Das Ende vom Ende der Welt. Jonathan Franzen

05. Juni 2019
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung und Gespräch open air
Gesprächspartner: Wieland Freund

Programmtext

Im Gespräch mit seinem Übersetzer Wieland Freund stellt Franzen seinen soeben erschienenen Essayband »Das Ende vom Ende der Welt« (Rowohlt Verlag, übersetzt von Bettina Abarbanell und Wieland Freund) vor. „Es ist eines der Mysterien von Literatur, dass die persönliche Substanz, wie sie Autor und Leser gleichermaßen wahrnehmen, außerhalb ihrer beiden Körper zu finden ist, auf einem Blatt Papier. Wie kann ich mir in etwas, das ich schreibe, wirklicher vorkommen als in meinem Körper? Wie kann ich mich einem anderen Menschen näher fühlen, wenn ich seine Worte lese, als wenn ich neben ihm sitze?“ – heißt es im Eingangstext »Der Essay in finsteren Zeiten«. Seit nunmehr fünfundzwanzig Jahren führt der Autor weltweit gelesener Romane ein zweites Leben als Essayist. Seine große Liebe gilt der Literatur und den Vögeln, und »Das Ende vom Ende der Welt« ist ein leidenschaftliches Plädoyer für beides. Jonathan Franzen, 1959 geboren, erhielt für seinen Weltbestseller »Die Korrekturen« 2001 den National Book Award. Er veröffentlichte vier weitere Romane, darunter »Freiheit« und »Unschuld«, außerdem das autobiographische Buch »Die Unruhezone«, die Essaysammlungen »Anleitung zum Alleinsein« und »Weiter weg« sowie »Das Kraus-Projekt«.

Personen auf dem Podium