Zuzana Henešová, 1982 geboren, arbeitet als Übersetzerin im Kunstmuseum Olomouc und übersetzt deutschsprachige und niederländische Literatur ins Tschechische, u. a. von Irena Brežná. Ihr Arbeitsaufenthalt im LCB wird gefördert durch das EU-Programm Culture Moves Europe und TOLEDO.
Judith Keller, geboren 1985, studierte Literarisches Schreiben und Deutsch als Fremdsprache. Sie erhielt mehrere Stipendien und Preise, u. a. von der Jürgen Ponto-Stiftung und von der Stadt- und Kanton Zürich. Ihre Erzählung »Wo ist das letzte Haus?« wurde 2015 als E-Book bei Matthes & Seitz Berlin veröffentlicht und erhielt den »New German Fiction«-Preis. Ihr Debütroman »Die Fragwürdigen« erschien 2017, gefolgt von »Oder?« im Jahr 2021 beim Verlag der Gesunde Menschenversand und »Wilde Manöver« bei Luchterhand (2023). Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia.
Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren. Sowohl ihre Prosa als auch ihre Lyrik wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs, dem Uwe Johnson-Förderpreis und 2021 mit dem Fontane-Literaturpreis. Sie ist im Rahmen des ›Abseits‹-Stipendiums zu Gast im LCB.
Sven Gatter wurde 1978 in Halle/Saale geboren und wuchs in Bitterfeld auf. Er besuchte u. a. die Berliner Ostkreuzschule für Fotografie und beschäftigt sich in seiner Arbeit vor allem mit Strukturwandelregionen. Er ist im Rahmen des ›Abseits‹-Stipendiums zu Gast im LCB.
Yra van Dijk, Jahrgang 1970, ist Professorin für moderne niederländische Literatur und Gastprofessorin an der Universität Leiden. Nach der Veröffentlichung von Bänden und Monographien zur spät-postmodernen Literatur, zur Intertextualität und zur Shoah-Erinnerung im Roman forscht sie nun zu Trauma, Erzählung und Bedeutung.
Jannah Loontjens ist Autorin und Philosophin und schreibt für niederländische Zeitungen und Zeitschriften. 2023 erschien ihr neuester Roman »And Then He Was Gone«, eine Geschichte, die auf den Tag anspielt, an dem der schwedische Ministerpräsident Olof Palme ermordet wurde.
Die niederländische Autorin und Dramatikerin Christine Otten schrieb mehrere Romane und gründete ›Blocknotes‹, eine Non-Profit-Organisation, die inhaftierten Menschen hilft, ihre kreativen Schreibfähigkeiten zu entwickeln.
Fleur Speet, geboren 1971, ist Literaturkritikerin. Auch sie ist Teil des niederländischen Autorinnenkollektivs Fixdit, das sie inspirierte, das Leben der niederländischen Dichterin Maria Tesselschade Roemers Visscher, die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts lebte, für einen biografischen Roman zu erforschen.
Sanneke van Hassel, Jahrgang 1971, veröffentlichte sechs Sammlungen von Kurzgeschichten und zwei Romane. In Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Annelies Verbeke hat sie die Sammlung »To the City« (2012) mit zeitgenössischen Kurzgeschichten aus der ganzen Welt herausgegeben.
Shantie Singh arbeitet u. a. als Schriftstellerin und fürs Theater. Als Direktorin und künstlerische Leiterin der Stiftung Talk-Theater XL bringt sie ihre Leidenschaft für Frauenrechte, Emanzipation, Multikulturalismus und Integration künstlerisch auf eine multimediale Bühne.
Die Künstlerin, Drehbuchautorin und Schriftstellerin Manon Uphoff wurde 1962 geboren. Sie schrieb zahlreiche Romane und Kurzgeschichtensammlungen, die in Anthologien weltweit veröffentlicht wurden. Uphoff war Präsidentin des PEN Niederlande und Vorsitzende der Jury des Europäischen Literaturpreises (2021, 2022).
