Ort
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Teilnehmer•innen
Paula Fürstenberg, Sharon Dodua Otoo, Hengameh Yaghoobifarah
Für »Danksagen. Text als Beziehung« haben wir die drei Autor∙innen Paula Fürstenberg, Sharon Dodua Otoo und Hengameh Yaghoobifarah gebeten, je ein Kollektiv zu gründen und so das Beziehungsgeflecht hinter einem ihrer Werke sichtbar werden zu lassen.
Zu schreiben bedeutet, Beziehungen einzugehen. Andere arbeiten am Text mit, Lektüren, Erlebnisse und Gespräche schlagen sich nieder. Kaum eine Neuerscheinung kommt deshalb ohne Danksagung aus: In ihr konzentriert sich in wenigen Zeilen die ganze soziale Grammatik eines Buchs.
Alle drei laden vier Personen ein, die mit ihrer Veröffentlichung verbunden sind – seien es die Lektorin, der Bruder oder die Schreibkollegin. Ausgehend von informellen Küchentreffen und in Arbeitssessions im neuen LCB-Atelierraum verfassen die Gruppen einen eigenen Text, der die Ereignisse hinter der Danksagung zum Thema macht, Einflüsse und Verhältnisse aufzeigt. Im Anschluss setzen sie ihn und das Buch an je einem Abend auf mehreren Bühnen und in unterschiedlichen Formaten in Szene.
18. Nov 2025, 19.30 Uhr
PAULA FÜRSTENBERG
»Weltalltage«, Kiepenheuer & Witsch, 2024
22. Jan 2026, 19.30 Uhr
SHARON DODUA OTOO
»Adas Raum«, S. Fischer, 2021
17. Feb 2026, 19.30 Uhr
HENGAMEH YAGHOOBIFARAH
»Schwindel«, Blumenbar, 2024
Die drei Gruppen reichern so verborgene Geschichten zu den Publikationen an und schlüsseln mit ihnen Beziehungsarten auf, die zum fertigen Werk führen – ob Kritisieren, Zusprechen, Strukturieren oder Beraten. Sie fragen entlang des leicht zu überlesenden Paratexts der Danksagung nach den sozialen Bedingungen literarischen Schaffens, nach Medien und Räumen für gemeinsames Gestalten, und nicht zuletzt nach der Bedeutung von »Danke« im Geben und Nehmen einer Gesellschaft, in der das Netzwerken und Kooperieren immer wichtiger wird.
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Paula Fürstenberg, Sharon Dodua Otoo, Hengameh Yaghoobifarah
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