Pandemic Wear
Ever since the beginning of the pandemic, people ubiquitously have been struggling to figure out what to wear, their corporeal movements all contained within the confines of their homes. Sartorial behaviour was traditionally thought of being founded on the premise of movement from space to space, and clothes were a necessary and integral accompaniment.
Now, our movement is directed from one garment to another. Our relationship to our clothes has been altered and has become an essential thread woven into what is now often referred to as the ‘new normal’.
Ever since the beginning of the pandemic, I began to struggle with what to wear, staring at my shirts, blazers, trousers and jeans lying lifeless in my wardrobe. On certain days, I would wake up and dress as I usually would have, as if setting off for work; but a few hours later I would find myself wearing a shirt with only my underwear. I did not know what to wear, what would serve as my vestimentary grammar in the ‘new normal’. I needed clothing that aesthetically appealed to me and yet was comfortable to wear around the house.
Most traditional Indian garments are free flowing, loose and aesthetically handsome. As a child, my mother used to dress me up in Pathani Suits, for all the tight-fitted clothing sold in ready-made clothing stores for children were too small for my plump body. My desire to buy new, contemporary fashion was instead replaced by memories of the clothes I wore as a child. I asked my mother what all the colours were and she said she liked to dress me in black, navy blue, aubergine and wine. I found a tailor to make me these garments, and now wear Pathani Suits as an everyday costume. I treat them with the utmost care, and in someways feel that these suits are taking care of me. It is as if I were not necessarily so keen on entering the world in my Pathani suit in order to parade it for others but am more inclined to make this costume my world.
Pandemic Wear
Seit Beginn der Pandemie ringen Menschen ständig mit der Frage, was sie anziehen sollen, ihre körperlichen Bewegungen beschränkt auf die Grenzen ihres Zuhauses. Unser Verhältnis in Bezug auf Textilien fußt traditionell auf der Prämisse der Bewegung von Raum zu Raum, und die Kleidung war ein notwendiger und integraler Bestandteil davon.
Heute ist unsere Bewegung von einem Kleidungsstück zum anderen gerichtet. Die Beziehung zu unserer Kleidung hat sich verändert und ist zu einem wesentlichen Bestandteil dessen geworden, was heute oft als das „neue Normal“ bezeichnet wird.
Seit Beginn der Pandemie hatte ich mit der Frage zu kämpfen, was ich anziehen sollte und starrte auf meine Hemden, Blazer, Hosen und Jeans, die leblos in meinem Kleiderschrank lagen. An manchen Tagen wachte ich auf und zog mich an, wie ich es normalerweise getan hätte, wäre ich zur Arbeit gegangen; ein paar Stunden später jedoch fand ich mich nur in Shirt und Unterwäsche bekleidet.
Ich wusste nicht, was ich anziehen sollte, wie die Formsprache meiner Kleidung in der „neuen Normalität“ aussehen würde. Ich brauchte Kleidung, die mir ästhetisch gefiel und dennoch bequem zuhause getragen werden konnte.
Die meisten traditionellen indischen Kleidungsstücke sind fließend geschnitten, locker und ästhetisch ansehnlich. Als Kind kleidete mich meine Mutter immer in Pathani-Anzügen, denn alle eng anliegenden Kleidungsstücke, die in Konfektionsgeschäften für Kinder verkauft wurden
waren für meinen molligen Körper zu klein. Mein Wunsch, neue, moderne Mode zu kaufen, wurde durch die Erinnerung an die Kleidung ersetzt, die ich als Kind trug. Ich fragte meine Mutter nach den Farben, und sie sagte, dass sie mich gerne in Schwarz, Marineblau, Aubergine und Weinrot kleidete.
Ich fand einen Schneider, der mir diese Kleidungsstücke anfertigte, und trage jetzt Pathani- Anzüge als Alltagskleidung. Ich behandle sie mit größter Sorgfalt und habe das Gefühl, dass diese Anzüge sich auf eine Art auch um mich kümmern. Es ist, als ob ich nicht unbedingt so angetan davon wäre, in meinem Pathani-Anzug die Welt zu betreten um ihn für andere zur Schau zu stellen, sondern vielmehr geneigt bin, dieses Kostüm zu meiner Welt zu machen.