LCB

Und seitab liegt die Stadt 2020

Ein reiches kulturelles Leben ist für die Attraktivität des ländlichen Raums von großer Bedeutung. »Und seitab liegt die Stadt« ist ein Projekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Literarischen Colloquiums Berlin und fördert bundesweit literaturbezogene Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Orten mit weniger als 20.000 Einwohner·innen.

Im Jahr 2020 ist »Und seitab liegt die Stadt« gestartet. 172 Veranstaltungsideen zum Thema »Herkunft« sind für die zu vergebenden Fördergelder von 200.000 € aus dem ganzen Bundesgebiet bei uns eingegangen, die Jury wählte 36 Projekte davon aus. Gefördert werden Einrichtungen von Schleswig-Holstein bis Oberbayern und vom Oberrhein bis Mecklenburg. Am 23. und 24. April 2020 fand zudem das begleitende Festival »Herkunft« statt.

Geförderte Projekte

– 2020 –

Förderverein Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach e.V., Breisach am Rhein

Mickey Mouse im Internierungslager Gurs? Wenn internationale Comicfiguren eine ganz andere Herkunft besitzen …

Horst Rosenthal (Breslau 1915 – Auschwitz 1942) war zwischen Oktober 1940 und September 1942 im Camp de Gurs inhaftiert. Dort zeichnete er heimlich drei Bildergeschichten, die im Lager von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen weitergereicht wurden.

Diese drei Bildergeschichten stellen einen unvergleichlichen literarischen Schatz der jüdischen Literaturtradition dar, der erst allmählich gehoben wird. Wir wollen uns durch die Beschäftigung mit seinen Zeichnungen und Texten neue und nachhaltige Formen der Vermittlung von »Erinnerungskultur« unter jungen Menschen erschließen.

Die Bildergeschichten werden genutzt, um einen Zusammenhang mit der Deportation und damit Auslöschung jüdischen Lebens in Breisach und Baden herzustellen. Die Texte werden von uns in die deutsche Sprache übertragen.

In virtuellen Workshops und Videocasts erwecken wir die Bilder und Texte für die Öffentlichkeit zum Leben und entschlüsseln die darin enthaltenen Narrative im Gespräch mit Expert·innen.

www.blaueshausbreisach.de

Förderverein Bibliothek Brieselang e.V., Brieselang

»Was Fontane noch nicht kennen konnte und Tucholsky zu sagen vergessen hat« – Lesung mit Antje Rávik Strubel

Von der Kiefer zur Spreewaldgurke, von Fürst Pückler zu Regine Hildebrand, vom Petrolchemischen Kombinat Schwedt zum Tropical Island. Antje Rávik Strubel, aufgewachsen in Ludwigsfelde und Brieselang, wirft einen heiter-kritischen Blick auf ihre brandenburgische Herkunftslandschaft, auf sprachliche und mentale Eigenarten und die wechselvolle Geschichte dieser Region und auf eine Natur, die zwischen Militarisierung und Renaturierung zu sich selbst finden muss. Während für Fontane Brieselang noch so platt war, dass »die Maulwurfshügel für alles aufkommen müssen, was Berglinie heißt«, porträtiert Strubel in ihrem autobiografisch angelegten Essay »Künstliche Dünung« die Bewohner·innen einer Straße in diesem im Speckgürtel Berlins gelegenen, bäuerlich geprägten Ort mit seinen Wochenendgrundstücken und Einfamilienhäusern. Im ebenfalls autobiografisch angelegten Text »Beziehungsgeflechte« untersucht Strubel das Verhältnis zwischen Brandenburg und Sachsen am Beispiel ihrer Eltern – einem Niederlausitzer und einer Sächsin –, um nicht zuletzt auch an das Spielerische und Offene solcher Herkunftsnarrative zu erinnern.

www.bibliothek-brieselang.de

Förderverein Kirche und Pfarrhofensemble Cramon e.V., Cramonshagen

Podcast- und Lesereihe »MV liest«

Zum 30-jährigen Jubiläum der (Neu-)Gründung Mecklenburg-Vorpommerns nach dem Mauerfall hat das Thema Herkunft nicht an Aktualität verloren. Es liegt nahe, sich mit diesem und den sich daraus resultierenden Fragen in diesem Jahr zu beschäftigen.

In Werken neuerer deutscher Literatur wählen Autorinnen und Autoren ebenfalls Mecklenburg-Vorpommern immer wieder als Ort ihrer Handlungen. In einer kombinierten Podcast- und Lesereihe wollen wir solchen Inhalten auf die Spur gehen.

Für die Umsetzung haben wir uns für das relativ junge Podcast-Format in Kombination mit einer klassischen Lese- und Gesprächsveranstaltung entschieden.

Eine Buchbesprechung mit der jeweiligen Autorin bzw. dem Autor und der interviewenden Journalistin Manuela Heberer wird als Podcast aufgezeichnet und produziert.

Bei einem öffentlichen Hör- und Leseabend in Anwesenheit der Autorin bzw. des Autors in der Hörspiel- und Begegnungsscheune Cramon wird dieses Stück dann dem Publikum präsentiert. Ein Gespräch mit Leseelementen, bei dem die persönlichen Eindrücke und Fragen der Besucher einfließen, folgt.

www.kirche-mv.de

Brandenburgische Literaturrat e.V., Frankfurt (Oder)

Rangsdorf erzählt

Überall gibt es sie, Geschichten von Umbrüchen, von Liebe, Enttäuschung, Veränderung, von verpassten Chancen, erfolgreichen Projekten. »Rangsdorf erzählt« will Menschen vor Ort ins Gespräch bringen, über Herkunft und das, was sie darunter verstehen. Einladen, ermutigen, darüber zu sprechen, zu diskutieren, zu schreiben und zuzuhören. Welche Erzählungen prägen die Vorstellungen von Herkunft? Wer hat sie wo und wann erzählt? Welche Gegenstände, Bilder begleiten uns? Was wird ausgelassen? Heißt Herkunft Familie, Klasse, Schicht, Gesellschafts­ordnung? Kann es gelingen, Herkunft abzuschütteln, so etwas wie Heimat aber bleibt bestehen? Mit unterschiedlichen Formaten wie einer Büchertauschbox als Hörstation Rangsdorfer Geschichte(n), Lesung, Diskussion, Erzählbox, Erzählwerkstatt und einer dokumentierenden Publikation nähert sich das Projekt diesen Fragestellungen, um identitätsstiftend ein tolerantes Miteinander zu unterstützen.

www.literaturrat.de

Friedrichstädter Museumsverein e.V., Friedrichstadt

Literatursommer

Gegründet wurde der Friedrichstädter Museumsverein e.V. 1969 mit dem Zweck der Erfassung, Sicherung und Sammlung von Zeugnissen der Friedrichstädter Vergangenheit und Gegenwart. Der Aufbau einer lokalhistorischen Sammlung und die kontinuierliche Forderung nach dem Aufbau musealer Stätten in Friedrichstadt führte im Jahr 1995 zur Eröffnung des Museums Alte Münze, das sich der Friedrichstädter Stadtgeschichte widmet. Im Jahr 2003 konnte dann nach langen Kämpfen die restaurierte ehemalige Synagoge der Öffentlichkeit übergeben werden. Seither wird das Gebäude als Ort für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Im Inneren befindet sich auf der ehemaligen Frauenempore eine Ausstellung zur Geschichte der jüdischen Gemeinde. Der rekonstruierte Saal bietet Platz für Veranstaltungen vom Jazzkonzert bis zum historischen Symposium.

