Programm
Das Programm besteht aus zwei Stipendien pro Jahr für einen jeweils einmonatigen Aufenthalt im anderen Land:
1) Ein Monat in Krakau im Übersetzerkolleg des Buchinstituts für eine·n deutsche·n Schriftsteller·in oder Übersetzer·in. Das Stipendium ist mit 1.200 Euro dotiert, die Unterkunfts- und Reisekosten werden von den Stiftern übernommen.
2) Ein Monat im Gästehaus des Literarischen Colloquiums Berlin für eine·n polnische·n Schriftsteller·in oder Übersetzer·in. Das Stipendium ist mit 1.200 Euro dotiert, die Unterkunfts- und Reisekosten werden von den Stiftern übernommen.
Bewerbungsanforderungen und Bewerbungsfristen
Bewerbungen sind in deutscher oder polnischer Sprache mit Kontaktdaten, biografischen Angaben, einer Auflistung der bisherigen Publikationen und einem Arbeitsplan bis zum 28. Februar 2023 per Mail an die Ansprechpartner·innen der Veranstalter einzureichen (s. rechts).
Die Stipendiat·innen werden von einer Jury ausgewählt und bis Mitte April 2023 über die Auswahl informiert. Der genaue Zeitpunkt des Stipendiums wird von den Kandidat·innen direkt mit den Stiftereinrichtungen festgelegt.
Preisträger·innen 2022:
Anna Cieplak, 1988 geboren, ist Schriftstellerin und Kuratorin und lebt im schlesischen Mysłowice. Ihr Roman »Ma być czysto« wurde mit dem Conrad-Literaturpreis für das beste literarische Debüt sowie mit dem Witold-Gombrowicz-Literaturpreis ausgezeichnet. 2021 wurde er unter dem Titel »Ostatni komers« verfilmt. Mittlerweile sind drei weitere Romane der Autorin erschienen.
Leon Engler, 1989 geboren, ist Theater- und Hörspielautor, freier Journalist und Dozent für literarische Produktionsformen und lebt in Berlin. Seine Theaterstücke erscheinen bei Henschel Schauspiel, im kommenden Jahr erscheint bei KiWi ein Sachbuch. In Krakau wird Leon Engler an einem Romanprojekt arbeiten.
Über das Albrecht-Lempp-Stipendium
Das Albrecht-Lempp-Stipendium richtet sich an deutsche und polnische Schriftsteller·innen sowie an deutsche Literaturübersetzer·innen aus dem Polnischen und polnische Literaturübersetzer·innen aus dem Deutschen. Es ermöglicht einen einmonatigen Arbeitsaufenthalt im jeweils anderen Land. Die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, das Polnische Buchinstitut und das Literarische Colloquium Berlin haben das Programm 2013 gemeinsam ins Leben gerufen und würdigen damit das Engagement des Übersetzers und Literaturvermittlers Albrecht Lempp (1953-2012) für den deutsch-polnischen Literaturaustausch.
Über Albrecht Lempp (1953-2012)
Albrecht Lempp war ein herausragender Förderer und Übersetzer der polnischen Literatur in Deutschland. Über viele Jahre lang leitete er die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und prägte die positive Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern maßgeblich. Als Mitbegründer des Polnischen Buchinstituts setzte er neue Standards in der auswärtigen polnischen Kulturpolitik und Literaturvermittlung. Für seine Verdienste wurde er mit dem Transatlantyk-Preis ausgezeichnet.
Preisträger·innen
2022 Leon Engler und Anna Cieplak 2021 Leander Steinkopf und Patrycja Pustkowiak
2020 Susanne Fritz und Jakub Małecki 2019 Julia Wolf und Małgorzata Rejmer
2018 Isabelle Lehn und Zyta Rudzka 2017 Kira Pietrek und Mia Raben 2016 Renate Schmidgall und Marek Zagańczyk 2015 Krystyna Dąbrowska und Tobias Schwartz 2014 Tomasz Różycki und Paulina Schulz 2013 Justyna Bargielska und Armin Senser
Literarisches Colloquium Berlin Jürgen Jakob Becker becker@lcb.de
Tel. +49 30 816 99 625
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