Enter the Ghosts (I).
Formen des Nachlebens in der Lyrik
Mit Karen Leeder, Christian Metz, Jutta Müller-Tamm, Jahan Ramazani, Anja Utler und Georg Witte
Die Konferenz »Enter the Ghosts« fragt danach, wie sich moderne Lyrik über Jahrhunderte hinweg positioniert, wie sie durch Erinnern und Vergessen an temporale Gemeinschaften anknüpft oder sich von ihnen löst. Dabei spielen drei Themenkomplexe eine besondere Rolle: Trauer, Heimsuchung (Haunting) und Rezeption. Inwiefern bietet das Nachdenken über Haunting Formen, um den Austausch mit der Vergangenheit zu verstehen? Wie erscheinen Geister in der Lyrik des zwanzigsten Jahrhunderts und darüber hinaus? Und welche neuen Formen können Dichter∙innen und Werke der Vergangenheit in der modernen Lyrik durch die Arbeit der Rezeption annehmen?
14 h
Karen Leeder (University of Oxford), Jutta Müller-Tamm (FU Berlin): Einführung
14.30 h
Jahan Ramazani (University of Virginia): Afterlives of the Enslaved: Elegy, Postmourning, and the Caribbean
16.30 h
Christian Metz (RWTH Aachen): Reparative Selbstpositionierung. Oder: Poesie im Geiste des Irreparablen
Georg Witte (FU Berlin): A-Chron, U-Chron: Besuch und Verschwinden eines Toten. Kendrick Lamar spricht mit Tupac Shakur
19 h
»Nimm Notiz!« 3. Ausstellungseröffnung mit dem Kollektiv »kaboom«, Özlem Özgül Dündar und The Poetry Project
20 h
„es beginnt. Trauerrefrain“: Lesung & Gespräch mit Anja Utler
Mit Ausnahme der Keynote am ersten Tag wird die Konferenz in deutscher Sprache abgehalten.