Im Rahmen des Literaturfestivals »Literatursommer Schleswig-Holstein« finden seit vielen Jahren regelmäßig Lesungen nationaler und internationaler Autor·innen in der Ehemaligen Synagoge statt. Mit dem Literaturhaus Schleswig-Holstein e.V. verbindet die Ehemalige Synagoge Friedrichstadt eine lange Zusammenarbeit.

Autor·innen, die in der Ehemaligen Synagoge gelesen haben sind u. a.  Jörg Armbruster, Gerbrand Bakker, Murat Baltić, Teodoras Četrauskas, Guo Xiaolu,  Claus Hoxbroe, Oleg Jurjew, Pål Moddi Knutsen, Ruth Lapide, Mario Levi, Eiríkur Örn Norðdahl, José F. A. Oliver, Miriam Pressler, Tomasz Rózycki.

www.friedrichstadt.de

KulturBrennerei Genshagen e.V., Genshagen

Es wird einmal … Leselust und Lesewut in Genshagen

Es handelt sich um eine Veranstaltungsreihe, die vom Verein KulturBrennerei e.V.  für den Gutshof Genshagen und seine ehemalige Schnapsbrennerei konzipiert wurde. Geplant sind fünf Termine im zweiten Halbjahr 2020. Jede Veranstaltung hat eine eigene literarische bzw. literarisch-musikalische »Handschrift« und spricht im Prinzip auch unterschiedliches Publikum an. Alle Projekte sind konzeptionell miteinander verbunden, durch eine gemeinsame »Regieanweisung«: Die Angebote sollen neugierig machen auf Wort und Text und Sprache und den potenziellen Teilnehmer·innen/Gästen Möglichkeiten des aktiven Tuns bieten. Die Mittel sind Erzählen, Zuhören, Schreiben, Bücher haptisch erfahren, Neues erproben, Gedichte träumen und eigenes Leben erzählen. Medium ist nicht etwa die Literaturvermittlung, sondern die Sprache selbst. Das vorgegebene Thema »Herkunft« wird nicht vordergründig thematisiert, sondern geschickt »ins Spiel gebracht«.

www.gutshof-genshagen.de

Libken e.V., Gerswalde

Libken liest

Der Denk- und Produktionsort Libken e.V. richtet eine Lesereihe in der Uckermark aus – vier literarische Veranstaltungen mit jeweils vier verschiedenen Zugängen, die den Herkunftsbegriff aus vier Perspektiven beleuchten. Szenische und/oder vertonte Texte, Belletristik, autobiografische Erzählungen und literarische Ausflüge in die Pflanzen- und Samenwelt laden die Zuhörerinnen und Zuhörer ein, gemeinsam den Konzeptbegriff Herkunft in seiner Vielschichtigkeit zu betrachten.

I Migrationsgeschichte bei Pflanzen: ausgerichtet von der Berliner Buchhandlung Zabrisikie.

II Soziale Herkunft: szenische Lesung zu »wütende f mit offener b« von Sarah Dulgeris sowie eine Autorenlesung »Der Krieg war die schönste Zeit meines Lebens« von Ilija Matusko.

III Familiengeschichte: literarisches Kinderkonzert, musikalisch live von der Klarinettistin Klara Fabry vertont.

IV Grenzen: Autorinnenlesung mit Dorothee Elmiger aus dem Roman »Schlafgänger«.

www.libken.de

Stadtbücherei Glücksburg, Glücksburg

»Herkunftswerkstatt Zukunft« Kinder gestalten ein kollektives Buch zu ihrem Heimatort

In der »Herkunftswerkstatt Zukunft« wenden sich Kinder der Stadt Glücksburg lesend, hörend, beobachtend und schreibend dem Ort zu, in dem sie leben. Es findet eine literarisch-ästhetische Erkundung der eigenen Position in der historischen Entwicklung des Lebensortes statt. Die Kinder nehmen sich als Teil eines immer weiter führenden historischen Prozesses wahr, indem sie die Vergangenheit erkunden, die Gegenwart mit allen Sinnen wahrnehmen und die Zukunft imaginieren. Dies führt sie auf einen Weg zu ihren ganz eigenen Geschichten, die sie sammeln und gestalten und die Teil eines kollektiven Buchs werden – einem »anderen« Buch zur Stadt Glücksburg. Das Projekt besteht aus wöchentlichen Treffen in der Stadtbücherei Glücksburg und Workshops u.a. mit dem Kieler Literat und Künstler Arne Rautenberg und der lettischen Illustratorin Zane Zlemeša.

www.sb-gluecksburg.net

Stadt Gudensberg

Der Stein als Bruder

Die Stadt Gudensberg lädt mit der Literaturreihe »Der Stein als Bruder« ein, die Geschichte(n) im ländlichen Raum des Chattengau zu entdecken.

Bis Ende des Jahres 2020 werden an verschiedenen bekannten und unbekannten Kulturstätten in und um Gudensberg Lesungen, Schreibwerkstätten, Vorträge und dialogische Erzählveranstaltungen angeboten, die sich vor allem mit der Herkunft der Lebensräume, der darin lebenden Menschen und deren Geschichten beschäftigen.

Sprache ist Heimat

Dass die Brüder Grimm als Sprachforscher, -sammler und »Geschichtenjäger« mit ihrem Wörterbuch und den berühmten Haus- und Kindermärchen die Region geprägt haben, ist fast hinfällig zu sagen: Die Grimm’schen Märchen sind auch dabei! Sie in unserer Literaturreihe an besonderen Orten und neuen Formaten zu erleben, bietet den Reiz unserer erlebnisreichen Lesereihe.

Dabei sind vor allem Steine das thematisch verbindende Element: Über Stock und Stein geht es ins Feld und in den Wald, Nelly Sachs »Chor der Steine« wird in der alten Synagoge zu erleben sein. Ebenso geht die Lesereihe der Spur der Steine nach, die sich in Architektur und mittelalterlichen Bauten wiederfinden. Und manche Story endet auch im »Bau«: Im ehemaligen Amtsgericht werden groß verlegte Krimis lokaler Autoren zur Aufführung gebracht.

Kommen Sie mit uns auf eine literarische Entdeckungsreise, die steinalte Geschichten und kleine Diamanten regionaler Literatur erstrahlen und funkeln lässt!

www.gudensberg.de

Geschichts- und Heimatverein Gusow-Platkow e.V., Gusow-Platkow

Und seitab ist die Stadt – Herkunft und Heimat in Ostbrandenburg

Seit Jahrhunderten ist das Land Brandenburg durch demographische Veränderungen gekennzeichnet. Das Land war und ist geprägt durch Verlust von Bevölkerung, durch Zuzug von Menschen, durch Integration, durch Vermischung und Neuentdeckung von Herkunft und Heimat.

Der Geschichts- und Heimatverein Gusow-Platkow e.V. möchte im Rahmen des Programms »Und seitab liegt die Stadt«, in Kooperation mit der Stadtbibliothek Seelow, dem SPECHT e.V. und dem Heimatverein Schweizerhaus Seelow e.V. ein Netzwerkprojekt zum Thema Heimat und Herkunft durchführen.