Das schriftstellerische Werk von Annelies Verbeke, Jahrgang 1976, wurde in 25 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Sie ist Teil des niederländischen Kollektivs Wunderbaum und des Autorinnenkollektivs Fixdit. Zusammen mit Jannah Loontjens betreut sie einen Fixdit- Podcast über niederländische Klassiker von Autorinnen des 20. Jahrhunderts.
Noëlle Kröger, geboren 1997, ist Comiczeichner∙in. 2024 erscheint der Comic »Meute« bei Reprodukt. Außerdem engagiert sich Noëlle Kröger beim Comicfestival Hamburg. Sie∙er erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Mariia Sulialina ist die Leiterin des Zentrums für politische Bildung Almenda, das sich um die Menschenrechte der Zivilbevölkerung und insbesondere der Kinder in den besetzten Gebieten der Ukraine kümmert. Sie ist Mitkoordinatorin der »Ukraine 5 AM Coalition«, die Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit der russischen Invasoren dokumentiert.
Kim Sherwood ist Autorin und Dozentin für kreatives Schreiben an der Universität von Edinburgh. Ihr erster Roman »Testament« (2018) wurde mit dem Bath Novel Award und dem Harper‘s Bazaar Big Book Award ausgezeichnet. Ihr zweites Buch »Double or Nothing« (2022) ist der erste Teil einer Trilogie, die vom Ian Fleming Estate in Auftrag gegeben wurde, um die Welt von James Bond zu erweitern. Zuletzt erschien »A Wild & True Relation« (2023).
Mariia Vachko, 1994 geboren, übersetzt deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur ins Ukrainische, darunter viele Bände der »Pixibücher«-Reihe. Sie erhielt ein ›Schritte‹-Stipendium der S. Fischer Stiftung.
Sveta Ben, 1975 geboren, gehört als Autorin, Musikerin (Sängerin der Bands »Serebrianaja Svad‘ba«/»Silberne Hochzeit« und »Mikrokabaret«), Schauspielerin und Regisseurin u. a. von Papiertheaterstücken zu den prägenden Figuren der künstlerischen Avantgarde von Belarus. Zusammen mit der Musikerin Galya Chikiss hat sie zuletzt das Album »Priyom!« herausgebracht und tourt damit durch Europa. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Monika Drzazgowska wurde 1975 in Pommern geboren und lebt als Schriftstellerin, Journalistin, Grafikerin und Fotografin u. a. in Warschau. 2021 debütierte sie mit dem Roman »Szalej« (Auszüge in Bernhard Hartmanns Übersetzung erschienen 2018 in der Zeitschrift SINN UND FORM), für ihren zweiten Roman recherchiert sie in Berlin. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Katarína Kucbelová, 1979 geboren, hat mehrere Lyrikbände und die Novelle »Čepiec« publiziert, die in diesem Herbst unter dem Titel »Die Haube« in deutscher Übersetzung – aus dem Slowakischen von Eva Profousová – im Verlag INK PRESS erscheint. In diesem Jahr publizierte sie in der Slowakei ihren ersten Roman »Modroslepost«. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Nacha Vollenweider, 1983 geboren, ist eine argentinische Illustratorin, Grafikdesignerin und Cartoonistin. Sie ist Teil des Street-Art-Kollektivs ›Carbonillas Projekt‹. Im avant-Verlag erschien 2017 ihre Graphic Novel »Fußnoten«, die in experimenteller Erzählweise von ihren Erfahrungen in Deutschland und ihren Erinnerungen an Argentinien erzählt. 2022 folgte »Zurück in die Heimat«. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Hu Shu-wen ist die Autorin der Kurzgeschichte »Ai Yan ist Kindheit« (2006), des Romans »Das Blut der Sonne ist schwarz« (2011) und Herausgeberin und Co-Autorin von »Unversandte Testamente« (2017), einer Sammlung von Testamenten und Briefen an die Familien von politischen Gefangenen aus der Zeit des Weißen Terrors. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums Taiwan.
