Iryna Herasimovich
Zürich, Schweiz
Zu Gast im LCB:
2016
November 2021
Digitale Residenz
Iryna Herasimovych, 1978 in Minsk geboren, ist Übersetzerin und Essayistin. Sie hat Autoren wie Michael Kumpfmüller, Lukas Bärfuss, Jonas Lüscher und Ilma Rakusa ins Belarusische übersetzt. Sie erhielt ein »Schritte-Stipendium« der S. Fischer Stiftung (2016). Digitale Residenz mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
»Vom weißen Fleck und Schwarzen Loch und den vielen Schattierungen dazwischen«
Beitrag im Digital Essay Point of No Return – Stimmen aus Belarus, 19.01.2021
»[…] Die Erfahrung des Schwarzen Lochs im eigenen Inneren ist ein Point of No Return. Sie imprägniert die Wahrnehmung. Das Wissen, dass Ideologien und Hierarchien die Wirklichkeit nicht abdecken, wird zur körperlichen Erfahrung. Man weiß um die Grenzen der Sprache und des Zusammenseins. Man erfährt, wie unkategorisierbar einzigartig und einsam man ist. Mit der eindeutigen Sprache des Aktivismus oder den fünf typisierten Emotionen auf Facebook ist man dann nur noch schwer kompatibel. […]«
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»Minsk, den 12.11.2020«
Beitrag auf LCB diplomatique, 23.11.20
»[…] Das Auge fällt auf einen Band von Paul Celan. Er gehört zu den Autoren, von denen ich dachte, ich werde sie nie übersetzen, die wären so unerreichbar für mich. Ich kann Celans Gedichte immer lesen, aber Celan zu übersetzen ist wie Rausgehen ins offene Weltall.
„Ich gehe raus“ waren die letzten Worte von Roman Bondarenko.
[…] Außer dem Gedicht teile ich auf Facebook ein Foto von der Kerze, die ich wie viele andere Menschen im ganzen Land zum Gedenken an den ermordeten Roman Bondarenko anzünde. […]«
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19 Dienstag
19:30 UhrPoint of No Return – Stimmen aus Belarus
Texte und Gespräche mit Iryna Herasimovich, Volha Hapeyeva, Artur Klinau, Zmicier Vishniou, Alhierd Bacharevič, Julia Cimafiejeva, Viktor Martinowitsch, Irina Bondas, Andreas Rostek, Thomas Weiler, Nina Weller und Tina Wünschmann