Als Grundthemen wird der Verlust, die Wiederentdeckung und der Neuentdeckung von Herkunft und Heimat mit regionalen Bezügen der jüngsten Geschichte behandelt. Dazu wurde gemeinsam eine Veranstaltungsreihe entwickelt, die im 2. Halbjahr 2020 an verschiedenen Veranstaltungsorten in Seelow und Gusow-Platkow umgesetzt werden soll.

www.museumplatkow.de

Verein zur Förderung des Hausacher LeseLenzes e.V., Hausach

LeseLenz 2.0

Der Hausacher LeseLenz, das internationale Literaturfestival in der »Kulturhauptstadt des ländlichen Raumes«, geht in sein 23. Jahr. Der Schwarzwald hat sich mit diesem Festival in die Landkarte der deutschsprachigen und internationalen Literatur und deren Vermittlung eingeschrieben.

Was mit drei Schriftstellerinnen und Schriftstellern bei einer ersten Veranstaltung mit 13 Zuhörerinnen und Zuhörern im Frühjahr 1998 begann, hat sich zu einem der »spannendsten Literaturfestivals im deutschsprachigen Raum entwickelt« (Frankfurter Allgemeine Zeitung).

Hunderte von Autor·innen waren mittlerweile in Hausach zu Gast. Zwischen 4 und 5 Tausend literaturbegeisterte Menschen nehmen jedes Jahr an den »öffentlichen« Lesungen teil. Hinzu kommen jährlich über 2.000 Schüler·innen aus Hausach, dem Kinzigtal, der gesamten Ortenau und darüber hinaus, die in der LeseLenz-Reihe »kinderleicht & lesejung« Literatur begeistert erleben – so eines der zahlreichen Resümees von beteiligten Lehrer·innen aus der Schulstadt Hausach und des Landkreises.

Das Veranstaltungsformat »kinderleicht & lesejung« ist nur ein Beispiel für die Einzelveranstaltungen mit Reihencharakter beim Hausacher LeseLenz.

Außerdem vergibt der Hausacher LeseLenz drei dreimonatige Aufenthaltsstipendien im Bereich Prosa, Lyrik und Kinder- und Jugendbuch und verleiht ebenso jährlich den »LeseLenz-Preis der Thumm-Stiftung für Junge Literatur«. Eines der drei Stipendien (für den Bereich Kinder- und Jugendbuch) ist nach der Stifterin der Neumayer-Stiftung, die den LeseLenz seit Jahren finanziell unterstützt, Amanda Neumayer, benannt. Die jeweiligen Amanda-Neumayer-Stipendiat·innen haben gleichzeitig auch die Poetik-Dozentur an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe (PH Karlsruhe) inne.

Darüber hinaus ist der Hausacher LeseLenz Mitglied im Netzwerk europäischer Lyrikfestivals und Literaturfestivals VERSOPOLIS (www.versopolis.com). Diese gemeinsame europäische Plattform vereinigt insgesamt 30 Festivals und deren Organisationen.

www.leselenz.eu

EndeGelände e.V., Hansestadt Havelberg

In the Middle of Nüscht 2020. Literatur gestaltet Heimat

Die Autor·innen aus Kreativwirtschaft, Kunst und Kommune möchten auch 2020 Lesungen, Literatur und eine interkulturelle Theaterwerkstatt veranstalten, um ihr bisher »loses« Netzwerk zu stärken. Basis der Idee und literarischer Fokus liegt auf dem Buch »In the Middle of Nüscht. Die östliche Altmark entdecken«, in dem Zugezogene, Rückkehrer und Einheimische ihre Heimat liebevoll, weltoffen und positiv dargestellt haben. Bisher war die Altmark von Wegzug, demographischem Wandel sowie Strukturabbau und teils einem gesellschaftlichen Klima der Demokratieferne, Apathie und Rückzug ins Private geprägt. Seit einigen Jahren wandelt sich das Klima, auch in der Gesellschaft ist eine positivere Atmosphäre entstanden. In diese Stimmung hinein erschien das Nüscht-Buch und hatte eine Welle der Heimatbegeisterung ausgelöst und zu einer neuen Selbstwahrnehmung geführt: Binnen eines Jahres kam die 8. Auflage in die Läden, Käufer·innen waren zumeist die Altmärker·innen selbst. Das zweite Buch »In the Middle of Nüscht – Go West. Die westliche Altmark entdecken« erscheint im September 2020. Mit dem positiven Spirit unseres regionalen Bestsellers wollen wir auch weiterhin Menschen und ihre Geschichte(n) miteinander verbinden und die sich derzeit positiv wendende Stimmung des Respekts gegenüber vermeintlich fremden Herkünften, eine Stimmung der Aufgeschlossenheit und Zukunftszugewandtheit mit Literatur- und Kulturangeboten flankieren. Wir werden tiefer in die altmärkische Geschichte sowie Tradition von Mehrsprachigkeit und Multiethnizität eintauchen, denn als slawischsprachiges und plattdeutsches Siedlungsgebiet bis ins 18. Jahrhundert teils dreisprachig, mit flämischen, hugenottischen und wallonischen Neusiedler·innen ist Herkunft in der Altmark heute wieder ein zentrales Moment der Identitätsdiskurse. Mit dieser gemeinsamen Offenheit und unserem Empowerment sichern wir in der Altmark eine faire, gesunde Zukunft.

www.facebook.com/Kuhlhausen

Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung, Havixbeck

Black Saturday

Black Friday war gestern. Statt des Konsumfeiertags feiert das Center for Literature den Black Saturday. Künstler·innen of Color, die in Deutschland geboren wurden oder hier leben, lesen und performen auf Burg Hülshoff – einer Kulisse, die nur auf den ersten Blick jenseits kolonialer Zusammenhänge liegt. Denn knapp fünfzig Jahre, bevor die Dichterin Droste-Hülshoff hier geboren wurde, lebte auf der Burg als Leibeigener ein Schwarzer Mann.

Vor diesem Hintergrund bringt das CfL Texte und Menschen zusammen, die sich mit der Frage beschäftigen, was Leben in unserer Gesellschaft für diejenigen bedeutet, die nicht weiß sind.

Es gibt Lesungen von Jackie Thomae, Olivia Wenzel und Lubi Barre. Und eine performative Führung Jugendlicher durch das weiß geprägte Familienmuseum auf Hülshoff. Außerdem bringt das Hamburger Kollektiv foundintranslation eine seiner bekannten mehrsprachigen Lesungen mit, und die Afrika-Kooperative Münster stellt in einer Buchbesprechungsrunde zwei Titel vor, in denen sich verschiedene Versionen des afrikanischen Kontinents bespiegeln. Zum Abschluss gibt es ein Konzert von Marshall Vincent und eine Show mit the one and only Tarik Tesfu.

www.burg-huelshoff.de

Villa Novalis Akademie e.V., Hirschberg

JENSEITS DER PERLENKETTE – Eine Reise in die kleinsten Dörfer Thüringens | Multimediale Lesung mit anschließendem Gespräch & Unsere Heimat, das geeinte Europa aus der Sicht des Novalis

Kühdorf. Eichstruth. Scheiditz. Asbach-Sickenberg. Thüringenhausen. Kleinbockedra. Meusebach. Burgk. Gerstengrund. Quaschwitz. Jenseits der Perlenkette – Weimar, Erfurt, Gera – liegen sie, die kleinsten eigenständigen Gemeinden Thüringens.

