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Frank Witzel: »Kunst als Indiz«
»Kunst als Indiz«
Frank Witzel

Buchpremiere: Frank Witzel

»Kunst als Indiz«
Moderation: Andreas Mayer

In seinem Essay »Kunst als Indiz« (Schlaufen Verlag, 2022) bleibt der Romancier Frank Witzel an einem außergewöhnlichen Bild haften. In einer frühen Episode der Krimi-Serie »Derrick« entdeckt der Autor ein Gemälde: »Forum der einwärts gewendeten Optik« von Rudolf Hausner. Derrick ist der vielleicht berühmteste TV-Kommissar der alten BRD. Für ihn ist das moderne Kunstwerk ein klares Indiz dafür, dass mit dem jungen Mann, der es über seinem Bett hängen hat, etwas nicht stimmt. Ausgehend von diesem kleinen Detail entwickelt Frank Witzel, den in seinen Büchern oft verdrängte Ängste und Gewalterfahrungen in der vorgeblich friedlich-spießigen Gesellschaft Westdeutschlands beschäftigen, eine Theorie davon, was Gemälde in Filmen und Serien tun. Er reflektiert sein eigenes Verhältnis zum Surrealismus im Lauf der Jahrzehnte und legt frei, wie sich das andauernde Nachkriegsdeutschland gerne selbst sehen wollte.

Witzel spricht an diesem Abend mit dem Historiker Andreas Mayer (CNRS, Centre Marc Bloch), der sich in seiner Arbeit vielfach mit der Rolle von Bildern in Literatur und Wissenschaft beschäftigt hat und zur Zeit zur Geschichte und Theorie des Übersetzens in den Humanwissenschaften arbeitet.

Hinweise zum Besuch der Veranstaltungen

02.11.22

Mittwoch, 19:30 Uhr

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin

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8 € / 5 €.
Auch an der Abendkasse.

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Teilnehmer•innen

Frank Witzel, Andreas Mayer

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Kunst als Indiz Schlaufen Verlag

»Kunst als Indiz«, Schlaufen Verlag

Frank Witzel © Maja Bechert

Frank Witzel © Maja Bechert

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