Kontakt
Jürgen Jakob Becker
+49 (0) 30 816 996 25
becker@lcb.de
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das italienische Ministerium für Kultur (MiC) loben gemeinsam den mit 10.000 € dotierten Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis aus. Die Verleihung des Preises erfolgt im Frühsommer 2024 in der Italienischen Botschaft in Deutschland, in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin und dem LCB.
Übersetzungen aus dem Italienischen ins Deutsche, die in den Jahren 2020, 2021, 2022 oder 2023 veröffentlicht wurden, können ab sofort bis zum 19. Januar 2024 von Verlagen im deutschsprachigen Raum eingereicht werden. Erwünscht sind Übersetzungen aus den Bereichen belletristische Prosa, erzählendes Sachbuch und Lyrik. Die vorgeschlagenen Übersetzungen sind als gedrucktes Buch (Übersetzung ins Deutsche) in zweifacher Ausfertigung und als pdf-Datei (italienische Originalversion) nebst biobibliographischen Angaben zur übersetzenden Person an das LCB zu senden:
Literarisches Colloquium Berlin
Deutsch-Italienischer Übersetzerpreis 2024
Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Auswärtige Amt haben 2007 den Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis mit dem Ziel ins Leben gerufen, den geistigen und kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Italien kontinuierlich zu fördern. Mit dem Preis werden erstmalig herausragende Leistungen von Literaturübersetzerinnen und Literaturübersetzern bei der Übersetzung von Neuerscheinungen aus Italien und Deutschland gewürdigt. Literaturübersetzerinnen und Literaturübersetzer dienen sinnbildlich als sprachliche Brückenbauer, um Verständnis und Akzeptanz zwischen den Kulturen herzustellen und zu fördern. Diese Vermittlerarbeit zu würdigen, aber auch die Übersetzung als eigenständiges Kunstwerk hervorzuheben, ist Ziel dieses Preises.
Daher werden besonders gelungene Übertragungen literarischer Werke ausgezeichnet, die neben dem außerordentlichen Sprachvermögen einer Übersetzer·in auch eine intensive inhaltliche und ästhetische Auseinandersetzung mit dem Text und seiner Autor·in erkennen lassen. Sowohl der Preis für die beste Übersetzung als auch der Preis für das Lebenswerk sind mit 10.000 € dotiert. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt.
Der Deutsch-Italienische Übersetzerpreis zeichnet im jährlichen Wechsel italienische und deutsche Übersetzerinnen und Übersetzer aus.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Deutsch-Italienischen-Übersetzerpreises.
Den Preis für die beste Übersetzung (2022) erhielt Agnese GRIECO für »Annette, un poema eroico«, die italienische Version von Anne Webers »Annette, ein Heldinnenepos«. Mit dem Preis für das Lebenswerk wird Margherita CARBONARO ausgezeichnet. Der Förderpreis für die beste Nachwuchskünstlerin geht an Dafne GRAZIANO für die Übersetzung von »Hochmut (Superbia)« von Eva Menasse.
2020 erhielt Verena von Koskull den Preis für die Beste Übersetzung für die Übertragung des opulenten italienischen Generationenporträts »Die katholische Schule« von Edoardo Albinati. Friederike Hausmann wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Den Förderpreis erhielt Carola Köhler für ihre Übersetzungen der Graphic Novels »Kobane Calling« von Zerocalcare und »Die Tage der Amsel« von Manuele Fior (beide avant-verlag, 2017 und 2018).
2018 ging der Preis nach Italien. Der Preis für die Beste Übersetzung ging an Donata Berra für ihr »La guerra invernale in Tibet« (Adelphi Edizioni), die italienische Version von Friedrich Dürrenmatts Erzählung »Der Winterkrieg in Tibet«. Zur Besten Nachwuchsübersetzerin wurde Daria Biagi mit ihrem »Materia prima« (L’Orma Editore) gekürt, der italienischen Fassung von Jörg Fausers Roman »Rohstoff«.
Geniale Freundschaften, Berlin, 12. und 13. Juni 2023
Im Rahmen des Preises kamen am 12. und 13. Juni 2023 mehr als 20 Übersetzer·innen und Kulturvermittler·innen zu einem öffentlichen Treffen im LCB zusammen. Höhepunkt des Treffens waren die Abendveranstaltungen im LCB am 12. Juni mit Veronica Raimo, Claudia Durastanti und Annette Kopetzki und im Istituto Italiano di Cultura Berlino am 13. Juni mit Thomas Geiger, Barbara Griffini, Durs Grünbein und Viktoria von Schirach.
Affinità Elettive 2021. Dialoghi italo-tedeschi sulla traduzione, Rom, 12.–15. Juli 2021
Im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Italienischen Kulturministerium getragenen Deutsch-Italienischen Übersetzerpreises veranstalten die Casa di Goethe, die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo, das Goethe-Institut Rom und das Istituto Italiano di Studi Germanici in Zusammenarbeit mit dem LCB ein Treffen zum Literaturtransfer zwischen Italien und Deutschland. Zwei Jahre nach der Zusammenkunft in Berlin treffen sich Übersetzer·innen, Agent·innen und Autor·innen wieder, diesmal in Rom, um den Kulturaustausch zwischen beiden Ländern zu feiern. Mit Workshops, Gesprächen und öffentlichen Veranstaltungen (u. a. mit Ingo Schulze und Edoardo Albinati mit ihren Übersetzer·innen) wird Affinità Elettive 2021 eine weitere Plattform bieten, um diejenigen sichtbar werden zu lassen, die oft einen allzu unsichtbaren Job machen: die literarischen Übersetzer·innen.
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