Die Filmemacherin Yvonne Andrä und der Autor Stefan Petermann haben sich ein Jahr lang Zeit genommen für eine Reise durch Thüringen. Standen in den Vorgärten und Wohnzimmern der Dorfbewohner·innen. Liefen die einzige Straße des Ortes hoch und runter. Hörten zu, notierten und fotografierten. Und staunten, welche Vielfalt im Kleinen liegt.

Entstanden sind Porträts der letzten Kleinstgemeinden Thüringens, die Yvonne Andrä und Stefan Petermann auf einem Blog versammelten. Im Rahmen der Lesung stellen sie das Projekt sowie einige der kleinsten Dörfer vor, dazu zeigen sie zahlreiche Fotos.

Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Tradition, Landflucht, Natur, DDR-Geschichte, aber auch die Frage: Was heißt es, heute auf dem Land zu wohnen?

www.villa-novalis.de

Kulturverein Platenlaase e.V., Jameln

Zusammenleben: Wurzeln und Wandel

Kurze Lesungen und ausführliche Gespräche mit den Autor·innen über ihre Werke. Dabei wird großer Wert auf den Austausch zwischen Autor·in und Publikum gelegt. Das Erschaffen von innovativen Begegnungen ist hier immanent.

Nach dem Prinzip der demokratischen Salonkultur werden die Besucher·innen zum Mitreden ermächtigt.

Es geht um Verständnis vor allem zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, die durch das kulturell divers angelegte Programm angesprochen werden. Interkulturelle Kompetenz kann hier erprobt werden, Vorurteile können auf diese Weise abgebaut werden. Die Literaturgespräche zum Thema »Herkunft« sind so konzipiert, dass sowohl ältere als auch junge Menschen sowie Menschen mit unterschiedlichen Bildungshintergründen daran teilnehmen können, diese Diversität spiegelt sich auch in der Auswahl der Schriftsteller·innen wider.

www.platenlaase.de

Bibliothek des Mariengymnasiums, Jever

Biografien und deutsche Geschichte(n) des 20. Jahrhunderts: Mit den Graphic Novels »Emil« und »Nieder mit Hitler!« die eigene Herkunft entdecken

Mit unserer Lese-Reihe »Biografien und deutsche Geschichte(n) des 20. Jahrhunderts: Mit den Graphic Novels ›Emil‹ und ›Nieder mit Hitler!‹ die eigene Herkunft entdecken« möchten wir eine nachhaltig wirkende Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft im regionalen, historischen und kulturellen Kontext erzielen und dadurch einen regen Austausch mithilfe der während der Veranstaltungen anwesenden Autor·innen und Zeichner·innen sowie einem Zeitzeugen bzw. einer Zeitzeugin erreichen.

Durch die literarisch bereits fest etablierte Form der Graphic Novel ist mit den beiden Titeln auch inhaltlich der direkte Bezug zur eigenen regionalen Geschichte (Matrosenaufstand Wilhelmshaven-Kiel, Zeit des Nationalsozialismus) gegeben. Den Autor·innen und Illustrator·innen als Expert·innen für die Umsetzung einer persönlichen Herkunftsgeschichte treten eine sehr neugierige Schülerschaft sowie Interessierte aus Stadt und Landkreis als Zuhörer·innen gegenüber. In der kommunikativ verdichteten Auseinandersetzung mit der Thematik kann die Freude am Lesen in attraktiver, zeitgemäßer und hochgradig motivierender Form gesteigert und eine Beschäftigung mit der regionalen und persönlichen Herkunft vertieft werden.

www.mariengymnasium.eu

Kulturhaus Heidekrug e.V., Joachimsthal

Zugehörig – Dichter·innen im Dialog

Verschiedene Dichter·innen sollen über ihre Texte in einen Dialog miteinander und dem Publikum treten, das die Chance hat, Dichter·innen zu erleben, die nicht so häufig im Berliner Raum auftreten. Das Thema »Herkunft« wird dabei in seiner Festlegung auf die Vergangenheit von Anfang an problematisiert (daher auch der Titel »Zugehörig«). Der 22.08.2020 ist der 100. Geburtstag von Wolfdietrich Schnurre, der sich in seinem Werk stark mit Roma und Juden befasst hat. Das soll in den Abend einfließen. Die Veranstaltung ist als Open-Air-Event konzipiert; eine Regenvariante ist verfügbar (Saal). Um dem Publikum den Zugang zur zeitgenössischen Dichtung zu erleichtern, soll sie mit Livemusik kombiniert werden. Die Veranstaltung soll Festcharakter haben und über mehrere Stunden gehen. Es soll möglich sein, jederzeit dazuzukommen. Es soll an jenem Samstagabend im August DAS zentrale Ereignis im Amt werden.

www.heidekrug.org

Begegnungsstätte der Gemeinde Kaufungen, Kaufungen

Herkunft-Heimat-Horizonte. Unterschiedliche Perspektiven von Herkunft und Heimat erfahren: Fotografieren, Betrachten, Erzählen.

»Aktive Begegnung, Kultur erleben, gemeinsam lernen« – dies sind Schlüsselbegriffe der Begegnungsstätte der Gemeinde Kaufungen. Seit mehr als zwanzig Jahren treffen sich an diesem Ort Alt und Jung. Im Vorfeld unseres Projektes wird in der Begegnungsstätte mit alten Menschen in Kooperation mit der Jugendarbeit eine Fotoausstellung zum Thema „Heimat – Herkunft“ erstellt. Parallel dazu wird eine Band musikalisch zum Thema arbeiten.  Eine Autorin, die in Kaufungen lebt, bietet für interessierte Erwachsene eine Schreibwerkstatt zum Projektthema an.  Die Ergebnisse dieser Projekte fließen in den Kulturabend ein, der voraussichtlich am Samstag, den 14.11. 2020 in den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde Oberkaufungen stattfinden wird. Wir konnten Hanni Münzer für eine Lesung aus ihrem Buch »Heimat ist ein Sehnsuchtsort« gewinnen.

www.kaufungen.eu

Geschichts- und Kulturverein e.V., Langenburg

Langenburger sommerLese – Literatur unter freiem Himmel

Die Langenburger Sommerlese ist eine Literaturinitiative des Geschichts- und Kulturverein als Träger der Bücherei Langenburg in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Langenburg, Ehrenamtlichen und Schloss Langenburg, das Räumlichkeiten für verschiedene Lesungen zur Verfügung stellt.

Die Reihe wurde 2019 ins Leben gerufen und findet erstmals 2020 statt. Neben den etablierten kulturellen Veranstaltungen in Langenburg steht die Sommerlese für ein weiteres kultur-touristisches Glanzlicht, für moderierte Lesungen, Literaturgespräche und Literaturspaziergänge an spannenden Plätzen mit besonderen Regenwetteralternativen, kurz: eine Plattform für die literarische Kultur in Langenburg.

Im Winterhalbjahr findet die Sommerlese ihre Schwester in der Langenburger Winterlese.

