Freda Fiala forscht und kuratiert zu zeitbasierten Kunstformen. Ein Schwerpunkt liegt auf kontemporären Performancekulturen in Ostasien. Sie sucht nach Wegen, Erfahrungen in experimentellen Formaten zugänglich zu machen. Ihre poetischen Essays wurden u. a. mit dem Literaturförderpreis 2020 der Stadt Graz ausgezeichnet. Sie erhielt das Atelier-Aufenthaltsstipendium des Landes Steiermark.
Samira Kentrić, geboren 1976, kommentiert als feministische bildende Künstlerin, Autorin und Performerin die politischen Prozesse in Europa und im Nahen Osten. Ihre Werke sind in Slowenien, den Niederlanden und den USA veröffentlicht und in vielen europäischen Städten ausgestellt worden. Aus dem Slowenischen von Barbara Anderlič ins Deutsche übersetzt, erschien 2021 ihre Graphic Novel »Balkanalia« im Verlag Jacoby & Stuart. Sie ist im Rahmen des Gastlandauftritts von Slowenien auf der Fankfurter Buchmesse 2023 zu Gast im LCB.
Noemi Somalvico, geboren 1994, ist Autorin. Nach ihrem Studium am Literaturinstitut in Biel hat Somalvico einen Master in Contemporary Arts Practice absolviert. Anfang 2022 erschien bei Voland & Quist ihr Debüt »Ist hier das Jenseits, fragt Schwein«, das vielfach ausgezeichnet wurde. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia.
Erica Johnson Debeljak, geboren 1961 in San Francisco, USA, ist eine amerikanisch-slowenische Schriftstellerin. Sie wanderte 1993 nach Slowenien aus und arbeitet seitdem als Übersetzerin, Schriftstellerin und Kolumnistin. Das Buch »Verliebt, verheiratet, verwitwet, verhurt« erschien 2021 in Slowenien und wurde dort sofort zum Bestseller. Die deutsche Übersetzung von Metka Wakounig erscheint im Herbst 2023 im Verlagshaus Römerweg. Sie ist im Rahmen des Gastlandauftritts von Slowenien auf der Fankfurter Buchmesse 2023 zu Gast im LCB.
Ana Pepelnik, geboren 1979, ist Dichterin und Übersetzerin (u. a. von Joshua Beckman, Sylvia Plath, Elizabeth Bishop und Wallace Stevens). Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, ist Sängerin der Band »Boring Couple« und beschäftigt sich mit Impro-Musik-Poesie-Performances. 2023 erscheint eine Auswahl ihrer Gedichte beim Verlag Parasitenpresse in den Übersetzungen von Matthias Göritz, Adrian Kasnitz, Amalija Maček und Thomas Podhostnik. Sie ist im Rahmen des Gastlandauftritts von Slowenien auf der Fankfurter Buchmesse 2023 zu Gast im LCB.
Vinko Möderndorfer, geboren 1958, ist Regisseur und Autor. Sein Werk umfasst Theaterstücke und Filmdrehbücher, Hörspiele, Kurzgeschichten, Kinderbücher, Romane und Lyrik. Er ist einer der erfolgreichsten Autoren Sloweniens und hat sowohl für seine Regiearbeiten als auch für sein literarisches Schaffen zahlreiche Preise erhalten. Der umfangreiche Roman »Die andere Vergangenheit« (Ü: Erwin Köstler und Andreas Leben) erscheint 2023 im Residenz Verlag. Er ist im Rahmen des Gastlandauftritts von Slowenien auf der Fankfurter Buchmesse 2023 zu Gast im LCB.
