier Schriftsteller und Übersetzer. Zwei Prosabände und Gedichte in Prosa (»Sturzlicht«, Droschl, 2005, Ü: Andrea Seidler und György Buda) erschienen in deutscher Übersetzung. Ins Ungarische übersetzte Ferenc Szijj Werke u. a. von Thomas Bernhard, W. G. Sebald und Peter Waterhouse. Er erhielt ein Schritte-Stipendium der S. Fischer Stiftung für die Arbeit an der Übersetzung neuester Texte des österreichischen Autors Michael Donhauser.
Alena Talapila, 1984 geboren, hat Werke u. a. von Felix Ackermann, Uwe Rada und Heinrich Böll ins Belarussische übersetzt; im LCB wird sie an einem Roman Friedrich Glausers arbeiten. Sie erhielt ein Schritte-Stipendium der S.Fischer Stiftung.
Die kurdische Autorin Ebru Ojen wurde 1983 geboren, sie schreibt auf Türkisch. Biopolitische Themen und gesellschaftliche Fragen prägen ihr Werk. Ihre drei Romane stießen auf große Resonanz und rückten sie ins Zentrum der jüngeren Literaturszene. Ebru Orjens Aufenthalt ist Teil des Projekts Literature beyond borders, gefördert von der Allianz Kulturstiftung.
Der Istanbuler Autor Ayhan Geçgin, geboren 1970, hat fünf Romane veröffentlicht. Für das zuletzt erschienene Werk »Bir Dava« (»Ein Prozess«) erhielt er 2020 den renommierten Orhan Kemal Novel Award. Geçgin studierte Philiosophie und ist auch als Essayist bekannt. Sein Aufenthalt ist Teil des Projekts Literature beyond borders, gefördert von der Allianz Kulturstiftung.
Sîdar Jîr, ein wichtiger Vertreter der kurdischen Literatur, wurde 1980 geboren und lebt heute in Diyarbakır. Nach mehreren Bänden mit Kurzgeschichten und der Essaysammlung »Nasnameya Wêjeyê« (»Die Identität der Literatur«) veröffentlichte er 2021 seinen ersten Roman »Şerm« (»Scham«). Sîdar Jîr ist auch als Übersetzer aus dem Türkischen und Englischen tätig. Mit freundlicher Unterstützung der S. Fischer Stiftung.
Slata Roschal, geboren 1992 in Sankt Petersburg, studierte in Greifswald und promovierte an der LMU München. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. 2019 erschien der Lyrikband »Wir verzichten auf das gelobte Land« (Reinecke & Voß), 2021 »Wir tauschen Ansichten und Ängste wie weiche warme Tiere aus« (hochroth München). Im Frühjahr 2022 erscheint nun ihr Roman »153 Formen des Nichtseins« (homunculus Erlangen). Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Stjepanka Pranjković, 1990 geboren, lebt als Übersetzerin und Dolmetscherin in Zagreb. Angela Lehners Roman »Vater unser« (Hanser, 2019) hat sie ins Kroatische übersetzt, im LCB wird sie an der Übersetzung eines Romans von Gertraud Klemm arbeiten. Sie erhielt ein Schritte-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Hans Depelchin, 1991 geboren, ist Autor und Performer. 2020 erschien sein Roman »Weekdier«, im kommenden Jahr folgt sein erster Gedichtband. Mehr über den Autor: www.hansdepelchin.com. In Zusammenarbeit mit PassaPorta, Brüssel.
Der flämische Autor Toon Horsten, geboren 1969, arbeitet als freier Publizist und Autor. In deutscher Übersetzung erschien in diesem Jahr »Der Pater und der Philosoph« (Galiani Berlin, Ü: Marlene Müller-Haas), die Geschichte der abenteuerlichen Rettung der nachgelassenen Schriften Edmund Husserls durch einen flämischen Franziskanermönch, auf die Toon Horsten bei Recherchen in der eigenen Familiengeschichte stieß. In Zusammenarbeit mit PassaPorta, Brüssel.
Hinweis: Bei der Benutzung von google Maps wird Ihre IP-Adresse an Server von Google übermittlet. Mehr Informationen finden in unserer Datenschutzbestimmung.