Die Sommerlese 2020 gestalten mit ihren Auftritten und Lesungen:

Karin FU: Rosenzeit. Lesespaziergang mit Geschichten, Gedichten und Liedern zur Blume der Blumen.
Sonntag, 26. Juli 2020, 17:00 Uhr, Treffpunkt Löwenbrunnen beim Schlosstor

Rainer Moritz: Mein Vater, die Dinge und der Tod
Sonntag, 2. August 2020, 17:00 Uhr, Schlossgraben Schloss Langenburg

Karin Kalisa: Radio Activity
Sonntag, 16. August 2020, 17:00 Uhr, Eisgrotte bei der Archenbrücke Bächlingen

Manfred Kern: Auf Erden. Blätter vom Abreißkalender
Sonntag, 30. August 2020, 17:00 Uhr, Südhanggärten beim Rumänenhäusle

www.buecherei-langenburg.de

Volkshochschule Lilienthal-Grasberg-Ritterhude, Lilienthal

HERKOMMEN! Eine Literaturwoche zum Thema »Herkunft«

Vom 31.10. bis zum 8.11. 2020 werden in einer interkommunalen Reihe in allen vier Mitgliedsgemeinden der vhs Lilienthal-Grasberg-Ritterhude-Worpswede zehn Literaturveranstaltungen durchgeführt. Ziel ist es, in einem überschaubaren Zeitraum das Thema »Herkunft« in unterschiedlichen Formaten aufzufächern: Moderierte Lesungen, eine Vortragslesung, eine Lyrik-Schreibwerkstatt, ein literarischer Spaziergang, eine Ausstellung sowie Veranstaltungen für Kinder nehmen das Thema generationenübergreifend in den Blick. Drei wesentliche Ziele verbinden wir damit: Erstens wird das Phänomen Herkunft in seinen verschiedenen Facetten vorgestellt: Nicht allein unsere räumliche bzw. geographische Herkunft, die durch die Migrationsbewegung der letzten Jahre besondere Bedeutung gewonnen hat, sondern auch unsere psycho-soziale Herkunft bestimmt unser Leben. Damit verweisen wir auf den Umstand, dass wir alle »eine Herkunft« haben, die uns ausmacht, uns in gewisser Weise bindet – im Guten wie im Schlechten. Zweitens rückt dabei Literatur als ein Medium ins Zentrum, das immer die jeweiligen aktuellen Verhältnisse spiegelt, eine Auseinandersetzung mit akuten gesellschaftlichen Fragen ermöglicht, oft einen neuen Blick, manchmal sogar auch Antworten eröffnet. Drittens wird durch die Einbindung aller vier Mitgliedsgemeinden die Auseinandersetzung mit Literatur dezentralisiert, und es können auch außerhalb Lilienthals neue Impulse gesetzt werden: Die Veranstaltungen werden nicht nur in Lilienthal, der Hauptgeschäftsstelle mit dem Kulturzentrum Murkens Hof stattfinden, sondern auch in den drei Gemeinden Grasberg, Ritterhude und Worpswede. Alle vier Gemeinden haben jeweils unter 20.000 Einwohner·innen (Grasberg: 7767; Worpswede: 9388; Ritterhude: 14688; Lilienthal: 19305) und jede Gemeinde hat eine sehr spezifische Situation, was den ländlichen Raum und die Nähe zur Großstadt Bremen angeht.

www.vhs-lilienthal.de

Löbau lebt e.V., Löbau

Sommerakademie #1

Mit dem Literatur-Stadtentwicklungs-Projekt »Sommerakademie #1« will LÖBAULEBT e.V. Jugendliche im Alter von 13-16 Jahren ansprechen, um ihnen den Stift für eigene Erzählungen, die in die Realität umgesetzt werden können, in die Hand zu geben.

Die Jugendlichen begegnen den gegenwärtigen Akteur·innen der Stadt, neuen Möglichkeitsräumen und Netzwerken, spüren die Geschichte der ehemaligen Akteur·innen/Senior·innen der Stadt in Zeiten vor und während des Umbruchs 1989 sowie den Nachwendejahren in Löbau nach. Welche Erzählungen übernehmen wir? Welche Geschichten sollten dringend umgeschrieben werden und welche Geschichten sollen in unserer eigenen Autor·innenschaft entstehen?

In Kooperation mit der KünstlerIn Romy Schmidt / WHY NOT? Kollektiv, der Stadtbibliothek Löbau und in Unterstützung des Seniorenrats Löbau e.V. planen wir eine Erzählwerkstatt als Workshopreihe, die sich mit den Zukunftswünschen, Ideen und Plänen junger Menschen auseinandersetzt und bei der sich Generationen neu begegnen.

www.loebaulebt.de

Stadtbibliothek Lübben, Lübben im Spreewald

Póchad: Lužyca – Herkunft: Lausitz

Das Thema Herkunft ist für die Lausitz seit jeher von großer Bedeutung. Im Drei-Länder-Eck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien gelegen und durch dessen Mehrsprachigkeit (Polnisch, Tschechisch, Deutsch sowie Sorbisch/Wendisch) geprägt, wird die Region zwischen Zittau und dem Berliner Stadtrand dennoch vielfach als Niemandsland wahrgenommen. Tatsächlich war sie jedoch über Jahrhunderte in Europa ein Zwischenland in wechselnden politischen Abhängigkeiten.

Wie definieren Menschen in so einem Raum den Begriff »Herkunft«? Sind sie Lausitzer? Brandenburger? Sachsen? Sorben? Wenden? Deutsche? Europäer? Was verbindet sie, was trennt sie? Bei der Beantwortung solcher Fragen ist es nicht nur hilfreich, in das Innerste dieser Region zu horchen, sondern Grenzerfahrungen von anderen Orten dieser Welt kennenzulernen, nachzuempfinden und zu diskutieren.

Für vier Lesungen werden im Herbst 2020 Autor·innen eingeladen, die für die Lausitz im Besonderen und für andere Regionen in diesem mitteleuropäischen Raum im Allgemeinen stehen. Es sollen Autor·innen sein, die Grenzüberschreitungen, Mehrsprachigkeit und Multikulturalität thematisieren. Jede Lesung im Herrenhaus Neuhaus wird von einer Lesung mit Speed-Workshop in einer weiterführenden Schule begleitet.

www.luebben.de

Förderverein Diemitz e.V., Mirow

100 Jahre Stadt Mirow – Neubürgergeschichten aus 10 Jahrzehnten

Mirow ist eine Kleinstadt mit ca. 3.500 Einwohner·innen am südlichen Rand der Mecklenburgischen Seenplatte, ca. 100km nördlich von Berlin. Mirow ist geprägt durch Tourismus und Landwirtschaft. Im Jahr 2019 feierte die Stadt das 100. Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte. Dabei wurde deutlich, dass ein solches Jubiläum eine Kontinuität der Stadtgeschichte suggeriert, die in der Realität nicht vorhanden ist. Das heutige Mirow ist nicht das von 1919. Zwischen damals und heute liegt ein Weltkrieg, die Vertreibung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung, Flucht vor der sowjetischen Besatzung, Ausreise von Bürger·innen aus der DDR in den Westen. Auf der anderen Seite stand die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Osten, der Zuzug von Arbeitskräften in Tourismus und Landwirtschaft der DDR, die Rückkehr aus dem Westen nach dem Mauerfall in den 1990ern, die Aufnahme von Geflüchteten und die Migration von Arbeitskräften nach Mecklenburg und schliesslich der Zuzug von stadtflüchtigen Großstädtern als Rentner oder in alternative Lebensformen in und um Mirow. Ziel des Projekts ist es daher, die Stadt als Resultat dieser vielfältigen Migrationsbewegungen und »Herkünfte« durch Literatur sichtbar zu machen. Wir sind sehr stolz darauf, die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff und den Schriftsteller Heiko M. Hartmann für das Projekt gewonnen zu haben. Sibylle Lewitscharoff ist eine der bekanntesten und originellsten deutschen Autorinnen. Heiko Michael Hartmann ist mit mehreren Romanen, jeweils erschienen im Hanser Verlag, an die Öffentlichkeit getreten und war einer der Preisträger des Ingeborg Bachmann Wettbewerbs 1996. Mit dem Mirower Ortsteil Diemitz verbindet ihn eine lange Geschichte. Mehrere seiner Werke sind, ganz oder teilweise, in Diemitz entstanden.