Lena Schätte, 1993 geboren, veröffentlichte 2014 ihren ersten Roman »Ruhrpottliebe« im Marlon Verlag. In den Folgejahren arbeitete sie als Psychiatriekrankenschwester im Ruhrgebiet, bis sie 2020 ein Studium des Literarischen Schreibens am Deutschen Literaturinstitut Leipzig aufnahm. Dort arbeitete sie als Redaktionsmitglied des Anthologieprojekts ›Tippgemeinschaft‹. Sie erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Pam-Pam Liu arbeitet als freischaffende Illustratorin und Comic-Künstlerin in Taiwan. Am bekanntesten ist ihr Comic »A Trip to Asylum« (2022). Sie war Residentin in der Maison des Auteurs in Angoulême, Frankreich. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums Taiwan.
Vera Hegedüs, geboren 1991 in Kaposvár (Ungarn), ist Schriftstellerin und Musikerin. 2021 veröffentlichte sie ihren Debütroman »ostoba«, für den sie das Péter-Horváth-Literaturstipendium erhielt, das mit einem Aufenthalt im LCB verbunden ist. Sie arbeitet derzeit an einer Kurzgeschichtensammlung und einer Solo-EP. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Der flämische Schriftsteller und Journalist Johan de Boose, 1962 geboren, hat Romane, Gedichte und Theaterstücke publiziert, dazu literarische Sachbücher, die sich insbesondere mit Osteuropa beschäftigen. In deutscher Übersetzung erschien 2021 »Das Fluchholz« (btb, aus dem Niederländischen von Rainer Kersten), ein Roman, der die Reise eines Holzstücks durch zweitausend Jahre Geschichte erzählt. In Zusammenarbeit mit PassaPorta, Brüssel.
Liglav A-wu, auf Chinesisch bekannt als Kao Chen Hui, ist sowohl Paiwan als auch Festland-Han-Chinesin der zweiten Generation. Sie beschäftigt sich mit den patriarchalischen und matriarchalischen Aspekten ihrer Familiengeschichte und ist Autorin einer Reihe von Büchern. Zuletzt hat sie an den Dreharbeiten zum Film »Videoaufzeichnungen mündlicher Überlieferungen von indigenen politischen Opfern und deren Angehörigen« mitgearbeitet. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums Taiwan.
Mathias Müller, geboren 1988 in Bludenz, Vorarlberg, lebt und arbeitet in Wien. Im Rahmen des Projektes ›Versatorium‹ übersetzte er Texte von Rosmarie Waldrop, Charles Bernstein und Roberta Dapunt. Er ist Mitglied des Ilse-Aichinger-Hauses, des Neuberg College – Verein für Übersetzung der Gesellschaft und Teilnehmer am DRAMA FORUM. 2021 erschien sein erstes Buch »Birnengasse« im Sonderzahl Verlag. Mit freundlicher Unterstützung des Bundeskanzleramts Österreich.
Clemens Böckmann lebt und arbeitet als Autor, Veranstalter und Herausgeber in Leipzig. 2022 erschien in Zusammenarbeit mit Johannes Spohr das Werk »Phantastische Gesellschaft. Gespräche über falsche und imaginierte Familiengeschichten zur NS-Verfolgung« im Neofelis Verlag. Er erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Freda Fiala forscht und kuratiert zu zeitbasierten Kunstformen. Ein Schwerpunkt liegt auf kontemporären Performancekulturen in Ostasien. Sie sucht nach Wegen, Erfahrungen in experimentellen Formaten zugänglich zu machen. Ihre poetischen Essays wurden u. a. mit dem Literaturförderpreis 2020 der Stadt Graz ausgezeichnet. Sie erhielt das Atelier-Aufenthaltsstipendium des Landes Steiermark.
Samira Kentrić, geboren 1976, kommentiert als feministische bildende Künstlerin, Autorin und Performerin die politischen Prozesse in Europa und im Nahen Osten. Ihre Werke sind in Slowenien, den Niederlanden und den USA veröffentlicht und in vielen europäischen Städten ausgestellt worden. Aus dem Slowenischen von Barbara Anderlič ins Deutsche übersetzt, erschien 2021 ihre Graphic Novel »Balkanalia« im Verlag Jacoby & Stuart. Sie ist im Rahmen des Gastlandauftritts von Slowenien auf der Fankfurter Buchmesse 2023 zu Gast im LCB.
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