Anuar Duisenbinov, 1985 geboren, gehört als Dichter, Übersetzer, Multimedia-Künstler und Kurator zu den zentralen Figuren der jungen kasachischen Literaturszene. Er schreibt auf Russisch und Kasachisch. 2022 erschien sein erster Gedichtband »Ruhani kangaroo«. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Die polnische Lyrikerin und Romanautorin Wioletta Grzegorzewska, 1974 geboren, lebt seit 2006 in Großbritannien und publiziert unter dem Namen Wioletta Greg. Ihre Romane »Unreife Früchte« (C.H. Beck, 2018) und »Die Untermieterin« (C.H. Beck, 2019) wurden von Renate Schmidgall ins Deutsche übersetzt. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Fred Khumalo, 1966 geboren, ist Schriftsteller und Journalist, der für seine Romane, Short Stories und Sachbücher vielfach ausgezeichnet wurde. Für »Bitches Brew« (2006) erhielt er den Literaturpreis der Europäischen Union. Der Roman »Dancing the Death Drill« (2017) erscheint in diesem Herbst unter dem Titel »Bevor wir sterben, tanzen wir« in Christiane Seidels deutscher Übersetzung im Interkontinental Verlag. Fred Khumalo wird beim African Book Festival Ende August auftreten. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Mazlum Nergiz schreibt Prosa, Essays, Drehbücher und Theaterstücke. 2022 verfasste er das Drehbuch für den Kurzfilm »Ce qui doit arriver, arrivera«. Das Theaterstück »Coma« wurde 2022 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt. Im Herbst 2023 erscheint im MÄRZ Verlag die davon adaptierte Graphic Novel in Zusammenarbeit mit der Comiczeichnerin Leonie Ott. Er erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Andra Rotaru, 1980 geboren, arbeitet an der Schnittstelle zwischen den Künsten und hat bislang vier Gedichtbände veröffentlicht. Der Band »Tribar« ist im vergangenen Jahr im Elif Verlag erschienen, aus dem Rumänischen übersetzt von Alexandru Bulucz. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Sándor Tatár, 1962 geboren, ist Dichter und Übersetzer deutschsprachiger Literatur ins Ungarische, u. a. von Lichtenberg, Kleist, Schnitzler und Perutz. Im LCB wird er an Christian Krachts »Eurotrash« arbeiten. Er erhielt ein ›Schritte‹-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Dalibor Joler, 1964 geboren, ist Deutschlehrer und Übersetzer deutschsprachiger Literatur ins Kroatische, u. a. von Heinrich Böll, Hermann Hesse, Benedict Wells und aktuell von Fatma Aydemir. Er erhielt ein ›Schritte‹-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Peter Thiers, geboren 1991, studierte Dramaturgie. Sein Stück »Paradiesische Bauten«, das mit dem Hamburger Literaturpreis 2020 ausgezeichnet wurde, brachte er in der Spielzeit 2020/2021 am Thalia Theater Hamburg in eigener Regie zur Uraufführung. 2021 war er Finalist des 29. open mike. Mit dem Kollektiv ›Megacorp‹ entwirft er immersive, kapitalismuskritische Theaterprojekte an der Grenze zwischen Schauspiel und Digitalität. Er erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Dariusz Sośnicki, 1969 geboren, ist einer der namhaftesten polnischen Lyriker, dazu Übersetzer (u. a. von W. H. Auden), Verlagslektor und Herausgeber. Elf Gedichtbände hat er seit 1994 publiziert. Ausgewählte Texte liegen in deutscher Übersetzung von Esther Kinsky vor (u. a. in der europäischen Lyrikanthologie »Grand Tour«, Hanser Verlag, 2019). Dariusz Sośnicki erhielt das Albrecht-Lempp-Stipendium 2023. In Kooperation mit der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit und dem Polnischen Buchinstitut.
Snježana Božin, 1973 geboren, übersetzt deutschsprachige Literatur ins Kroatische, leitet die Bibliothek des Goethe-Instituts Kroatien und kümmert sich dort um Literatur- und Übersetzungsförderung. Ins Kroatische übersetzte sie u. a. Werke von Terézia Mora, Daniel Kehlmann und aktuell den Roman »Das achte Leben« von Nino Haratischwili. Sie erhielt ein ›Schritte‹-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Volha Hronskaya, 1978 geboren, ist Hochschullehrerin und Übersetzerin deutscher Literatur ins Belarusische, u. a. von Georg Heym, Herta Müller und Daniel Kehlmann. Sie erhielt ein ›Schritte‹-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Claudia Durastanti, 1984 in Brooklyn geboren, ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie war Fellow für Literaturwissenschaft an der American Academy in Rom und gehört zu den Gründern des Italian Festival of Literature in London. Sie schreibt für La Repubblica und lebt in London. Sie erhielt bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen. »Die Fremde« (Zsolnay, 2021) war auf der Shortlist für den Premio Strega und wird gerade in viele Sprachen übersetzt. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Namita Khare studierte Germanistik an der Jawaharlal Nehru Universität in Delhi und spezialisierte sich auf Übersetzung. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts zwischen der Delhi University und der Freien Universität Berlin übersetzte sie kürzere Erzählungen aus dem Hindi ins Deutsche. Sie ist Co-Übersetzerin von Herta Müllers »Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt« (»Kaanch ke Aansoo«) und »Atemschaukel« (»Bhookh ka Vyakaran«). Sie erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.