www.diemitz-mv.de

Lehstener Kultur Alternative e.V., Möllenhagen

woher wir kommen, wohin wir gehen

Herkunft ist ein breiter Fächer, bei dem einige Falten verborgen bleiben, andere hingegen für jede·n sichtbar sind. Sie setzt uns Grenzen und bietet uns Chancen. Sie grenzt uns aus und öffnet Türen. In dem Projekt liegt der Fokus zunächst auf kultureller, sozialer und regionaler Herkunft. Aufgrund seines teilnehmer·innen- und prozessorientierten Charakters ist es aber offen für weitere Herkünfte. In Schreibworkshops soll den Fragen nach Herkunft und Zukunft mit Hilfe von ausgewählter Belletristik und mittels Übungen des freien Schreibens nachgegangen werden. Da die Art und Weise des Vorlesens wichtig ist, um Inhalte vermitteln und Gedanken wie Gefühle transportieren zu können, werden weitere Workshops zum Performen der Texte angeboten. Ziel ist es individuelle und kollektive Texte zum Thema Herkunft zu entwickeln und in einer öffentlichen Lesung zu präsentieren, um damit die Debatte über die Workshops hinaus zu tragen und weiter anzuregen. Die Lesung der entstandenen Texte wird angereichert durch die Performance von literarischen Texten bekannter Autor·innen.

www.facebook.com/Lehstener-Kultur-Alternative

Wünscher Landhof e.V., Mücheln

»landschriftlich« – Schreibwerkstatt mit Marco Organo auf dem Wünscher Landhof

In Kooperation mit dem in Wünsch geborenen Schriftsteller Marco Organo planen wir eine Veranstaltungsreihe für Kinder und auch Erwachsene. »landschriftlich« ist eine Literatur- und Schreibwerkstatt für Kinder der 4. und 5. Klasse aus umliegenden Schulen. Am Veranstaltungstag kommen die Kinder um 8:00 Uhr auf unseren Landhof und bleiben bis ca. 12.00 Uhr. Da ganze Schulklassen mit jeweils ca. 25 Kindern kommen, planen wir, an drei Stationen Gruppen arbeiten zu lassen: Nach einer kurzen Einführung und Lesung durch Marco Organo geht es zur 1. Station des Tages, ein Schreibworkshop, in dem die Kinder unter Hilfestellung eigene Reime, Verse oder auch Zungenbrecher verfassen. An der 2. Station erfahren die Kinder einen kurzen Einblick in die Flora und Fauna unserer Region. An der 3. Station kreieren die Kinder ihre eigenen Kunstwerke, indem sie recycelte Milchtüten als Grundlagenmaterial für ein Druckverfahren nutzen, das mit dem Linoldruck vergleichbar ist. Unter Anleitung unserer Vereinsmitglieder lassen die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf und können ihr Erlerntes der Geiseltaler Naturkunde in ihrem Kunstwerk in Text und Bild darstellen.

www.wuenscher-landhof.de

KMGNE Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung, Neukalen

Poetry Slam-Wettbewerb in der Mecklenburgischen Schweiz

Der »Poetry Slam-Wettbewerb Herkunft in der Mecklenburgischen Schweiz« wird einen Gegenpol in der (halb)öffentlichen Diskussion zu »Heimat«, verstanden als regional-nationalistische Heimat setzen. Bei der wird die Herkunft und damit die kulturelle Diversität, die im Land besteht, versteckt. Der Wettbewerb holt sie ans Licht. Er hat zwei Bestandteile: Einmal sind die Bürger·innen der Region eingeladen, Herkunftsgeschichten im Slam-Format zu schreiben und mit diesen in einen Dichterwettstreit einzutreten, der im September auf großer Bühne veranstaltet werden wird. Und parallel läuft ein Wettbewerb für Songschreiber. Auch der kommt auf die große Bühne. Die Aufgabe für alle Teilnehmenden ist, ihre Erzählung unter der Überschrift »Herkunft in der Mecklenburgischen Schweiz« zu fassen und mit Herkunft Raum, Kultur, Denkschule, Lebensweise, Zukunftsbild meinen zu können.

www.kmgne.de

Leineweber e.V., Oderwitz

Leselampe Mit.Nachbarn

15 Bürger·innen der Gemeinde Oderwitz lesen Auszüge aus ihren literarischen Lieblingswerken. Die Lesenden stellen einen Querschnitt der Bevölkerung der Gemeinde dar, die mit Deindustrialisierung und Überalterung zu kämpfen hat. Jeder Vortragende ist unter einer Straßenlaterne positioniert, die zur riesigen Leselampe umfunktioniert wird. Die Bürger·innen laufen in einer geführten Tour diese Stationen ab und hören ihren Mit.Nachbarn zu. Zum Abschluss in der Bibliothek liest Alexandra Kamp (Berlin) Auszüge aus einem Roman, über dessen Titel die Gemeinde per Mehrheitsfindung aus drei Vorschlägen von Schlüsselwerken der DDR-Literatur selbst entscheiden kann. Der literarische Spaziergang wird im Vorfeld ergänzt durch eine Schreibwerkstatt der Dramatikerin Katharina Schlender mit Oderwitzer Jugendlichen.

www.ehrenamt.sachsen.de

Ländliche Heimvolkshochschule Thüringen e.V., Roßleben-Wiehe

ALS BLIEBE DIE WURZEL IM BODEN. Autor·innen und Künstler·innen im Gespräch über Herkunft und Heimat

Mit der Veranstaltungsreihe »ALS BLIEBE DIE WURZEL IM BODEN. Autor·innen und Künstler·innen im Gespräch über Herkunft und Heimat« möchte die Ländliche Heimvolkshochschule Thüringen e.V. in Kloster Donndorf gemeinsam mit dem Freundeskreis der Stadt-und Kurbibliothek Bad Frankenhausen e.V. sowie der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V. mit Sitz in Weimar ein hochwertiges Literatur- und literaturbezogenes Film-Programm anbieten.

Auch 30 Jahre nach dem Fall der Mauer soll das kontroverse Themenfeld »Herkunft, Heimat, Fremde« mit anspruchsvollen Veranstaltungen differenziert und perspektivenreich behandelt werden.

Im Rahmen der Reihe werden Perspektiven aus der Region, aus Thüringen oder dem Bundesgebiet, aber auch internationale Autor·innen und Künstler·innen zu Wort kommen. Die Werke aller Projektbeteiligten ermöglichen, Herkunft und Heimat als Zugehörigkeit und Verwurzelung, als Zufall, Fiktion oder Traum, als schuld- und verantwortungsbeladene Last, als Versprechen oder Hoffnung auf die Zukunft zu diskutieren.

www.klosterdonndorf.de

Friedrich-Spee-Gymnasium, Rüthen

Literarische Projekte zum Thema Herkunft

Mit einer Veranstaltungsreihe zum Thema »Herkunft« im Rahmen des Projektes des LCB »Und seitab liegt die Stadt« zur Förderung von Sprache und Literatur im ländlichen Raum erweitert das Friedrich-Spee-Gymnasium in Rüthen im Schuljahr 2020/21 in besonderer Weise das literarische und kulturelle Angebot der Stadt Rüthen und Umgebung: Neben den kulturellen Vorstellungen der Schülerschaft bietet das FSG Autorenlesungen, Workshops und Poetry Slams externer Akteure zum Thema Herkunft an. Ziel dieser kulturellen Veranstaltungsreihe ist die innovative und kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Herkunft und das Anstoßen einer konstruktiven und offenen Diskussion. Diese fördert einen offenen und vorurteilsfreien Umgang miteinander und trägt zu einer demokratischen und toleranten Gesellschaft in einer globalisierten und individualisierten Welt bei.

www.fsg-ruethen.de

KÖB und Gemeindebücherei, Schönecken

Grenzgänger

Mechtild Borrmann wird aus ihrem Roman »Grenzgänger« lesen. Der Roman spielt an der deutsch-belgischen Grenze und erzählt die Geschichte einer Familie in der Nachkriegszeit, die sich mit Kaffee-Schmuggel etwas dazuverdient. Oftmals schmuggelten Kinder die Ware über die Schmuggelrouten des Hohen Venns.

Die Bücherei Schönecken liegt unweit der deutsch-belgischen Grenze und einige unserer Besucher·innen können sich noch sehr gut an diese Zeit erinnern oder waren selbst Schmuggel-Kinder.

Durch die Lesung möchten wir Eifler Geschichte, die zugleich deutsche Geschichte ist, erlebbar machen. Als Erinnerung und als Mahnung an die, die diese Zeit nicht mehr erlebt haben.

www.buecherei-schoenecken.com

Europäisches Laboratorium e.V., Schwalenberg

Herkunft: Aus dem Wort kommen – Expeditionen und Echos

Was prägt uns und macht unsere Herkunft aus? Ist Herkunft ein Ort, ist sie eine Zeit? Herkunft unbekannt? Herkunft ist mit vielen Heimaten verbunden, mit unsichtbaren Wurzeln, in das kulturelle Erbe sind viele Einflüsse eingegangen. Das Wort selbst zeigt, daß man von irgendwoher kommt, etwas mitbringt an einen Ort, an dem man nicht ein·e Eingeborene·r, sondern ein Fremdling ist. Dennoch: Es ist zuallererst die Sprache, die Muttersprache, in der wir lernen, die Dinge um uns herum zu benennen, in der wir lernen, uns auszudrücken, zu verständigen und in der wir nachdenken und träumen. Es sind die frühen Eindrücke aus der nächsten Umgebung, es sind die Geschichten, die erzählt wurden, und die Geschichte, die eine Kultur schreibt, die selbst ein Ergebnis von diversen Adaptionen, Tranfers und Transformationen ist – man sollte sie alle kennen, um Neuland zu gewinnen.

›aus dem wort kommen‹ konzentriert sich auf die Sprache – auf einzelne Wörter, auf Tagebuchaufzeichnungen, Erzählungen und Gedichte. Die Literatur bezieht sich auf Geschichte, Landschaft, Baukultur. Historische (Meßtischblätter J. v. d. Wense), landschaftliche (alte Wege), architektonische (Hausinschriften) und archäologische (Näpfchensteine) Besonderheiten in Schwalenberg und Umgebung werden in dem Projekt mit drei Veranstaltungen erkundet und mit literarischen Texten, von Schriftsteller·innen gelesen und Schauspieler·innen vorgetragen, verknüpft.

Wir lesen in Büchern und Inschriften, wir lesen in der Geschichte, in der Landschaft und im Stein.

Wir bewegen uns geistig, lassen entfernte Zeiten neu im Lesen entstehen, und wir gehen hinaus in den Landschaftsraum. Das Gehörte und Gesehene wird im Gespräch reflektiert und im Workshop weitergeschrieben.

www.labs-ehlert.de

2020-18 Europäisches Laboratorium Schwalenberg FOTO 3

Kunst und Begegnung Hermannshof e.V., Springe

Der LiteraturSpringer

Der LiteraturSpringer springt mit fünf Lesungen und einem literarischen Schul-Labor quer durch die Kommune. Für Städter·innen und Dörfler·innen, für Jung und Alt. Ins Feuerwehrhaus, in den Dorfgemeinschaftsraum, den Ratskeller und dörflichen Theatersaal. Die Genres: Biografie, Sachbuch, Roman. Der Verleger Dietrich zu Klampen kuratiert die Reihe.

Der LiteraturSpringer gibt der Literatur auf dem Lande einen Stellenwert besonderer Güte. Er springt auch dahin, wo Literatur wenig beheimatet ist: hinein in die »heimlichen« Dorfmittelpunkte der Vereinshäuser und Kneipen. Das Leseformat ist spartenübergreifend: im Feuerwehrhaus Holtensen kocht die »Einsatzküche« Deftiges zur Prosa-Lesung, im Saal der Bergbühne Lüdersen ist die biografische Lesung mit Musik verknüpft. Auf diese Weise begegnen sich Menschen aller sozialen Schichten im gesellschaftlichen Miteinander, Alt- und Neubürger·innen, Ehrenamtliche und Schüler. Das ist gebelebte Literatur-Vermittlung. Sie trägt zu einer Sensibilisierung der Sprache bei und ist ein Gegengift zu ihrer Verrohung in einer sich polarisierenden Gesellschaft.

www.hermannshof.de

Förderverein der Stadtbücherei Steinfurt e.V., Steinfurt

HERkunft – ZUkunft – ANkunft

Mit einer interaktiven literarischen Veranstaltungsreihe für generationsübergreifende Zielgruppen beteiligt sich der Förderverein der Stadtbücherei Steinfurt an dem Projekt »Und seitab liegt die Stadt«. Zentrales Element ist der Begriff »Herkunft«, der aus verschiedenen Blickwinkeln reflektiert wird. Unter Moderation der Schriftsteller Matthias Engels (Steinfurt) und Thorsten Trelenberg (Schwerte) sowie des Poetry-Slammers Michael Schumacher (Xanten) werden je nach Veranstaltungsschwerpunkt Vertreter·innen der jüngeren und älteren Generation angesprochen. Als besondere Gäste lesen die Literatinnen Lütfiye Güzel und Monika Walther. Die Bandbreite der Veranstaltungsarten reicht von Lesungen, Gesprächen und Diskussionen mit dem Publikum über einen Poetry-Slam und einen Schreib-Workshop bis hin zur Präsentation entstandener Texte. Die geplante Zeitschiene erstreckt sich vom 27. Oktober 2020 bis hin zur Abschlussveranstaltung am 04. Dezember 2020.

www.steinfurt.de/Seiten/Foerderverein-der-Stadtbuecherei

Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg | Literaturhaus Oberpfalz, Sulzbach-Rosenberg

Wo kommen wir her? Warum wir die Frage nach der Herkunft stellen sollten.

Die Frage nach der Herkunft zu stellen, gilt in bestimmten Zusammenhängen als nicht political correct, da sie die Zuschreibung von Vorurteilen einschließt. Die Frage nach der Herkunft signalisiert aber im besten Fall auch die Neugierde auf die Geschichten der Anderen und bietet die Chance zur Reflexion der eigenen Herkunft. Literatur birgt alle Möglichkeiten, Herkunfts-Geschichten differenziert zu erzählen.