Daniel Martineschen, geboren 1981 in Curitiba, übersetzt seit 2009 aus dem Deutschen ins brasilianische Portugiesisch. Seit 2019 ist er Dozent für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Santa Catarina (UFSC) in Florianópolis, Brasilien. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.
Franziska Ostermann, geboren 1992 in Kiel, ist eine intermedial arbeitende Künstlerin. Zentrale Themen ihrer Arbeit sind Virtualität, Digitalität und Identität. Ihre Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem vom British Journal of Photography. 2018 erschien ihr Lyrikdebüt »OSZIT« (Muthesius Kunsthochschule). Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Veronica Raimo, geboren 1978 in Rom, wo sie auch lebt, ist Übersetzerin, Drehbuchautorin und Autorin zahlreicher Romane, die in diverse Sprachen übersetzt wurden. 2022 erhielt sie für »Nichts davon ist wahr« (Klett-Cotta, 2023) den Literaturpreis Premio Strega Giovani. Veronica Raimo ist im Rahmen des Deutsch-Italienischen Übersetzerpreises zu Gast im LCB.
Gonzalo Vélez, geboren 1964, ist Übersetzer mit Schwerpunkt auf deutscher Literatur und kreativer Schriftsteller. Seine jüngste Veröffentlichung ist die spanische Übersetzung der Bücher I bis IV des »Kosmos« von Alexander von Humboldt, der zum ersten Mal seit 150 Jahren und direkt aus dem Deutschen übersetzt wurde. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium des TOLEDO-Programms.
Sabina Aldana, geboren 1987, ist Bühnendesignerin und Theatermacherin. Ihr Stück »COSTUMES TO AVOID DISAPPEARANCE« ist eine Bühneninstallation, die sich, basierend auf einer Reihe von Kleidungsprototypen, mit dem Verschwinden von Menschen in Mexiko auseinandersetzt. Gemeinsam mit Laura Uribe bildet sie das Künstler∙innenduo L.A.S. [Laboratorio de Artistas Sostenibles] / L.A.S. [Laboratory of Sustainable Artists].
Lisa Frühbeis schreibt und zeichnet gesellschaftspolitische Comics. Sie hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen. Ihr erstes Buch, der feministische Comic »Busengewunder«, erschien im Mai 2020 im Carlsen Verlag und wurde mit dem Max und Moritz-Preis für den besten deutschen Comicstrip ausgezeichnet. Ihr Comic »Der Zeitraum« erscheint im Juni 2023 ebenfalls bei Carlsen. Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Cornelia Hülmbauer, geboren 1982, studierte Anglistik und Kunstgeschichte sowie Sprachkunst in Wien und Malta und promovierte in angewandter Linguistik. Ihr Lyrikdebüt »MAU OEH D« erschien 2018 bei Sukultur, 2023 der Roman »oft manchmal nie« im Residenz Verlag. Mit freundlicher Untersützung des Bundeskanzleramts Österreich.
Louise Nealon, geboren 1991, wuchs auf einer Farm in der Grafschaft Kildare in Irland auf. Sie studierte Englische Literatur am Trinity College in Dublin und Kreatives Schreiben an der Queen’s University Belfast. Ihr Debütroman »Snowflake« war ein internationaler Erfolg; die deutsche Übersetzung von Anna-Nina Kroll erschien 2022 im mare Verlag. Mit freundlicher Unterstützung von Literature Ireland.
Claudia Schumacher wurde 1986 in Tübingen geboren. Sie studierte in Berlin und arbeitete als Journalistin in Zürich. Ihr Debütroman »Liebe ist gewaltig« (DTV, 2022) wurde als „Buch des Jahres“ bei den Hamburger Literaturpreisen und mit dem Literaturstipendium 2023 des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet; der Roman war nominiert für den Aspekte-Literaturpreis und den Newcomer-Preis des Harbour Front Literaturfestivals. Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Annina Haab, 1991 in Wädenswil geboren und aufgewachsen, lebt heute in Basel. Sie arbeitet mit Texten und Tönen. Für den Roman »Bei den großen Vögeln«, der 2021 im Berlin Verlag erschien, wurde sie vom Deutschen Literaturfonds mit dem Kranichsteiner Literaturförderpreis ausgezeichnet. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia.
Dafne Graziano, 1992 geboren, ist Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin ins Italienische. 2022 erhielt sie den Förderpreis des Deutsch-Italienischen Übersetzerpreises für die Übersetzung einer Erzählung von Eva Menasse. Mit freundlicher Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).
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