Das Literaturhaus Oberpfalz organisiert eine Veranstaltungsreihe, die im Rahmen von Lesungen und Gesprächen zwei Aspekte des  vielschichtigen Themas »Herkunft« in den Blick nehmen soll. Zum einen liegt in der gegenwärtigen gesellschaftlichen und politischen Situation eine Verbindung des Themas Herkunft mit dem Thema Migration nahe, dabei lohnt ein Rückblick ins 20. Jahrhundert. Der zweite Fokus richtet sich auf das Thema Familienstrukturen und die Möglichkeiten sozialen Aufstiegs in einer  bundesrepublikanischen Nachkriegsgesellschaft, in der die Prägungen durch die Zeit des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus generationenübergreifend bis heute weiterwirken.

Für Jugendliche und junge Erwachsene ist ein offener Workshop »Kreatives Schreiben« zum Thema »Meine Familiengeschichte« geplant.

www.literaturarchiv.de

Netzwerk für Demokratische Kultur e.V., Wurzen

Ankommen in Deutschland – Lesungen zu Flucht- und Umbruchserfahrungen auf drei Zeitebenen

»Uns wurde ja damals auch nichts geschenkt.« Dieser Satz begegnet uns häufig in Gesprächen und Diskussionen um das Thema Flucht und Migration. Damals, damit kann die Zeit nach der Wende gemeint sein oder auch die eigenen Fluchterlebnisse um 1945. Im Lichte einer besonders in Ostdeutschland sichtbaren Konsensverschiebung nach rechts erscheint es so, als seien neuralgische Punkte unserer deutsch-deutschen Geschichte nicht genügend aufgearbeitet. Das Projekt möchte zu einer stärkeren Auseinandersetzung und Reflexion dieser Geschichte beitragen. Dies soll in einer literarischen Form geschehen, welche aus den eigenen Erinnerungen vom Ankommen in »Deutschland« erzählt. Die drei Autorinnen und Autoren stehen für die Ankommens- und Umbrucherfahrungen um 1945, 1989 und heute. Dabei sollen die Erfahrungen der drei Menschen in den Köpfen miteinander verbunden werden, um auf der Gefühlsebene Empathie zu erzeugen für Menschen, die alles hinter sich lassen mussten und neu beginnen wollten. Die fünf moderierten Lesungen und anschließenden Gespräche werden an Schulen und in Kulturzentren im Landkreis Leipzig stattfinden.

www.ndk-wurzen.de

Festival

I: Herkunft | 2020

I: Herkunft | 23. und 24. April 2020

Redewendungen – Essays – Gespräche. Im Livestream.

Kurator·innen: Senthuran Varatharajah, Daniela Dröscher

Mit: Antonia Baum, Shida Bazyar, Marica Bodrožić, Ulrike Draesner, Annett Gröschner, Anna Kim, Enis Maci, Mehdi Moradpour, Maxi Obexer, José F.A. Oliver, Selim Özdogan, Karosh Taha und dem Ministerium für Mitgefühl (Jan Böttcher, Özlem Özgül Dündar, Maria Milisavljevic, Anna Schapiro, Jelena Jeremejewa und Svenja Viola Bungarten)

»Und seitab liegt die Stadt« ist eine gemeinsame Initiative der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Literarischen Colloquiums Berlin. Sie fördert bundesweit und jedes Jahr mit einem neuen Themenschwerpunkt literaturbezogene Veranstaltungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder in Orten mit weniger als 20.000 Einwohnern. Jährlich veranstalten wir zum jeweiligen Thema ein Festival im Literarischen Colloquium Berlin, bei dem sich Autor·innen über den Begriff austauschen. ›Herkunft‹ bestimmt – explizit und implizit – immer noch unseren politischen Diskurs. Die beiden Kurator·innen des ersten Festivals, Daniela Dröscher und Senthuran Varatharajah, haben zwölf weitere Schriftsteller·innen und die Autor·innengruppe Ministerium für Mitgefühl eingeladen, sich dem Thema ›Herkunft‹ anhand von Redewendungen zu nähern. Also »die Rede zu wenden«, und das, was darin verdrängt, vergessen, verschwiegen, verleugnet, verneint wurde, zur Sprache zu bringen.

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Alle Essays des Festivals sind in einem Booklet erschienen und hier nachzulesen (für den Vollbildschirm bitte auf den dunklen Hintergrund und das Rechteck oben rechts klicken).

Hier können Sie das Booklet als PDF herunterladen.

Gedruckte Booklets können Sie über mail@lcb.de bestellen.

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Die Einführung von Daniela Dröscher und Senthuran Varatharajah wurde erstveröffentlicht im Blog 54 books.
Der Beitrag von Annett Gröschner wurde erstveröffentlicht in der taz vom 23.04.2020.
Ein weiterer Beitrag von Shida Bazyar erschien anlässlich des Festivals bei Spiegel Online.
Der Beitrag von Karosh Taha wurde am 28. April 2020 in der Kolumne 10 nach 8 bei Zeit Online veröffentlicht.

Grußworte
Thorsten Dönges | LCB
Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters | BKM

Einführung der Kurator·innen
Daniela Dröscher und Senthuran Varatharajah

zum Thema »Herkunft«

»Aus gutem Hause kommen«
Ulrike Draesner & José F. A. Oliver

Minute 1:40 | Filmessay
Maria Milisavljevic

Minute 6:45 | Essay
Ulrike Draesner

Minute 19:50 | Essay
José F. A. Oliver

Minute 33:18 | Diskussion

»Sich wie Falschgeld fühlen«
Maxi Obexer & Selim Özdogan

Minute 1:50 | Filmessay
Svenja Viola Bungarten

Minute 6:55 | Essay
Maxi Obexer

Minute 20:20 | Essay
Selim Özdogan

Minute 26:50 | Diskussion

»Wir sind doch hier nicht bei den H*ttentotten«
Annett Gröschner & Enis Maci

Minute 3:20 | Essay
Annett Gröschner

Minute 18:50 | Essay
Enis Maci

Minute 26:55 | Filmessay
Özlem Özgül Dündar

»Ein armer, aber ehrlicher Mann«
Mehdi Moradpour & Karosh Taha

Minute 1:20 | Filmessay
Jelena Jeremejewa

Minute 6:40 | Essay
Mehdi Moradpour

Minute 17:00 | Essay
Karosh Taha

Minute 24:50 | Diskussion

»Jemanden in Sippenhaft nehmen«
Anna Kim & Marica Bodrožić

Minute 0:50 | Filmessay
Anna Schapiro

Minute 6:30 | Essay
Anna Kim

Minute 12:00 | Essay
Marica Bodrožić

Minute 22:50 | Diskussion

»Daheim ist daheim«
Antonia Baum & Shida Bazyar

Minute 0:55 | Filmessay
Jan Böttcher

Minute 6:45 | Essay
Antonia Baum

Minute 15:55 | Essay
Shida Bazyar

Minute 24:35 | Diskussion

»Und seitab liegt die Stadt« ist ein Projekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Literarischen Colloquiums Berlin. Es wird gefördert im Rahmen des BKM-Förderprogramms »Kultur in ländlichen Räumen«. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm »Ländliche Entwicklung« (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

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